Bartnelken: Winterhärte, Pflege & Schneiden
Die Pflege der winterharten Bartnelke ist gut zu schaffen. Wurde der richtige Standort gewählt, dürfen Sie sich auf einen hübsch blühenden Bauerngarten-Klassiker freuen.

Die nostalgische Blütenstaude zeigt nicht nur ansehnliche Blüten, sondern verbreitet außerdem einen Duft nach Gewürznelken. Weitere wissenswerte Eigenschaften der Bartnelke (Dianthus barbatus) lesen Sie in unserem allgemeinen Artikel über die schöne Zierstaude. Ob Bartnelken winterhart sind und wie die optimale Pflege aussieht, haben wir hier zusammengefasst.
Inhalt
Sind Bartnelken mehrjährig?
In der Regel sind Bartnelken zweijährige Pflanzen, die nach der Blüte im zweiten Vegetationsjahr absterben. Je nach gewählter Sorte und auf sehr günstigen Standorten kann die Bartnelke jedoch auch mehrjährig wachsen. Ein selbständiges Versamen der Bartnelken ist ebenso möglich, sodass sie mehrere Jahre in Folge im Garten zu sehen sind.
Sind Bartnelken winterhart?
Ja, wird die Bartnelke zum richtigen Zeitpunkt gepflanzt oder ausgesät, verträgt sie Temperaturen bis zu – 34 °C. Daher ist eine spezielle Überwinterung nicht nötig. Bartnelken im Kübel sollten jedoch im besten Fall mit einem Vlies oder Jute umwickelt werden, denn der Wurzelraum ist dort begrenzt und der Frost durchdringt die Erde schneller und tiefer als im gewachsenen Boden, sodass es zu Wurzelschäden kommen könnte.

Pflege von Bartnelken
Die hübschen Bartnelken sind pflegeleichte Blütenstauden. Bietet man ihnen den richtigen Standort, darf man sich auf eine wunderschöne Blütenpracht freuen. In unserem Spezialartikel erfahren Sie alles, was man zum Pflanzen von Bartnelken wissen sollte.
Gießen und düngen
Bartnelken im Freiland benötigen einen frischen Boden – das heißt, der Wasserbedarf ist relativ hoch. Die Bartnelken sollten daher regelmäßig gegossen werden, sofern die Natur das nicht schon übernommen hat. Ist Ihr Gartenboden eher nährstoffarm, empfehlen wir zwei Düngergaben pro Jahr – einmal im Frühjahr und einmal im August. Dafür eignen sich sogenannte Langzeitdünger wie beispielsweise unser Plantura Bio-Universaldünger. Dieser versorgt die Bartnelke während der Vegetationszeit mit einer ausreichenden Menge an Nährstoffen. Der hohe Anteil organischer Ausgangsstoffe sorgt außerdem für ein robustes Wurzelwerk und ein aktives Bodenleben.

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Ähnliches gilt für Bartnelken in Pflanzgefäßen – das Substrat sollte stets feucht gehalten werden. Wurde die Bartnelke in ein frisches und hochwertiges Pflanzensubstrat gepflanzt, welches bereits vorgedüngt wurde, dann ist eine weitere Düngung im selben Jahr nicht nötig.
Tipp: Leider wird die hübsche Bartnelke gerne von Schädlingen oder Pilzen befallen. Dazu zählen beispielsweise Spinnmilben (Tetranychidae), Thripse (Thysanoptera) und Blattläuse (Aphidoidea). Rostpilze (Pucciniales) können je nach Resistenz der jeweiligen Bartnelken-Sorte ebenso zu einer Plage werden. Sie erkennen einen Befall an außen hellen und innen länglich braunen Rostpusteln auf dem Laub. Auch die Fusarium-Welke kommt bei der Bartnelke vor. Befallene Exemplare welken und die Blätter verfärben sich. Der Fusarium-Pilz wächst in den Leitungsbahnen der Bartnelke, sodass kein Stofftransport mehr möglich ist. Da sich die Sporen über Wasser, Wind und anhaftend an Materialien verbreiten, müssen Pflanze und Erde entsorgt und alles gründlich heiß abgewaschen werden.

Bartnelken schneiden
Generell ist ein Rückschnitt der ein- bis zweijährigen Staude nicht nötig. Um die Blütezeit zu verlängern, empfiehlt es sich jedoch, die verblühten Blütenstände zu entfernen. Ansonsten sind Bartnelken schnittverträglich. Das heißt, Sie können sie als Schnittblumen verwenden, ohne der Staude zu schaden.
Tipp: Werden die verblühten Triebe stehengelassen, bilden sich später Samen, womit sich Bartnelken von selbst vermehren. Mit ein bisschen Glück dürfen Sie sich im nächsten Jahr über die nächste Generation der Bartnelke freuen.

Der bienenfreundliche Herbstflieder (Syringa microphylla) fasziniert ebenfalls durch schöne Blüten, welche er bis in den Oktober hinein präsentiert. Durch seine kompakte Wuchsform eignet er sich auch wunderbar für kleine Gärten.