Clematis pflegen: Experten-Tipps zum Gießen, Schneiden & Düngen

Virginia
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Ich habe Pflanzenbiotechnologie studiert und habe mich im Studium häufig mit den schwerwiegenden Folgen konfrontiert gesehen, die Unwissenheit und Fehlinformationen für die Natur haben können. Deshalb liegt es mir besonders am Herzen, Mensch und Natur wieder näher zusammenzubringen.

Lieblingsobst: Himbeeren, Erdbeeren und Ananas
Lieblingsgemüse: Zucchini, Brokkoli und Gurken

Damit Clematis ihre volle Blütenpracht entfalten, kommt es auf die richtige Pflege an. Wir geben Ihnen wertvolle Tipps zum Gießen, Schneiden und Düngen.

pink clematis montana rubens an Holzzaun
Für solch eine Blütenpracht braucht die Clematis die richtige Pflege [Foto: Carol Blaker/ Shutterstock.com]

Clematis (Clematis) gelten als perfekte Pflanzen zur Begrünung eines Zauns oder einer Hausfassade. Besonders ihre üppige und überaus schöne Blüte macht die Waldrebe zu einem gern gesehenen Gast im Garten. Obwohl sie als winterhart und pflegeleicht gilt, braucht die Clematis Pflege, um sich in ihrer ganzen Pracht präsentieren zu können. Doch wie oft muss man eine Clematis gießen? Und wie düngt man eine Clematis richtig? Diese und weitere Fragen rund um die Pflege der Clematis beantworten wir Ihnen in diesem Beitrag.

Clematis richtig gießen

Das Gießen der Clematis ist generell recht unkompliziert, wird aber bei den durstigen Kletterpflanzen gerade im Sommer sehr oft nötig. Die Pflanzen mögen ein ständig feuchtes Bodenmilieu – aus diesem Grund sollte man regelmäßig nachschauen, ob die Clematis gewässert werden muss. Insbesondere bei der Kultivierung im Kübel greift man lieber öfter zur Gießkanne, da bei dieser Variante die Verdunstungsrate höher ist. Gießen Sie Ihre Clematis daher, sobald das Substrat oberflächlich auch nur leicht ausgetrocknet ist. Allerdings sollte Ihre Clematis nie im Wasser stehen und auch das Benetzen der Ranken mit Gießwasser sollte vermieden werden, damit es nicht zur Fäule kommt. Auch im Winter braucht die Clematis Wasser: Bei Trockenheit an frostfreien Tagen kann man die Pflanze getrost gießen.

Waldrebe gießen
Die Clematis sollte regelmäßig gegossen werden [Foto: Natalia Greeske/ Shutterstock.com]

Zusammenfassung Clematis richtig gießen:

  • Hoher Wasserbedarf – im Topf höher als im Beet
  • Ständig feucht halten, aber Staunässe vermeiden
  • Gießen, sobald Substrat oberflächlich leicht ausgetrocknet ist
  • Im Winter bei Trockenheit an frostfreien Tagen gießen

Clematis mit Rankhilfe hochbinden

Die meisten Clematisarten sind wahre Kletterkünstler und erreichen bisweilen Höhen von zehn Metern oder mehr. Bei der Pflege der Clematis ist es daher besonders wichtig, früh genug für eine geeignete Rankhilfe zu sorgen.

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Die Auswahl der optimalen Rankhilfe richtet sich stets nach der Wuchshöhe der jeweiligen Clematisart: Für niedrig wachsende Clematisarten wie die Alpen-Waldrebe (Clematis alpina) bietet sich ein Spalier an, an dem sich die Pflanze festhalten kann. Für höherwachsende Arten und Sorten können Sie zur Fixierung entweder ein Seil oder ein Ranknetz verwenden, das mehrere Meter nach oben reicht.

Violette Clematis mit Rankhilfe aus Holz
Die Auswahl der optimalen Rankhilfe richtet sich stets nach der Wuchshöhe der jeweiligen Clematisart [Foto: StevenRussellSmithPhotos/ Shutterstock.com]

Clematis düngen

Clematis kombinieren Triebwuchs und Blütenbildung in ungeahnten Maßen. Dementsprechend umfangreich ist ihr Bedürfnis nach einer ausreichenden Nährstoffversorgung. Vor allem in ihrer Wachstumsphase von März bis August, sollte man die Clematis düngen. Zu dieser Zeit brauchen die rankenden Schönheiten besonders viel Phosphat für die Blüte und Kalium, um die neu gebildeten Triebe für den Winter zu stärken. Optimalerweise sollte man für die Clematis zu einem Dünger mit Langzeitwirkung greifen: Dadurch ist eine ausgewogene, gleichmäßige Düngung während der Wachstumsphase möglich. Als Dünger für die Clematis eignen sich daher folgende Mittel besonders gut:

  • Reifer Kompost oder Mist in Kombination mit einer Beinwelljauche
  • Blumendünger mit hohem Kalium- und Phosphatanteil

Unser Plantura Bio-Blumendünger bietet nicht nur Phosphat und extra viel Kalium. Er ist zudem fast ausschließlich aus organischen Materialien zusammengestellt. Dies bietet im Vergleich zu mineralischen Düngern viele Vorteile. So werden organische Dünger ressourcensparender hergestellt, sind ungefährlich für Kinder und Tiere, waschen sich nicht so schnell aus dem Boden aus und unterstützen ein gesundes Bodenleben. Dazu kommt noch die Langzeitwirkung dieser Düngemittel. Während Sie beim Mineraldünger alle zwei Wochen zum Dünger greifen müssen, werden organische Langzeitdünger nur zwei bis drei Mal im Jahr ausgebracht. Wie und wie oft Sie die verschiedenen Düngevarianten ausbringen und wie Sie Ihre Clematis düngen sollten, erfahren Sie in unserem Spezial-Artikel.

Zusammenfassung Clematis düngen:

  • Pflegedüngung von März bis August
  • Langzeitdünger: Zwei bis drei Mal jährlich
  • Mineralische Dünger: Alle zwei Wochen im Gießwasser
  • Am besten überwiegend organische Dünger mit viel Kalium und Phosphat wie unseren Plantura Bio-Blumendünger verwenden
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Clematis schneiden

Ein unabdingbarer Bestandteil der Pflege von Clematis ist das regelmäßige Schneiden der Pflanze. Mit einem jährlichen Schnitt wird dafür gesorgt, dass die Clematis zu einer gut verzweigten und gesunden Pflanze heranwächst. Dabei ist der Schnittzeitpunkt abhängig von der jeweiligen Clematisart – eine grobe Richtlinie bietet dabei jedoch die Blütezeit. Frühblühende Clematis und mehrfach blühende Hybride sollte man nach der Blüte im Frühjahr schneiden. Besonders mehrfachblühende Arten profitieren hiervon, da durch den Schnitt die zweite Blüte unterstützt wird. Bei sommerblühenden Arten wird nach der Blüte im frühen Winter zur Schere gegriffen. Die Triebe werden dabei auf gut 20 bis 30 Zentimeter über dem Boden eingekürzt. Auf diese Weise sprießen besonders viele neue Triebe. Das Auslichten der Clematis wird immer dann nötig, wenn zu wenig Licht ins Innere der Pflanze fallen kann. Im schlimmsten Fall könnte die Clematis sonst im Inneren verkahlen. Um die Pflanze vital zu erhalten, sollte zudem alle vier Jahre eine Verjüngungsschnitt durchgeführt werden, um eine neue Triebbildung zu stimulieren. Vermeiden Sie bei Schnittarbeiten unbedingt Beschädigungen an Blättern und Trieben, die leicht zu Eingangspforten von pilzlichen Erregern werden und somit Clematiswelke hervorrufen können.

Waldrebe schneiden
Zur Pflege der Clematis gehört auch das Schneiden [Foto: photowind/ Shutterstock.com]

Mehr können Sie in unserem Spezial-Artikel zum Thema “Clematis schneiden” nachlesen.

Zusammenfassung Clematis schneiden:

  • Jährlicher Rückschnitt auf 20 bis 30 cm
  • Frühblühende und mehrfach blühende Sorten nach der Blüte im Frühjahr schneiden
  • Sommerblühende Sorten nach der Blüte im frühen Winter schneiden
  • Ein Auslichten wird nötig, wenn nicht mehr genug Licht ins Innere fallen kann
  • Ein Verjüngungsschnitt ist etwa alle vier Jahre oder bei verkahlten Pflanzen durchführen
  • Schnitt nach der ersten Blüte bei mehrmals blühenden Hybriden zur Unterstützung der zweiten Blüte durchführen

Clematis überwintern

Was das Thema Überwinterung angeht, sollten Sie unbedingt wissen, was für eine Clematis Sie Ihr Eigen nennen. Es gibt vollständig winterharte Clematis – wie die Alpen-Waldrebe – die sich wunderbar für die Auspflanzung ins Beet eignet, da sie nicht extra überwintert werden muss. Man sollte allerdings schon bei der Pflanzung darauf achten, einen möglichst geschützten Standort für die Clematis zu wählen. Clematis, die nicht winterhart sind, benötigen hingegen ein Winterquartier. Pflanzen Sie diese dazu am besten in einen Kübel – die Plantura Bio-Blumenerde ist dafür beispielsweise hervorragend geeignet. So ist es einfacher, die Clematis zu überwintern. Gegen September/Oktober, wenn die Temperaturen langsam kälter werden, kann die Pflanze in ihr Winterquartier ziehen. Auch beim Überwintern der Clematis ist die richtige Pflege wichtig: Die Temperaturen sollten den Winter über stets bei 0 bis 10 °C verbringen. Gegossen wird nur so, dass der Wurzelballen nicht komplett austrocknet. Immergrüne Clematis brauchen außerdem auch im Winter etwas Licht. Ansonsten können die Pflanzen dunkel stehen.

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Auch im Freiland braucht die Clematis Pflege, um besonders harte Frostperioden zu überstehen. Decken Sie den Wurzelbereich über den Winter einfach mit einer Schicht aus Reisig ab, sodass eine isolierende Schicht entsteht, die gleichzeitig die Verdunstung minimiert. Überwintern werden sollte die winterharte Clematis draußen an einer geschützten Stelle. Bei Clematis im Topf wird dieser zusätzlich mit einem luftdurchlässigen Vlies oder einer Schilfmatte umwickelt und auf eine hölzerne Unterlage gestellt. Andernfalls droht ein Durchfrieren des Topfes, welches der Clematis erheblichen Schaden zufügen kann.

Clematis Alpina mit Schnee
Bei der Alpen-Waldrebe handelt es sich um eine vollständig winterharte Clematis [Foto: moglimoglzahn/ Shutterstock.com]

Zusammenfassung Clematis überwintern:

  • Nicht winterharte Clematis: Im Topf im frostfreien Winterquartier überwintern
  • Winterharte Clematis im Beet: Wurzelbereich mit Reisig abdecken
  • Winterharte Clematis im Topf: Geschützten Platz auswählen, Wurzelbereich mit Reisig abdecken, Ummanteln mit Vlies oder Schilfmatte

Sie möchten auch eine Clematis im Garten haben? Wie man dabei vorgeht, erfahren Sie in unserem Spezial-Artikel zum Thema “Clematis pflanzen“.

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