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Taglilien: Standort, Pflege & die schönsten Sorten der Hemerocallis

Franziska
Franziska
Franziska
Franziska

Ich studiere ökologische Landwirtschaft an der Uni Hohenheim und bin sehr pflanzen- und naturverbunden. Zuhause bewirtschaften wir einen kleinen Biobetrieb mit einigen Tieren, verschiedenen Ackerfrüchten und etwas Wald. Die Gewinnung von gesunden Lebensmitteln im Einklang mit der Natur begeistert mich jedes Mal wieder aufs Neue.

Lieblingsobst: Apfel, Birne und Zwetschge
Lieblingsgemüse: Kartoffel, Kürbis und Spinat

Mit ihrer enormen Blütenvielfalt setzen Taglilien bunte Akzente im Staudengarten. Die leuchtenden Blüten sind essbar und locken darüber hinaus Bienen sowie andere Insekten an.

Taglilien
Taglilien beeindrucken uns mit ihren prächtigen Farben [Foto: Evgeniy Gorbunov/ Shutterstock.com]

Die Gattung der Taglilien (Hemerocallis) ist aufgrund ihrer einfachen Handhabung sowie ihrer Blüten- und Sortenvielfalt bei Hobbygärtnern beliebt. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie Taglilien optimal pflanzen und pflegen, um sich zahlreiche Blüten in den Garten zu holen.

Taglilien: Blütezeit, Herkunft und Eigenschaften

Taglilien bilden mit einer großen Anzahl an Arten die Gattung Hemerocallis und gehören zur Familie der Grasbaumgewächse (Xanthorrhoeaceae). Ihr natürliches Habitat erstreckt sich von Mitteleuropa bis nach Ostasien mit dem Verbreitungsschwerpunkt China. Heute werden sie auch häufig in Nordamerika angebaut und sind dort in den Gärten oder verwildert anzutreffen. Die Übersetzung des Namens der Hemerocallis bedeutet „Schöne des Tages“ und wird bei uns als Taglilie übersetzt. Aber woher kommt der Name überhaupt?

Das ist leicht zu erklären, denn jede einzelne Blüte der Taglilie ist in der Regel nur einen Tag geöffnet, bevor sie verwelkt. Da in jeder Blühsaison jedoch bis zu 300 Blüten pro Pflanze erscheinen, fällt die Kurzlebigkeit der Einzelblüten nicht auf.

Taglilien-Blüten
Die Blüten der Taglilie sind von sehr kurzer Lebensdauer [Foto: Kamrad71/ Shutterstock.com]

Die Hemerocallis-Arten sind mehrjährige, ausdauernde, krautige Pflanzen und bilden im Laufe der Zeit Horste. Unter der Erde bilden Taglilien laufend Rhizome aus, aus denen die hellgrünen Blatttriebe entspringen. Aus den bodennahen Trieben bilden sich lange, parallelnervige Laubblätter, die oft leicht gebogen sind und zur Spitze hin scharf zulaufen. Je nach Sorte können sie zwischen 20 und 120 cm lang werden. Bei den meisten Arten und Sorten stehen die langen und dünnen Blütenstängel meist etwas gebogen über dem Laub. Die großen trichterförmigen Blüten sind abgesehen von Blau in nahezu jeder Farbe anzutreffen. Die Blüten der Wildarten sind gelb und orange. Rote, dunkelrote, rot-violette, rosa, fast weiße oder mehrfarbige Blüten sind durch Züchtung entstanden.

Taglilie mit Bienen
Die Blüten der Hemerocallis sind gute Landeplätze für Bienen [Foto: Olaf Holland/ Shutterstock.com]

Sind Taglilien bienenfreundlich? Taglilien sind bienenfreundlich und werden auch von vielen anderen Insekten gerne besucht. Wenn man etwas Gutes für die kleinen Tierchen tun möchte, sollte man sich allerdings keine Sorten mit gefüllten Blüten in den Garten pflanzen. Diese liefern nämlich keine Nahrung für die Insekten.

Die schönsten Taglilien-Arten und -Sorten

Neben den rund 20 verschiedenen Hemerocallis-Arten gibt es mehr als 50.000 Hybrid-Sorten, die man sich in den Garten pflanzen kann. Um einen kleinen Überblick zu geben, stellen wir Ihnen im Folgenden einige Sorten und Arten vor:

  • Gelbrote Taglilie (Hemerocallis fulva): Die auch als Gelbrote Taglilie bekannte Art ist eine der beliebtesten Wildarten der Gattung und kann bis zu 150 cm groß werden. Sie blüht von Juni bis Juli und eignet sich besonders gut für den Gewässerrand oder einen frischen bis feuchten Gehölzrand.
Orangene Taglilie
Hemerocalis fulva ist eine sehr robuste und wuchsfreudige Art [Foto: Eileen Kumpf/ Shutterstock.com]
  • Gelbe Taglilie (Hemerocallis lilioasphodelus): Diese Art ist ebenfalls sehr beliebt und wird aufgrund ihrer gelben Blüte Gelbe Taglilie genannt. Die Blüten duften nach Orangen und Maiglöckchen und blühen ab Mai bis in den Juni hinein.
Gelbe Taglilie
Die gelbe Taglilie ist auch in Auwäldern und auf feuchten Wiesen zu finden [Foto: Jelena Safronova/ Shutterstock.com]
  • Zitronentaglilie (Hemerocallis citrina): Die als Zitronentaglilie bekannte Art hat ebenfalls gelbe Blüten, die sie spät im Sommer zeigt, und wird etwa 80 – 120 cm groß. Sie duftet stark nach Zitrone.
Zitronentaglilie
Die Zitronentaglilie blüht bereits in der Abenddämmerung [Foto: Anna Gratys/ Shutterstock.com]
  • Hemerocallis ‘Stella de Oro’: Jene Sorte wächst mit 20 – 40 cm Höhe recht kompakt und bildet dauerhaft von Juni bis Oktober gelbe Blüten. Ihre lange Blütezeit macht sie sehr beliebt.
Hemerocallis 'Stella de Oro'
Die Hemerocallis ‘Stella de Oro’ passt durch ihren gedrungenen Wuchs gut in kleine Gärten [Foto: Bob C/ Shutterstock.com]
  • Hemerocallis ‘Crimson pirate’: Diese Taglilie mit auffällig roten Blüten erreicht eine Höhe von 50 – 70 cm. Sie blüht von Juni bis August und ist im Vergleich zu anderen Taglilien sehr trockenheitsverträglich.
Rote Taglilie
Die Blüten der Sorte ‘Crimson pirate’ sind ein Blickfang im Sommer [Foto: LianeM/ Shutterstock.com]
  •  Hemerocallis ‘Corky’: Die Variante ‘Corky’ wird bis zu 75 cm hoch und blüht in den Monaten Juni und Juli. Ihre reichen, zitronengelben Blüten harmonieren gut mit den dunkelgrünen Stängeln und sorgen für eine sonnige Atmosphäre. Sehr schön lässt sich diese Sorte mit Rosen oder Lavendel kombinieren.
Hemerocallis 'Corky'
In Kombination mit Lavendel ergibt die Sorte ‘Corky’ ein frohes Farbenspiel [Foto: Jelena Safronova/ Shutterstock.com]
  • Hemerocallis ‘Cherry Cheeks’: Diese Sorte wird bis zu 70 cm hoch und entwickelt prächtige, purpurrote Blüten mit gelbem Schlund. Die pflegeleichte Staude blüht von Juni bis Juli und dekoriert Ihren Garten gerne zusammen mit Rittersporn, Hohem Pfeifengras und Blauem Storchschnabel.
  • Hemerocallis ‘Burning Daylight’: Eine weitere, beliebte Sorte der Taglilien ist die orangegelb blühende Sorte ‘Burning Daylight’. Sie wird bis zu 60 cm hoch und verleiht Ihrem Garten einen leuchtenden Farbklecks.
Orangene Taglilien-Blüten
Die orangegelben Blüten der Sorte ‘Burning Daylight’ sind ein Blickfang im Garten [Foto: Sarycheva Olesia/ Shutterstock.com]

Taglilien pflanzen: Standort, Aussaat und Co.

Taglilien werden am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort gepflanzt. Sie fühlen sich im Beet, auf der Freifläche, am Gehölzrand und einige Arten wie Hemerocallis lilioasphodelus und Hemerocallis citrina auch an Gewässerrändern sehr wohl. Der Boden sollte durchlässig, humos und frisch bis feucht sein.

Taglilien draußen
Sonnige bis halbschattige Plätze mit ausreichend Feuchtigkeit sind geeignet

Die optimale Pflanzzeit für Taglilien ist das zeitige Frühjahr oder alternativ der Herbst. Für die Pflanzung gräbt man ein tiefes Pflanzloch, damit die Wurzeln ausreichend Platz haben. Um eine optimale Versorgung für die Taglilie zu erreichen, ist es sinnvoll, das Pflanzloch mit nährstoffreicher Komposterde zu füllen, wie unserer Plantura Bio-Komposterde. Sie ist aufgrund ihres hohen Humusgehalts ein besonders geeigneter Bodenverbesserer, der sich positiv auf den Nährstoff- sowie Wasserhaushalt des Bodens auswirkt. Anschließend wird das Pflanzloch mit Erde gefüllt, sodass der Wurzelansatz etwa 3 bis 5 cm mit Erde bedeckt ist. Zum Schluss wird die Taglilie angegossen. Damit sich die einzelnen Pflanzen optimal entwickeln, muss ein Pflanzabstand von 50 bis 60 cm eingehalten werden.

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Für die Aussaat der Tagliliensamen eignet sich beispielsweise unsere Plantura Bio-Kräuter- & Aussaaterde, da sie den Keimlingen genügend Nährstoffe bietet und gleichzeitig ein optimales Wurzelwachstum ermöglicht. Die Samen werden mit 0,5 cm Erde bedeckt und anschließend gut angefeuchtet. Grundsätzlich gibt es zwei mögliche Aussaat-Termine. Findet die Aussaat im Herbst statt, keimen die Samen erst im darauffolgenden Frühjahr. Die Keimung wird durch den Kältereiz im Winter unterstützt. Alternativ gibt es die Möglichkeit, im Frühjahr ab März auszusäen. Hier keimen die Samen bei einer ausreichenden Temperatur von 15 °C innerhalb von 2 Wochen. Weil ihnen der Kältereiz fehlt, werden sie aber langsam und nicht vollständig aufgehen.

Taglilien im Kübel: Wer möchte, kann Taglilien auch in einen Kübel pflanzen. Die Pflege unterscheidet sich nicht nennenswert von derer ausgepflanzter Exemplare. Allerdings müssen Taglilien im Kübel häufiger gegossen und alle 2 bis 3 Jahre umgetopft werden, um ein optimales Wachstum sicherzustellen.

Taglilien und andere Blumen
Taglilien und Flammenblumen harmonieren gut miteinander [Foto: photoPOU/ Shutterstock.com]

Taglilien kombinieren: Am besten kommen Taglilien in kleinen Trupps von einigen Pflanzen in bunten Staudenpflanzungen wie Bauerngartenrabatten, aber ebenso am Gewässerrand oder in Gräserflächen zur Geltung. Geeignete Pflanzpartner sind den Standortvorlieben nach Flammenblumen (Phlox spec.), Rittersporn (Delphinium spec.) und Dreimasterblumen (Tradescantia spec.), um nur einige Beispiele zu nennen. Auch mit Gräsern wie dem Hohen Pfeifengras (Molinia arundinacea) lässt sie sich gut kombinieren. Zudem können Sie sich durch die geschickte Kombination verschiedener Taglilien-Sorten von Ende Mai bis Oktober durchgängig an den Blüten erfreuen.

Pflege von Taglilien: Schneiden und Co.

Der berühmte Staudenzüchter Karl Foerster soll einmal gesagt haben, Taglilien seien die Pflanzen der „intelligenten Faulen“. Sie brauchen im Verhältnis zu anderen Stauden tatsächlich sehr wenig Pflege. Daher können sie viele Jahre unverpflanzt und ungeteilt im Garten oder Kübel verweilen, trotz schöner Blütenpracht.

Taglilien schneiden

Sind die Taglilien verblüht und beginnen die Blätter zu welken, ist es sinnvoll, die Pflanzen auf eine Höhe von etwa 20 cm zurückzuschneiden. Nach dem Rückschnitt kann man Taglilien, falls nötig, auch umpflanzen. Wenn man die Taglilie umpflanzen will, sollte man den Wurzelstock nach dem Ausgraben in etwa faustgroße Stücke teilen. So wachsen die Pflanzen deutlich besser wieder an. Außerdem ist es vorteilhaft, die verblühten Blütenstände zu entfernen. So werden schneller neue Blüten gebildet, da die Pflanze keine Energie in die Samenproduktion steckt.

Gießen

Da die Taglilien einen eher feuchten Boden bevorzugen, sollte man sie im Sommer regelmäßig gießen und das Substrat nicht austrocknen lassen. Eine zusätzliche Mulchschicht ist dabei hilfreich, sie verhindert das Austrocknen des Bodens und unterdrückt das Wachstum von Unkräutern.

Samenstände der Tagllilie
In den trockenen Samenständen der Taglilie sind die Samen zu finden [Foto: Nahhana/ Shutterstock.com]

Taglilien düngen

Für eine üppige Blüte sollte man den hohen Nährstoffbedarf der Taglilien decken. Hierfür eignet sich unser vornehmlich organischer Plantura Bio-Universaldünger, der die Taglilien optimal mit allen nötigen Nährstoffen versorgt und zusätzlich das Bodenleben auf natürliche Weise positiv beeinflusst. Gedüngt werden die Hemerocallis einmal im Frühjahr vor dem Austrieb und im Sommer.

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Taglilien blühen nicht: Was tun?

Sollten die Taglilien nicht blühen, kann dies verschiedene Ursachen haben:

  • Zum einen liegt es manchmal an einem zu schattigen Standort. Wenn andere Ursachen ausgeschlossen wurden, kann es also helfen, die Taglilien im Frühjahr an einen sonnigeren Standort umzupflanzen.
  • Ein weiterer Grund für ein Ausbleiben der Blüte kann eine mangelnde Wasserversorgung sein. Daher sollte man vor allem im Sommer regelmäßig gießen und den Boden leicht feucht halten.
  • Haben die Taglilien gelbe Blätter, kann außerdem ein Nährstoffmangel vorliegen, der dazu führt, dass die Pflanzen nicht blühen. Ist dies der Fall, sollten zusätzliche Düngergaben erfolgen.
  • Taglilien blühen erst im zweiten Jahr nach der Aussaat und eventuell auch nicht im gleichen Jahr nach der Teilung.
  • Schließlich kann die Taglilien-Gallmücke (Contarinia quinquenotata) einen Schaden an der Pflanze anrichten, was dazu führen kann, dass die Blüte ausbleibt.
Taglilien ohne Blüten
Frisch geteilte Taglilien bilden noch keine Blüten [Foto: Erik Agar/ Shutterstock.com]

Häufige Schädlinge und Krankheiten

Insgesamt werden Taglilien weitgehend von Schädlingen und Krankheiten verschont, aber manchmal kann es zu einem Befall kommen.

  • Taglilien-Gallmücke (Contarinia quinquenotata): Blütenknospen, die von der Taglilien-Gallmücke befallen sind, lassen sich leicht durch eine eher rundliche Form erkennen. Diese befallenen Blüten sollte man regelmäßig herausschneiden, um den Befall zu reduzieren.
  • Nährstoffmangel: Durch den hohen Nährstoffbedarf der Hemerocallis-Arten ist eine regelmäßige und ausreichende Düngung, wie oben beschrieben, notwendig. Ansonsten treten Nährstoffmangelsymptome auf, wie zum Beispiel das Ausbleiben der Blüte oder Verfärbungen der Blätter.
Taglilien im Garten
Gut gepflegte Taglilien sind ein Blickfang in jedem Garten [Foto: Traveller70/ Shutterstock.com]

Sind Taglilien winterhart?

Alle Taglilien sind winterhart und halten Temperaturen von bis zu – 35 °C aus, wobei einige Züchtungen aus den USA etwas empfindlicher sind. Möchte man bei der Überwinterung auf Nummer sicher gehen, kann man die im Herbst abgeschnittenen Laubblätter oder andere Mulchmaterialien auf dem Wurzelstock verteilen und die Pflanzen so vor starkem Frost schützen. Wenn Sie die Taglilie im Kübel kultivieren, sollten Sie diesen vor dem Durchfrieren schützen. Dafür umwickelt man ihn mit wärmeisolierendem Material und hebt ihn mit einer Unterlage vom kalten Boden ab.

Taglilien im Schnee
Die winterharten Taglilien wachsen bereits in den letzten Wintertagen [Foto: Classic Style/ Shutterstock.com]

Vermehren

Die Vermehrung von Taglilien ist recht einfach. Geeignete Vermehrungsmethoden sind die Teilung der Pflanze und die Vermehrung durch Samen.

Die Teilung des Wurzelballens führt zu einer sortenreinen Vermehrung. Hierzu graben Sie den Wurzelstock am besten im zeitigen Frühjahr aus und stechen mit einem scharfen Spaten einen Teil davon ab. Pflanzen Sie ihn danach in die gewünschte Stelle ein. Nach dem Einpflanzen sollte man darauf achten, dass der Boden für die nächsten Wochen nicht austrocknet, um das Anwachsen sicherzustellen.

Taglilien-Wurzeln
Geteilte Wurzelstöcke können neu eingepflanzt werden [Foto: Sarycheva Olesia/ Shutterstock.com]

Um Taglilien durch Aussaat zu vermehren, müssen zuallererst gesunde Samen entstehen. Weil Taglilien nicht selbstfruchtbar sind, braucht es also mindestens zwei genetisch ausreichend verschiedene Pflanzen, die auch gleichzeitig blühen. Die Ernte der reifen Samen sollte an einem trockenen Tag erfolgen, anschließend können die Samen entweder an der Luft oder vorsichtig auf der Heizung getrocknet werden. Da es sich bei der Taglilie um einen Kaltkeimer handelt, ist es empfehlenswert, die Samen vor der Aussaat einige Wochen im Kühlschrank zu lagern, um die Keimruhe zu überwinden. Zusätzlich werden die Samen vor dem Aussäen 1 bis 2 Tage in Wasser eingeweicht, um die Keimung zu beschleunigen, und anschließend wie oben beschrieben in flachen Schalen ausgesät. Die Jungpflanzen mit 2 bis 3 Blättern werden pikiert und ab Mitte März nach draußen verpflanzt.

Tipp: Am besten bewahrt man die Samen in einer Tüte mit einem Stück Küchenpapier im Kühlschrank auf. Der Zellstoff saugt die restliche Feuchtigkeit der Samen auf.

In seltenen Fällen bilden sich auch Kindel in den Blattachseln der Taglilien. Diese kann man, sobald sie im Spätsommer Wurzeln gebildet haben, einpflanzen. Achten Sie darauf, dass Sie das Kindel nicht zu knapp abschneiden. Der Stiel gibt der frisch eingepflanzten Pflanze zusätzlichen Halt.

Taglilien-Blüten pflücken
Verwelkte Blüten können einfach abgezupft werden [Foto: photowind/ Shutterstock.com]

Kann man Taglilien essen?

Alle Teile der Taglilie sind essbar und weder für Menschen noch für Hund und Katze giftig. Die Blüten sind im asiatischen Raum äußerst beliebt und werden gerne gegessen. Die Verwendung von reiferen Blättern, Wurzeln und Samen der Taglilien findet man selten in der Küche.

Verwendung der Taglilie:

  • Ihre Knospen können roh, gefüllt, gekocht, gebraten, sauer eingelegt oder gebacken verzehrt werden.
  • Aufgeblühte Blüten verwendet man ähnlich wie Zucchini-Blüten.
  • Die jungen Blatttriebe und Wurzeln können gut roh gegessen werden, die älteren reifen Blätter sollten besser gedünstet oder gekocht werden.
  • Die Samen werden zerdrückt oder zerkleinert über Salat gegeben.
  • Die Samen lassen sich trocknen und anschließend zu Mehl mahlen.
Eingelegte Taglilien
Statt Gurken können auch Taglilienblüten eingelegt werden [Foto: Lyudmila Mikhailovskaya/ Shutterstock.com]

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