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Naschgarten: Tipps zum Anlegen & die besten Pflanzen

Frederike
Frederike
Frederike
Frederike

Ich habe Agrarwissenschaften studiert und bin ein richtiges Dorfkind. Zuhause habe ich einen kleinen Gemüsegarten, den ich hege und pflege, und verbringe die Zeit am liebsten draußen. Wenn ich nicht gerade im Freien bin, schreibe ich leidenschaftlich gerne. Meine Liebe gilt aber nicht nur Pflanzen und dem Schreiben, sondern auch ganz besonders der Tierwelt.

Lieblingsobst: Johannis- und Himbeeren.
Lieblingsgemüse: Schwarzwurzeln, Wirsing und Kartoffeln.

Kinder naschen frisches Obst am liebsten direkt vom Strauch. Hier finden Sie Tipps zum Anlegen eines eigenen Naschgartens, der Groß und Klein begeistert.

Karotten geerntet im Erntekorb
Ein Naschgarten begeistert Groß und Klein [Foto: AlexeiLogvinovich/ Shutterstock.com]

Was begeistert im Sommer Groß und Klein? Richtig – süße Beeren und frische Früchte. Am besten schmecken die gesunden Naschereien natürlich, wenn man sie direkt vom Strauch im eigenen Garten pflücken kann, weshalb der Naschgarten eine tolle Möglichkeit darstellt, Kinder spielerisch ans Gärtnern heranzuführen. Zusätzlich schmecken die bunten Früchte nicht nur gut, sondern stehen auch in Sachen Optik Blumen und Co. in nichts nach. So ist es kein Wunder, dass nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene der Naschgarten ein absolutes Muss ist. Doch wie legt man ein solches Paradies für Schleckermäulchen an und welche Pflanzen eignen sich am besten? In diesem Artikel erklären wir, wie Sie in Ihrem Garten am besten eine Naschecke anlegen können.

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Naschgarten anlegen

Ein Naschgarten ist bei Kindern sehr beliebt, schließlich liefert er den ganzen Sommer über süße und gleichzeitig gesunde Leckereien. Glücklicherweise ist auch das Anlegen eines solchen Beetes kinderleicht, wenn man ein paar Tipps beachtet.

1. Der richtige Zeitpunkt

Eine der wichtigsten Fragen, die sich beim Anlegen eines Naschgartens stellen, ist die Wahl des richtigen Zeitpunktes. Optimal ist es, mit der Anlage bereits im Herbst zu beginnen: Zu diesem Zeitpunkt sollten Beerensträucher und auch Obstbäume eingepflanzt werden, damit sie mehr Zeit haben, neue Wurzeln zu bilden – zugleich legen sie insgesamt ein stärkeres Wachstum an den Tag. Soll zusätzlich Gemüse wie Karotten (Daucus carota subsp. sativus) oder Radieschen (Raphanus sativus var. sativus) angebaut werden, kann man diese problemlos im Frühjahr in einen dafür freigehaltenen Bereich des Gartens nachsäen.

Reife Radieschen im Balkonkasten
Auch auf dem Balkon kann ein Naschgarten angelegt werden [Foto: cha_cha/ Shutterstock.com]

2. Der passende Standort

Für einen erfolgreichen Naschgarten, der auch reiche Ernte trägt, ist der Standort von besonderer Bedeutung. Die meisten Pflanzen, die sich für einen Naschgarten eignen, lieben die Sonne. Besonders Beeren können gar nicht genug davon bekommen und tragen an einem lichtdurchfluteten Standort nicht nur mehr, sondern auch süßere Früchte. Der Boden sollte vor dem Einpflanzen am besten gut durchlockert und mit Kompost versorgt sein – ein schwerer, nährstoffarmer Boden ist für die meisten Naschpflanzen nämlich ein Graus. Wer nur wenig Platz oder keinen geeigneten Standort zur Verfügung hat, muss jedoch nicht traurig sein: Zahlreiche passende Pflanzen für den Naschgarten lassen sich auch im Topf auf der Terrasse oder dem Balkon kultivieren. Die Plantura Bio-Universalerde ist für den Anbau im Topf eine optimale Wahl. Sie versorgt Ihre Pflanzen ideal mit Nährstoffen und ist noch dazu nachhaltig und komplett tierfrei.

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3. Die Planung

Haben Sie den richtigen Standort gefunden, ist ein Großteil der Planung schon abgeschlossen. Eine wichtige Frage bleibt jedoch: Welche und vor allem wie viele Pflanzen sollen in Ihrem Naschgarten stehen? Bei der Wahl der Pflanzen sollten Sie nur nach Ihrem individuellen Geschmack gehen – Obst und Gemüse, an welchem niemand nascht, nimmt nur unnötig Platz ein. Bei der Anzahl der einzelnen Pflanzen sollte man etwas Zurückhaltung zeigen: Allzu schnell stellt man die Pflanzen zu eng, um den Platz möglichst gut auszunutzen. Doch wenn die Pflanzen zu eng stehen, laugen sie den Boden schnell aus und sind anfälliger für Krankheiten. Zuletzt sollten Sie noch die genaue Platzierung Ihrer Pflanzen festlegen. Nicht jede Pflanze verträgt sich nämlich mit jeder anderen – achten Sie also darauf, Pflanzen nebeneinander zu setzen, die möglichst positive Effekte aufeinander haben.

4. Vorbereitung und Aussäen

Bevor Sie mit dem Einpflanzen oder Aussäen Ihres Naschgartens beginnen, sollten Sie Ihr Beet gründlich von Unkraut befreien und auflockern. Bei nährstoffarmen Böden darf zusätzlich Kompost oder ein biologischer Langzeitdünger – beispielsweise der Plantura Bio-Universaldünger – eingearbeitet werden, um den neuen Pflanzen eine gute Versorgungsbasis zu bieten. Ob die Pflanzen eingesät oder als vorgezogene Pflanzen in die Erde gesetzt werden, ist dabei Geschmackssache: Bei Beerensträuchern und Obstbäumen empfiehlt es sich jedoch, vorgezogene Pflanzen zu kaufen, denn die Vermehrung aus Samen ist oft schwierig und langwierig. Viele Gemüsesorten können dagegen leicht selber aus Samen gezogen werden. Achten Sie dabei jedoch auf die richtige Saattiefe: Je nachdem, ob es sich um einen Licht- oder Dunkelkeimer handelt, kann diese unterschiedlich tief sein.

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5. Pflege und Ernten

Auch ein Naschgarten braucht regelmäßige Pflege, wenn seine Früchte gedeihen sollen. Besonders wichtig ist hier das regelmäßige Gießen – im Sommer kann man je nach Pflanzenart beinahe täglich etwas Wasser hinzugeben. Um die Verdunstung etwas zu verringern, lohnt es sich besonders bei Beerensträuchern, mit einer Mulchschicht zu arbeiten. Diese hat zusätzlich den Vorteil, dass der Unkrautdruck erheblich sinkt. Harken sollte man dagegen nicht – da die meisten Beeren Flachwurzler sind, könnte dies ihre empfindlichen Wurzeln verletzen. Außerdem sollten Beerensträucher regelmäßig ausgelichtet werden, damit sie auch nach Jahren noch gute Ernte bringen.

Beerenstrauch mit Mulchschicht per Hand ausgebracht
Eine Mulchschicht schützt Beerensträucher vor Unkraut und Verdunstung [Foto: Miriam Doerr Martin Frommherz/ Shutterstock.com]

Geerntet wird, sobald die Früchte reif sind und man Appetit auf etwas Süßes hat – schließlich handelt es sich um einen Naschgarten. Doch auch wenn die schnelle Leckerei zwischendurch noch so verführerisch aussieht, sollte man die Früchte vor dem Verzehr stets waschen: Rückstände von Pflanzenschutzmitteln, Dreck, Insekten und (besonders in ländlichen Gebieten) der Fuchsbandwurm können einem sonst den Appetit verderben.

Die passenden Pflanzen für den Naschgarten

Die Qual der Wahl: Wenn man einen neuen Naschgarten anlegt, steht man schnell einer scheinbar endlosen Auswahl von verschiedenen Pflanzen gegenüber. Welche Pflanzen sich allerdings am besten für einen Naschgarten eignen, erfahren Sie im Folgenden.

1. Beeren für den Naschgarten

Beerensträucher sind im Naschgarten ein absolutes Muss: Die süßen Leckereien sind im Sommer ideal und begeistern vor allem Kinder. Der Klassiker ist natürlich die Erdbeere (Fragaria). Hierbei empfiehlt es sich vor allem, eine Erdbeersorte zu wählen, die mehrmals trägt – so kann man den ganzen Sommer lang naschen. Auch Himbeeren (Rubus idaeus), Johannisbeeren (Ribes) und Brombeeren (Rubus) sind für den Naschgarten geeignet.

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Wer es lieber etwas säuerlich mag, ist mit Stachelbeeren (Ribes uva-crispa) gut beraten. Auch Heidelbeeren (Vaccinium myrtillus) sind tolle Naschpflanzen, allerdings sollte man hier darauf achten, dass die Pflanze eine Vorliebe für sauren Boden hat.

Reife Brombeeren am Strauch
Brombeeren eignen sich hervorragend für einen Naschgarten [Foto: FarbaKolerova/ Shutterstock.com]

2. Obst für den Naschgarten

Fruchtiges Obst ist auch bei Kindern im Sommer ein Hit. Leider nehmen die Bäume oft viel Platz ein und die Äste mit den Früchten hängen zu hoch, um sie im Vorbeigehen zu pflücken. Abhilfe schaffen Zwerg-Obstbäume oder Säulenobst: Durch ihre schwaches Wachstum erreichen diese nur eine geringe Größe und lassen sich somit wunderbar in ein Naschbeet integrieren. Besonders süße Kirschen (Prunus), aber auch Äpfel (Malus) oder Pflaumen (Prunus domestica) werden so zum Höhepunkt des Naschbeetes.

3. Gemüse für den Naschgarten

Viele Kinder weigern sich beharrlich, Gemüse zu essen – außer natürlich, sie dürfen das selbstgezogene Gemüse aus dem Naschgarten probieren. Am besten eignen sich hier Arten, die aufgrund ihrer Größe und ihres Geschmacks sofort nach der Ernte gegessen werden können.

Lila Minipaprika an der Pflanze im Garten
Minigemüse wie diese Paprika kann direkt nach der Ernte verspeist werden [Foto: SantaV3/ Shutterstock.com]

Besonders Tomaten (Solanum lycopersicum) und Karotten sind daher beliebt. Auch sogenanntes Minigemüse, also die kleinere Version von Paprika (Capsicum), Gurke (Cucumis sativus) und Zucchini (Cucurbita pepo var. giromontiina), macht im Naschbeet eine gute Figur. Erwachsene erfreuen sich dagegen gerne an den herben Radieschen oder an frischgepflücktem Salat (Lactuca sativa). Wer gerne eine bunte Auswahl an Gemüse säen will, für den ist unser Plantura Bio-Gartengemüse Samen-Set genau das Richtige. Es enthält 10 bunte und ertragreiche Sorten, die ideal für das Beet oder Hochbeet geeignet sind.

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4. Kräuter für den Naschgarten

Kräuter zum sofortigen Essen? Ja, die gibt es tatsächlich. Besonders die aromatische Minze (Mentha) kann auch unverarbeitet in den Mund wandern, wenngleich sie sich auch wunderbar für allerlei Sommergetränke und Speisen eignet. Süßblatt (Stevia), auch als Stevia bekannt, macht seinem Namen alle Ehre und kann auch roh als süße Versuchung dienen. Aber ebenfalls Zitronenmelisse (Melissa officinalis) oder Petersilie (Petroselium crispum ssp. crispum) sind ein wahrer Genuss.