Kompost als Dünger: Eigenschaften, Wirkung & Anwendung

Kati
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Ich bin gelernte Gärtnerin und studierte Gartenbauwissenschaftlerin und liebe alles was wächst und grünt! Egal ob Strauch, Baum, Nutzpflanze oder vermeintliches Unkraut: Für mich ist jede Pflanze ein kleines Wunder.
Im Garten versorge ich meine 13 Hühner, baue Obst & Gemüse an und beobachte ansonsten, wie sich die Natur selbst verwaltet und gestaltet.

Lieblingsobst: Heidelbeere, Apfel
Lieblingsgemüse: Schmorgurke, Grünkohl, grüne Paprika

Garten- und Küchenabfälle können Ihren Pflanzen als Dünger dienlich sein und tun auch Ihrem Boden gut. Hier erfahren Sie alles zum Düngen mit Kompost.

Kompost als Dünger
Selbst gemachter Kompost kann Ihnen als Dünger für verschiedene Pflanzen dienen [Foto: Jacob Lund/ Shutterstock.com]

Der Begriff „Kompost“ stammt vom lateinischen compositus ab, was so viel bedeutet wie „zusammengesetzt“. Kompost kann aus verschiedensten organischen Abfällen hergestellt werden. Und so bunt die Ausgangsstoffe sind, so unterschiedlich können auch seine Eigenschaften sein.

Was durch die Umsetzung nützlicher Mikroorganismen hergestellt wird, können Sie zur Düngung Ihrer Pflanzen und zur Bodenverbesserung verwenden.

Kompost: Eigenschaften und Zusammensetzung

Bei Kompost handelt es sich um aus organischen Abfällen gebildeten Humus. Wie eingangs schon erwähnt, richten sich die Eigenschaften von Kompost dabei nach den verwendeten Ausgangsstoffen:

Biokompost: Einen aus Bioabfällen und etwas krautigem Grünschnitt hergestellten Kompost bezeichnet man als Biokompost. Dieser weist sehr hohe Nährstoffgehalte auf, da viel nährstoffreiches Material verwendet wurde. Dadurch ist er wie ein Pflanzendünger verwendbar.

Grüngutkompost: Ein Kompost, der nur aus Grünabfällen und eher schwer zersetzbarem Material entsteht, wird Grüngutkompost genannt. Er ist weniger nährstoffreich und fördert daher eher die Humusbildung, als die Pflanzen zu düngen.

Kompost
Biokompost aus Bioabfällen ist besonders nährstoffreich [Foto: lomiso/ Shuttertstock.com]

Bio- und Grüngutkompost stellen aber natürlich nur zwei Eckpfeiler einer weiten Spanne an Möglichkeiten dar. Auch Mischungen zwischen diesen sind möglich, deren Eigenschaften dann irgendwo in der Mitte zwischen den Extremen liegen. Nicht zuletzt beeinflussen außerdem die Dauer und die Bedingungen während der Kompostierung das Endprodukt:

Frischkompost: Ein vier bis acht Wochen alter Kompost, dessen Rotte noch nicht abgeschlossen ist. Die Strukturen der Ausgangsmaterialien sind noch deutlich erkennbar.

Fertigkompost: Ein mindestens sechs Monate verrotteter Kompost. Hier ist fast nur noch mürbes, angenehm riechendes Material vorhanden.

Reifekompost: Einen Reifekompost erhält man nach zwei bis drei Jahren der Rotte. In diesem Stadium ist sogar das stabilste Holzmaterial zu Humus umgewandelt worden.

Tipp: Kompost hat ein C/N-Verhältnis von etwa 15:1 bis 25:1 – je nach Ausgangsstoffen und Rottedauer. Das C/N-Verhältnis gibt an, wie viel Kohlenstoff (C) und wie viel Stickstoff (N) ein Material enthält. Ab einem C/N-Verhältnis unter 20:1 wird das Material verstärkt von Mikroorganismen abgebaut und es werden eher Nährstoffe frei, als dass Humus entsteht. Ab einem C/N-Verhältnis von 25:1 ist der Abbau gehemmt und es entsteht eher Humus, denn die mikrobielle Mineralisierung wird gehemmt. Also stellt Kompost einen Grenzfall dar und je nach Kompostart kann die düngende oder die bodenverbessernde Wirkung überwiegen. Frischkomposte und solche, die aus nährstoffreichem Material zusammengesetzt sind, haben eher ein kleines C/N-Verhältnis, Reifekomposte und solche, die aus nährstoffarmem Material entstanden sind, weisen hingegen ein größeres C/N-Verhältnis auf.

Zusammenfassung Eigenschaften und Zusammensetzung von Kompost:

  • Biokompost entsteht aus nährstoffreichem Abfall und wirkt ähnlich wie ein Pflanzendünger
  • Grüngutkompost entsteht aus nährstoffarmem Abfall und wirkt bodenverbessernd
  • Frischkompost entsteht nach etwa sechs Wochen und ist weder vollständig zersetzt noch kompostiert
  • Fertigkompost entsteht nach etwa sechs Monaten, dann ist das meiste Material zersetzt und wurde neu zu Humus zusammengesetzt
  • Reifekompost entsteht nach zwei bis drei Jahren, dann ist jedwedes Material zersetzt und in Humus umgewandelt
  • Je nach C/N-Verhältnis des verwendeten Materials und der Rottedauer kann der Kompost durch Mineralisierung Nährstoffe freisetzen oder als Humus den Boden verbessern
Hände mit Kompost
Je nach Zusammensetzung und Reifegrad, hat der Kompost verschiedene Anwendungsbereiche [Foto: MR. KHATAWUT/ Shutterstock.com]

Kompost als Dünger für Pflanzen?

Grundsätzlich ist jede Art von Kompost zur Pflanzendüngung und Bodenverbesserung geeignet. In welchem Maße jedoch ein Effekt auftritt, hängt stark von der Art des verwendeten Kompostes ab. Im besten Fall stehen nämlich Stickstoff, Kalium und Phosphor in einem ausgeglichenen Verhältnis zueinander. Häufiger ist es allerdings der Fall, dass der Phosphor- und Kaliumanteil dem Stickstoffanteil gegenüber deutlich erhöht sind. Dieses Nährstoffverhältnis ist zur Ernährung von Pflanzen leider suboptimal, ihr Stickstoffbedarf liegt in der Regel viel höher. Wir empfehlen Ihnen daher eher, Kompost zusammen mit einem anderen Dünger zu verwenden. Ideal geeignet sind unsere Plantura Bio-Dünger wie der Bio-Universaldünger, die genau auf die Bedürfnisse der Pflanzen abgestimmt sind und das richtige Nährstoffverhältnis aufweisen.

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Besonders hervorzuheben ist der dem Kompost eigene Reichtum an Spurennährstoffen, die Ihre Pflanzen ebenso dringend benötigen wie die Hauptnährelemente. In der nachfolgenden Tabelle finden Sie die Eignung verschiedener Komposttypen als Dünger. Pflanzendünger liefern vor allem Nährstoffe, Bodendünger verbessern in erster Linie den Boden.

KompostartVorrangige EigenschaftBeschreibung
FrischkompostPflanzendüngerEnthält wenige der stabilen Huminsäuren, die typisch für vollständig kompostiertes Material sind. Verhält sich ausgebracht eher wie eine Schicht Mulch und wird als Nährhumuslieferant schnell abgebaut.
FertigkompostPflanzendünger und BodendüngerIst ein wertvoller Lieferant sowohl für Nährstoffe als auch für Dauerhumus, der Bodenleben und -fruchtbarkeit längerfristig fördert.
ReifekompostBodendüngerLiefert viel Dauerhumus, doch weniger Nährstoffe. Enthält viele der sehr stabilen Huminsäuren, die einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Bodeneigenschaften leisten.
BiokompostEher Pflanzendünger – je nach UmsetzungsstadiumIst allgemein nährstoffreicher als Grüngutkompost, was zu einer schnelleren Umsetzung und einem höheren Nährstoffgehalt in allen Umsetzungsstadien führt. Er eignet sich besser als Pflanzendünger.
GrüngutkompostEher Bodendünger – je nach UmsetzungsgradIst allgemein nährstoffärmer, liefert ausgebracht eher Dauerhumus, denn die Umsetzung ist durch das höhere C/N-Verhältnis gehemmt.

Tipp: Als Nährhumus wird solcher Humus bezeichnet, der instabil und durch einen hohen Nährstoffgehalt leicht abbaubar ist. Er kann Pflanzennährstoffe liefern, verbessert den Boden jedoch nicht dauerhaft.

Zusammenfassung Kompost als Dünger:

  • Kompost ist grundsätzlich als Pflanzen- und Bodendünger verwendbar
  • Frischkompost und Biokompost wirken eher als Pflanzendünger
  • Reifekompost und Grüngutkompost wirken eher als Bodendünger
  • Fertigkompost besitzt pflanzendüngende und bodendüngende Eigenschaften etwa im selben Maße
Kompost als Dünger
Je nach Zusammensetzung und Reifegrad, hat der Kompost verschiedene Anwendungsbereiche [Foto: A3pfamily/ Shutterstock.com]

Wirkung von Kompost auf Pflanzen und Boden

Die Wirkung als Pflanzendünger gleicht der Wirkung von organischen Düngern. Die Pflanzennährstoffe werden witterungsabhängig freigesetzt, stehen also nicht schlagartig, sondern erst nach und nach zur Verfügung. Dieser Umstand verhindert Pflanzenschäden durch akute oder dauerhafte Überdüngung und ist auch für die Erhaltung von Humus im Boden förderlich. Außerdem entsteht durch die langsame und mikrobielle Umsetzung eine natürliche Langzeitwirkung.

Die bodendüngende Wirkung steht bei der Verwendung von Kompost meist im Vordergrund: Die quellfähigen und leichten Humusflocken verbessern die Wasserspeicherung leichter Böden. In der Folge wird Wasser besser im Boden festgehalten. An schweren Böden angewendet wiederum führt Kompost zu einer Lockerung, was die Belüftung der Wurzeln und das Abführen von Wasser befördert. So lässt sich Staunässe vermeiden, die das Wachstum der meisten Pflanzen behindert.

Tipp: Zu Recht werden Sie sich wundern, dass Kompost auf verschiedene Bodentypen so gegensätzliche Effekte haben soll. Das scheinbare Paradoxon lässt sich jedoch mit der Porengröße erklären: Ein Sandboden besitzt sehr viele große Poren, in denen das Wasser nicht gehalten werden kann. Stellen Sie sich zum Verständnis einfach eine Schicht groben Kies vor: Das Wasser fließt einfach hindurch und die Schicht trocknet bald wieder. Tonböden verhalten sich die Porengrößen betreffend genau gegenteilig. Sie besitzen sehr viele winzige Bodenporen. In diesen wird Wasser so gut festgehalten, dass der gesamte Boden mit Wasser gesättigt sein kann, wenn es viel regnet, denn es kann nicht nach unten abfließen. Pflanzen leiden dann unter dem Sauerstoffmangel an der Wurzel. Zudem ist das Wasser in den winzigen Zwischenräumen für sie nicht einmal erreichbar: Es wird viel zu fest in den Bodenporen festgehalten. Humus tritt nun als Vermittler auf. Er besitzt keine sehr großen oder sehr kleinen, sondern mittelgroße Poren. Diese können Wasser besser festhalten als Sand und führen es besser ab als Ton. Und die Wurzeln können es aus diesen mittelgroßen Zwischenräumen optimal aufnehmen.

Humus-Moleküle können alleine bereits viele Nährstoffe an ihrer Oberfläche festhalten, sodass diese später wieder zur Verfügung stehen. In Verbindung mit Tonmineralen werden zudem die sogenannten Ton-Humus-Komplexe gebildet, die herausragende Eigenschaften im Bereich der Nährstoff- und Wasserspeicherung haben. Erst durch sie ist die Bildung größerer „Krümel“ möglich, die mit bloßem Auge sichtbar sind. Wegen der vielen beteiligten, locker verbundenen Moleküle ist die Oberfläche von Ton-Humus-Komplexen sehr groß. Die erklärt ihre Fähigkeit, viele Nährstoffe und Wasser zu speichern. Die Krümel sind zudem elastisch und vermindern damit Verdichtungen – Ihr Boden verzeiht es Ihnen dann also, wenn Sie über ihn laufen, und federt Ihre Last ab.

Schwarzer Humus
Der dunkle Humus ist besonders gut für Ihren Boden [Foto: motestockphoto/ Shutterstock.com]

Die Huminsäuren, die den stabilen Dauerhumus bilden, sind dunkelbraun bis schwarz gefärbt. Diese Eigenschaft kommt Ihrem Boden im Frühjahr sehr zugute: Da dunkle Böden mehr Sonnenlicht absorbieren, können sie sich schneller erwärmen. Die Erwärmung wird übrigens auch durch eine gute Bodenbelüftung gefördert, da sich Luft im Boden schneller erwärmen lässt als Wasser. Und auch eine gute Bodenbelüftung lässt sich durch Humus erreichen.

Zu guter Letzt sollen hier unbedingt noch die kleinen Helden Ihres Bodens erwähnt werden: Mikroorganismen. Denn diese sind an nahezu allen Prozessen im Boden beteiligt. Da organisches Material ihre Lebensgrundlage ist, ist das Ausbringen von Kompost für sie ein Fest. Er liefert ihnen die nötige Energie und die Materialien, um Nährstoffe zur Verfügung zu stellen, Rohstoffe ab- und umzubauen und viele weitere Tätigkeiten durchzuführen, die Ihren Pflanzen zugutekommen.

Tipp: Leider kann Kompost unter Umständen auch negative Auswirkungen auf Ihren Boden oder Ihre Pflanzen haben: Kommt es im Herbst zu starken Niederschlägen, während der Boden noch warm und das Bodenleben entsprechend aktiv ist, kann eine Auswaschung von Stickstoff die Folge sein. Außerdem ist es möglich, pilzliche Erreger und auch unerwünschte Samen von Wildkräutern zu verschleppen, wenn die Temperatur im Komposthaufen während der Rotte nicht ausreichend hoch war. Im Abschnitt „Kompost anlegen“ finden Sie weiter unten genauere Informationen zur heißen und kalten Rotte.

Zusammenfassung Wirkung von Kompost auf Pflanzen und Boden:

  • Die im Kompost enthaltenen Nährstoffe werden witterungsabhängig, langsam und über lange Zeit freigesetzt, was Boden und Pflanzen schont
  • Humusmoleküle können – insbesondere in Verbindung mit Tonmineralen – stabile Krümel bilden, die den Boden lockern, Nährstoffe und Wasser binden und auch schwere Böden wasserdurchlässiger machen, was die Wuchsbedingungen für Pflanzen verbessert
  • Die dunkle Färbung und bessere Bodenbelüftung fördern ein schnelles Erwärmen des Bodens, wodurch Pflanzen im Frühjahr zeitiger mit dem Wachstum beginnen können
  • Kompost bietet einen optimalen Nährboden für die wichtigen Mikroorganismen im Boden
  • Kompost kann unter Umständen Krankheitserreger oder Unkrautsamen enthalten, zudem kann aus ihm unter ungünstigen Bedingungen Stickstoff ausgewaschen werden
Nasse Erde
Starke Niederschläge können eine Auswaschung von Stickstoff zur Folge haben [Foto: Maxim Novikov/ Shutterstock.com]

Kompost als Dünger anwenden

Die nötigen Mengen und die Verwendung von Kompost können Sie der nachfolgenden Tabelle entnehmen. Bei der Anwendung sollten Sie aber unbedingt beachten, dass Kompost nicht tief untergehoben werden sollte. Da er viele luftatmende Mikroorganismen enthält, die zur weiteren Bearbeitung des Kompostes auch weiterleben sollten, ist die Verfügbarkeit von Luft bei gleichzeitigem Schutz vor der unmittelbaren Witterung essentiell. Optimalerweise wird Kompost vollständig, aber flach eingearbeitet. Einen Sonderfall stellt das Mulchen dar, bei dem eine dicke Schicht aufgetragen und nicht eingearbeitet wird.

VerwendungMengeKompost
Mulchen (Abdecken von Pflanzflächen) kann alle 3 – 5 Jahre erfolgen50 – 70 l/m², was einer etwa 5 – 7 cm dicken Schicht entsprichtGrüngut-/Frischkompost
Bodenverbesserung20 – 30 l/m², was einer etwa 2 – 3 cm dicken Schicht entsprichtGrüngut-/Fertigkompost oder Grüngut-/Reifekompost
Jährliche Pflege von Rasen und Beeten2 – 4 (max. 15) l/m², was einer etwa 0,2 – 0,4 cm dicken Schicht entsprichtGrüngut-/Fertigkompost oder Bio-/Fertigkompost
Düngung von Gehölzen, Rasen oder Beeten5 – 10 l/m², was einer etwa 0,5 – bis 1 cm dicken Schicht entsprichtBio-/Frischkompost oder Bio-/Fertigkompost
Herstellung von PflanzerdenBis zu 50 VolumenprozentJe nach Nährstoffbedarf der kultivierten Pflanze:
Hoch: Bio-/Fertigkompost
Mittel: Grüngut-/Fertigkompost
Gering: Grüngut-/Reifekompost

Kompost wann ausbringen?

Kompost wird im Optimalfall im Winter oder im zeitigen Frühjahr ausgebracht. Vermeiden sollten Sie potentiell regenreiche und warme Jahreszeiten wie den Spätsommer oder den Frühherbst. Gerade nährstoffreiche Komposte setzen bei warmen Bodentemperaturen noch viele Nährstoffe frei, die bei starken Regenfällen ausgewaschen werden können. Das ist nicht nur schade um die Pflanzennährstoffe, auch die Umwelt wird belastet, wenn Stickstoff über das Grundwasser in natürliche Gewässer gelangt. Komposte, die nährstoffärmer sind – Reifekomposte und Grüngutkomposte –, setzen weniger Nährstoffe frei und sind daher unbedenklicher in der Verwendung. Die Ausbringung sollte dann möglichst bei bedecktem, nicht zu trockenem Wetter erfolgen.

Zusammenfassung: Wann Kompost ausbringen?

  • Bringen Sie Kompost im Winter oder im zeitigen Frühjahr, keinesfalls im Spätsommer oder im Frühherbst aus
  • Bringen Sie Kompost möglichst bei feuchter, bedeckter Witterung aus

Kompost im Beet: Wie viel Kompost pro Quadratmeter?

Je nachdem, was Sie letztlich bezwecken wollen, können Sie eine 0,2 bis 7 cm dicke Schicht Kompost ausbringen. Die jährliche Pflege zum Erhalt des Humusgehaltes und zur Bereitstellung eines Grundstockes an Nährstoffen erfordert nur eine dünne Schicht. Die gezielte Bodenverbesserung mit Fertig- oder Reifekompost zur Erhöhung des Humusgehaltes im Boden macht bereits etwas größere Mengen erforderlich. In beiden Fällen aber wird der Kompost flach eingearbeitet. Das Mulchen mit Frischkompost aus Grüngut erfolgt in einer sehr dicken Lage, die allerdings nicht eingearbeitet wird. Mulchen können Sie im Abstand von drei bis fünf Jahren. Detailliertere Angaben zur Verwendung von Kompost in anderen Bereichen halten wir im nun folgenden Abschnitt für Sie bereit.

Rechen im Garten
Der Humus kann niedrig eingearbeitet, oder in einer dicken Lage ausgebracht werden [Foto: AK-Media/ Shutterstock.com]

Woher bekommt man Komposterde?

Wenn Sie sich einen eigenen Kompost anlegen wollen, um seine umfangreichen Vorzüge nutzen zu können, können Sie sich in unserem Spezialartikel über den Aufbau eines Kompostbehälters genauer informieren. Eine kurze Anleitung zum richtigen Kompostieren finden sie in diesem Artikel. Das Anlegen eines eigenen Kompostes bringt viele Vorteile mit sich, erfordert jedoch auch ein wenig Planung und Sorgfalt. So müssen Sie Abfälle unter Umständen mit etwas Köpfchen schichten oder regelmäßig zur Belüftung umsetzen, damit die Rotte richtig ablaufen kann. Auch verschiedene, mehr oder weniger notwendige Zuschlagsstoffe können hierbei eine Rolle spielen. Mit Hilfe unseres Spezial-Artikels können Sie Komposterde auch selbst mischen.

Möglicherweise ist Ihnen das eigene Kompostieren aber auch zu viel Arbeit oder Sie benötigen schnell hochwertigen Kompost, um ein Pflanzloch zu füllen oder ein neuen Beet anzulegen? Kompost – oder vielmehr Humus – können Sie in verschiedenen Formen auch einfach einkaufen. Die günstigste Möglichkeit ist hier sicherlich ein lokaler Wertstoffhof, auf dem entweder Biokompost und Grünkompost getrennt oder eine Mischung aus beiden angeboten wird. Doch auch für weniger ländliche Gebiete gibt es erschwingliche Möglichkeiten. Blumenerde, die in Säcken verschiedener Größe erhältlich ist, enthält unter anderem Kompostformen verschiedener Rottegrade. Auch hier können die Ausgangsstoffe variieren, sodass sich die angebotenen Erden stark unterscheiden können. In diesem weiterführenden Artikel erfahren Sie alles, was Sie für den Einkauf von Humus wissen müssen.

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