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Rindenmulch gegen Unkraut: Vorteile & Tipps zum Vorgehen

Katja
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Ich habe Landschaftsökologie studiert und habe durch mein Studium die Liebe zu Pflanzen entdeckt. Pflanzen sind nicht nur schön, sondern faszinieren mich auch durch ihre unterschiedlichen Überlebensstrategien. Um mir etwas Natur in die Wohnung zu holen, hege und pflege ich meine Zimmerpflanzen und Kräuter auf jeder verfügbaren Fensterbank.

Lieblingsobst: Rhabarber und alle Arten von Beeren
Lieblingsgemüse: Zwiebeln und Knoblauch

Rindenmulch ist im Garten und auch im Blumentopf äußerst nützlich, da er die Erde vor Austrocknung und Frost schützt. Aber hilft Rindenmulch auch gegen Unkraut?

Mulch für Gartenpflanzen
Rindenmulch hilft gegen Unkraut und unterstützt somit Ihre Gartenpflanzen [Foto: JohnatAPW/ Shutterstock.com]

Tatsächlich kann Rindenmulch gegen Unkraut wirkungsvoll eingesetzt werden. Wie das genau funktioniert und was man beim Ausbringen des Mulchmaterials beachten sollte, erfahren Sie hier.

Welcher Rindenmulch hilft gegen Unkraut?

Unter Rindenmulch versteht man die kleingehäckselte Rinde von Bäumen, die zum Beispiel nach Fällungsarbeiten im Wald anfällt. Dementsprechend gibt es unterschiedliche Sorten von Rindenmulch, die von unterschiedlichen Baumarten stammen. Rindenmulch wirkt vor allem durch seine Struktur als Unkrauthemmer. Durch die Mulchschicht dringt kaum Licht an den Boden und das Unkraut findet in dem lockeren Material keinen Halt. Allerdings sollte beachtet werden, dass durch den Zersetzungsprozess der Rinde Stickstoff im Boden fixiert wird. Zu Beginn kann es deshalb zu einem geringeren Stickstoffangebot für die Pflanzen kommen. Das liegt an den in der Rinde enthaltenen Gerbstoffen sowie dem hohen Kohlenstoffanteil, der den Stickstoffanteil um ein vielfaches übersteigt.

rot-braune Pinienrinde
Pinienrinde hat von Natur aus einen schönen, rot-braunen Farbton [Foto: Andrii Chagovets/ Shutterstock.com]

Rinde von bestimmten Baumarten, wie beispielsweise Pinienrinde, fixiert im Boden weniger Stickstoff als andere Rindensorten und ist ebenso wirkungsvoll gegen Unkraut. Pinienrinde wird zudem langsamer zersetzt als das Rindenmaterial anderer Baumarten und kann so länger Schutz vor Unkraut und Austrocknung bieten. Als biologisches Mulchmaterial bietet sich zum Beispiel unsere Plantura Bio-Pinienrinde an, die mit ihrer groben Struktur den Pflanzen langanhaltenden Schutz bietet. Durch die natürliche Optik gliedert sich die naturbelassene Rinde perfekt in den Garten ein. Obwohl Pinien (Pinus pinea) bei uns nicht heimisch sind und aus mediterranen Ländern importiert werden müssen, überzeugt ihre Rinde dennoch durch höhere Langlebigkeit, geringere Schwermetallbelastung und niedrigen Säuregehalt im Vergleich zum heimischen Rindenmulch. Der Umwelt zuliebe wird unsere Bio-Pinienrinde nachhaltig in der EU hergestellt.

Bio-Pinienrinde 60 L
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(4.8/5)
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18,99 €
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Tipp: Wenn trotz Rindenmulch Unkraut an die Oberfläche dringt, lässt es sich dank der lockeren Struktur kinderleicht entfernen.

Rindenmulch gegen Unkraut: So geht‘s

Die meisten Pflanzen und Beete danken den Einsatz von Rindenmulch, da er viele Vorteile mit sich bringt und die Wachstumsbedingungen verbessert. In Gemüsebeeten sollte auf Rindenmulch allerdings verzichtet werden. Hier wird besser auf Stroh oder vergleichbares Mulchmaterial zurückgegriffen, da sich im Rindenmulch leider auch Schnecken wohlfühlen. Wärme- und trockenheitsliebende Pflanzenarten sowie mediterrane Kräuter sollten ebenfalls nicht gemulcht werden. In nachfolgender Anleitung erfahren Sie, wie Sie richtig mulchen und gegen Unkraut vorgehen können.

Mulchen gegen Unkraut auf einen Blick:

  • Zunächst sollte der Boden mit einer Hacke aufgelockert werden.
  • Danach entfernen Sie das bereits vorhandene Unkraut vollständig, mitsamt den Wurzeln.
  • Bringen Sie an dieser Stelle am besten einen passenden Langzeitdünger aus, um dem anfänglichen Stickstoffentzug durch den Rindenmulch auszugleichen.
  • Glätten Sie nun die Erdoberfläche mit einer Harke.
  • Nun wird der Rindenmulch ausgebracht; die Schicht sollte etwa 5 – 7 cm hoch sein, damit sie Unkrautwuchs wirkungsvoll unterdrücken kann; ist die Schicht zu dünn, so können Unkräuter sich dennoch ihren Weg nach oben bahnen; bringen Sie den Rindenmulch nicht direkt an den Pflanzen aus, sondern lassen Sie zwischen Stiel und Mulch einige Zentimeter Platz.
Erde wird aufgelockert
Vor dem Mulchen sollte die Erde aufgelockert und vorhandenes Unkraut entfernt werden [Foto: Jannissimo/ Shutterstock.com]

Tipp: Auch in Blumentöpfen kann Rindenmulch gegen Unkraut eingesetzt werden. Hier eignen sich am besten feinere Körnungen, da die Mulchschicht nur auf einer kleineren Fläche ausgebracht wird.

Wann sollte man gegen Unkraut mulchen?

Da Rindenmulch sowohl im Winter als auch im Sommer Schutz vor der Witterung bietet, kann er ganzjährig ausgebracht werden. Allerdings sollten Beete mit Saatgut oder Jungpflanzen erst gemulcht werden, wenn die Keimlinge groß genug sind. Sobald sich einige Blätter gebildet haben, kann eine Mulchschicht bis zum Blattansatz aufgetragen werden.
Frühling und Herbst eignen sich zum Mulchen besonders gut, weil dann noch wenig Vegetation den Boden bedeckt. Da eine Mulchschicht zur erfolgreichen Überwinterung von Stauden, Gehölzen und Co. Beitragen kann, lohnt sich das Ausbringen von Rindenmulch auch vor dem Winter.

Platzierung des Rindenmulchs
Zwischen Rindenmulch und Pflanze sollte ein wenig Platz gelassen werden [Foto: Jon Rehg/ Shutterstock.com]

Wieviel Rindenmulch benötigt man gegen Unkraut?

Um dem Aufwuchs von Unkraut entgegenzuwirken, ist eine recht hohe Mulchschicht notwendig. Mindestens 5 – 7 cm, besser 7 – 10 cm sollten ausgebracht werden, damit kein Unkraut mehr an die Oberfläche dringen kann.

Neben der Hemmung von Unkraut gibt es noch viele weitere Funktionen und Vorteile beim Mulchen. Wir zeigen, wie die Mulchschicht wirkt und wie man am besten bei der Ausbringung vorgeht.