Rasen düngen im Frühjahr: Alles über die erste Düngung im Frühling

Kati
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Ich bin gelernte Gärtnerin und studierte Gartenbauwissenschaftlerin und liebe alles was wächst und grünt! Egal ob Strauch, Baum, Nutzpflanze oder vermeintliches Unkraut: Für mich ist jede Pflanze ein kleines Wunder.
Im Garten versorge ich meine 13 Hühner, baue Obst & Gemüse an und beobachte ansonsten, wie sich die Natur selbst verwaltet und gestaltet.

Lieblingsobst: Heidelbeere, Apfel
Lieblingsgemüse: Schmorgurke, Grünkohl, grüne Paprika

In den ersten wärmeren Tagen des Frühlings fängt auch der Rasen wieder an zu wachsen. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihren Rasen nach dem Winter richtig auf die neue Saison vorbereiten und was man beim Rasendüngen im Frühling beachten sollte.

Nach dem Winter, in dem Sonnenlicht und Wärme rar sind und es häufig auch friert, sehen die meisten Rasenflächen doch recht mitgenommen aus. Das Frühjahr ist daher perfekt geeignet, um die erste Rasendüngung vorzunehmen. Doch zuerst sollten wir ein paar wichtige Fragen klären: Warum genau sollte ein Rasen im Frühling gedüngt werden und welcher Zeitpunkt ist für die Düngung der richtige? Alle Antworten finden Sie in diesem Artikel.

Rasen im Frühjahr düngen: Warum ist es nötig?

Rasengräser haben einen hohen Nährstoffbedarf. Gerade im Frühjahr nach dem langen Winter wäre eine Mangelernährung nachteilig: Sind die Gräser zu diesem Zeitpunkt nicht von Anfang an optimal in Form, können sich zwischen den Pflänzchen Moos und Wildkräuter breitmachen, die geringere Ansprüche an Temperatur, Beleuchtung und Nährstoffversorgung haben oder diese Umstände sogar bevorzugen. Hinzu kommt, dass strenger Frost oder eine ungünstige Düngung im Herbst dem Rasen ebenfalls geschadet haben könnten: Erscheint er gelblich, matschig oder anderweitig nicht vital, ist bei der Wintervorbereitung des Rasens vielleicht etwas schiefgelaufen. Eine zu späte oder kräftige Stickstoffdüngung im Herbst oder eine zu späte Mahd sind dabei mögliche Gründe. Ein leichter Gelbstich des Rasens und schwaches Wachstum sind für einen Rasen kurz nach dem Winter aber natürlich ganz normal. In jedem Fall heißt es nun, mit einer Rasendüngung im Frühjahr optimale Bedingungen für das Wachstum im neuen Jahr zu schaffen.

Wildkräuter im Rasen
Sprießen aus der Grasnarbe die Wildkräuter (hier Lamium purpureum), kann ein Nährstoffmangel der Grund sein

Tipp: Einige frostempfindliche Rasengräser wie das Deutsche Weidelgras (Lolium perenne) können durch Frost und eine zu späte Stickstoff-Düngung im Herbst „auswintern“. Das bedeutet, dass dieses Rasengras fast vollständig aus dem Rasen verschwinden. Dies zeigt sich dann in einer schwachwüchsigen, sehr lichten Grasnarbe. Das Frühjahr ist ein guter Zeitpunkt für eine einfache Rasen-Nachsaat, bei der Lolium perenne gezielt wieder eingemischt wird. Hierzu können Sie zum Beispiel unsere zertifizierte Plantura Rasen-Nachsaat verwenden.

Wann sollte man den Rasen im Frühjahr düngen?

Die Effektivität der Rasendüngung im Frühjahr wird auch vom Zeitpunkt mitbestimmt. Dieser ist abhängig von Bodenart, Düngerart und Witterung.

Bodenart: Leichte Böden mit geringen Nährstoffreserven werden im März beziehungsweise April zum ersten Mal gedüngt, um das Wachstum anzuregen. Schwere Böden verfügen über ausreichende Reserven für den ersten Austrieb. Sie sollten Rasenflächen auf schweren Böden daher erst Ende Mai bis Anfang Juni zum ersten Mal mit einer Düngergabe versehen, wenn der natürliche Wachstumsschub nachlässt. Andernfalls droht eine Überdüngung. Böden, deren Eigenschaften sich zwischen diesen Extremen bewegen, werden im April oder Mai zum ersten Mal gedüngt.

Witterung: Bei einem langanhaltenden Winter wird erst später gedüngt, da sonst Frostschäden möglich sind. Tritt der Frühling früh ein und wird voraussichtlich nicht durch starke Spätfröste durchbrochen, kann eine Düngergabe auch früher erfolgen.

Gefrorener Grashalm
Die überwinterten Rasenpflänzchen kommen mit Spätfrösten besser zurecht als frisch ausgetriebenes Grün [Foto: Marek Walica/ Shutterstock.com]

Düngerart: Vornehmlich organische Rasendünger werden im Frühjahr einen Monat früher angewendet, da sie nicht direkt nach dem Ausstreuen ihre Wirkung entfalten.

Der beste Rasendünger fürs Frühjahr

Um den Vorsprung gegenüber Wildkräutern zu gewährleisten, wird oft zu einer schnell wirkenden Portion mineralischen Düngers gegriffen. Die bessere Wahl ist aber ein vornehmlich organischer Langzeitdünger, der den Boden und damit dauerhaft den Rasen gesund hält.

Die Pflege des Bodens mit einem vornehmlich organischen Dünger wie unserem Plantura Bio-Rasendünger beginnt bereits ab Ende Februar, also etwas früher als mit mineralischem Rasendünger. Das liegt daran, dass vornehmlich organische Dünger langsam, aber dafür langfristig und gleichmäßig Nährstoffe für Ihren Rasen freisetzen. So wird die Düngung der Natur nachempfunden und eine Überdüngung ausgeschlossen. Organische Rasendünger sind dabei ungefährlich für Insekten, den Boden, das Grundwasser und sämtliche Gartentiere. Die regelmäßige Anwendung organischer Dünger führt außerdem dazu, dass sich der Boden unter Ihrem Rasen verbessert und das Grün somit optimal mit Nährstoffen versorgt.

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Allgemeines zu organischen Düngern und ihrer Zusammensetzung finden Sie auch in unserem Spezialartikel.

Übrigens: Wussten Sie, dass die Wahl einer standortgerechten Rasen-Saatgutmischung und die Verwendung vornehmlich organischer Rasendünger dem Auftreten von Moos im Rasen vorbeugt? Welcher Rasen-Typ für Ihren Standort der richtige ist, erfahren Sie hier.

Moos im Rasen
Einen vermoosten Rasen möchte niemand im Garten [Foto: P. Qvist/ Shutterstock.com]

Tipp: Wie Sie oben bereits erfahren haben, kann Ihr Rasen auf einem gut versorgten Boden auch aus eigener Kraft im Frühjahr schnell austreiben. Die Pflege des Bodens mit einem organischen Herbstrasendünger mit Langzeitwirkung – wie unserem Plantura Bio-Herbstrasendünger – kann also eine mineralische Düngung als Starthilfe im Frühjahr komplett überflüssig machen. Auf diese Weise werden auch die nützlichen Mikroorganismen gefördert – also ein voller Gewinn für Ihren Garten.

Rasen richtig düngen: Anleitung zum idealen Ausbringen

Damit Sie gleich starten können, Ihren Rasen mit Nährstoffen zu versorgen, haben wir nachfolgend eine genaue Dünge-Anleitung zusammengestellt:

  1. Leichte, sandige Böden werden mit vornehmlich organischem Dünger ab Februar gedüngt. Schwere, tonige Böden können erst im Mai oder Juni gedüngt werden, wenn der erste Wachstumsschub nachlässt. Normale, sandige Lehmböden werden ab Anfang März vornehmlich organisch versorgt. Wer mit Mineraldünger düngt, tut dies jeweils etwa einen Monat später. Mähen Sie den Rasen auf etwa 3 – 3,5 cm und entfernen Sie Laub von der Fläche. Falls eine Vertikutierung oder das Lüften des Rasens nötig sein sollte, ist hierfür nun die optimale Zeit.
  2. Verteilen Sie händisch oder mit einem Düngerstreuer (wie beispielswese dem Birchmeier Granomax 5) die auf der Düngerverpackung angegebene Menge. Für unseren Plantura Bio-Rasendünger wären das beispielsweise 40 – 60 g/m2 für die normale Frühjahrsdüngung oder 70 g/m2 nach dem Vertikutieren.
  3. Wässern Sie den Rasen ausgiebig, wenn kein Regen für die nächsten Tage angesagt ist.

Tipp: Unseren Plantura Bio-Rasendünger können Sie ganz einfach abmessen: Ein Volumen von einem Liter entspricht 650 Gramm.

Wenn Sie Informationen zum Mähen, Vertikutieren und der weiteren Pflege des Rasens nach dem Winter suchen, werden Sie hier fündig. Mehr Informationen zu verschiedenen Rasendüngern erhalten Sie zudem hier.

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