Kräuter düngen: Zeitpunkt, Vorgehen & der richtige Kräuterdünger
Auch Kräuter sollten für die perfekte Würze ab und zu gedüngt werden. Wir verraten, wann und wie man Kräuter richtig düngt und welcher Dünger sich für Kräuter eignet.

Kräuter sind unverzichtbar für die Zubereitung köstlicher Speisen. Um das Aroma voll entfalten zu können, brauchen sie allerdings eine angepasste Nährstoffversorgung. Zu viel kann dem Aroma schaden, zu wenig das Wachstum verringern. Das richtige Maß ist hier also entscheidend.
Inhalt
Welche Kräuter muss man düngen?
Wie bei allen Pflanzen gibt es unter den Kräutern einige, die besonders nährstoffhungrig sind, und wieder andere, denen zu viele Nährstoffe sogar schaden.
Sonnenliebende, mediterrane Kräuter wie etwa Thymian (Thymus vulgaris), Lavendel (Lavandula angustifolia) oder Rosmarin (Rosmarinus officinalis) gedeihen in ihrer Heimat hauptsächlich an trockenen und nährstoffarmen Standorten. Aus diesem Grund sollten Sie auch in Ihrem Beet oder im Topf eher karg gehalten und nicht jedes Jahr gedüngt werden.

Kräuter, die es lieber etwas schattiger und feuchter haben, brauchen hingegen eine regelmäßige Düngung.
Zu diesen Kräutern mit eher hohem Nährstoffbedarf gehören:
- Basilikum (Ocimum basilikum)
- Estragon (Artemisia dracunculus)
- Schnittlauch (Allium schoenoprasum)
- Minze (Mentha)
- Petersilie (Petroselinum crispum ssp. crispum)
- Liebstöckel (Levisticum officinale)
- Borretsch (Borago officinalis)
Diese Kräuter gedeihen besonders gut auf humosem Boden mit leicht saurem bis basischem pH-Wert. Spezielle Kräutererden haben hier beste Voraussetzungen. Unsere Plantura Bio-Kräuter- & Aussaaterde bietet Ihren Kräutern ein humusreiches Ausgangssubstrat mit optimalem pH-Wert. Zudem ist sie durch den Verzicht auf Torf ausgesprochen klimafreundlich.

Wann und wie oft sollte man Kräuter düngen?
Ausreichend Nährstoffe sind für ein üppiges Wachstum vieler Pflanzen überaus wichtig. Nährstoffliebende Kräuter sollten Sie deshalb regelmäßig düngen. Doch „weniger ist mehr“ lautet hier die Regel. Bekommen Kräuter nämlich ein Übermaß an Nährstoffen, leidet das Aroma darunter. Auch der Geschmack lässt stark an Intensität nach. Düngen Sie daher Ihre Kräuter eher sparsam.
Eine bis maximal zwei Düngergaben im Jahr für Ihre Kräuter mit hohem Nährstoffbedarf sind absolut ausreichend. Die erste Düngergabe sollte im Frühjahr zu Beginn des Wachstums gegeben werden, eine zweite ist im Frühsommer möglich.

Kräuterdünger: Wie und womit düngt man Kräuter?
Kräuter können mithilfe von zahlreichen natürlichen Düngemitteln wie Kompost oder anderen organischen Düngern mit Nährstoffen versorgt werden. Unser Plantura Bio-Universaldünger beispielsweise ist für eine nachhaltige Düngung bestens geeignet und trägt zudem zum Aufbau von Humus bei. Als einfaches Hausmittel für Kräuter im Topf oder Kräuterbeet können Sie auch Kaffeesatz zum Düngen verwenden. Der Kaffeesatz versorgt nicht nur Ihre Kräuter mit ausreichend Nährstoffen, sondern er säuert zudem den Boden leicht an, was den nährstoffliebenden Gewächsen gerade recht kommt. Sonnenliebende Kräuter, die es eher gern nährstoffarm haben, mögen Kaffeesatz hingegen gar nicht, da sie basischen Boden bevorzugen. Hierzu gehören beispielsweise Oregano (Origanum vulgare) oder Salbei (Salvia).

Zusammenfassung – Kräuter natürlich düngen:
- Nährstoffliebende Kräuter ein- bis zweimal im Jahr düngen
- Erste Düngergabe im Frühjahr
- Organische Düngemittel wie Kompost oder unseren vornehmlich organischen Plantura Bio-Universaldünger verwenden
- Kaffeesatz nicht für kalkliebende Kräuter wie Thymian verwenden
Viele Kräuter lassen sich ganz einfach im Topf oder auf dem Balkon anbauen. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, werden Sie in unseren Artikeln “Kräuter im Topf” und “Kräutergarten auf dem Balkon” fündig.

Jetzt für unsere kostenlose Garten-Post anmelden und tolle Garten-Tipps sowie Inspirationen regelmäßig ins Email-Postfach bekommen.