Bogenhanf: Blüte, Pflanzen & die schönsten Arten

Sarah
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Auch wenn Pflanzen sich kaum bewegen, gehören sie für mich zu den spannendsten Lebewesen. Sie haben faszinierende Fähigkeiten und unglaublich viel Potential. Deshalb habe ich Biologische Landwirtschaft in Wien studiert. Da in der Stadt Pflanzen allerdings eher dünn gesät sind, zieht es mich am Wochenende zum Wandern häufig in die nahe liegende Berge. In Zukunft möchte ich gern selbst einen landwirtschaftlichen Betrieb führen.

Lieblingsobst: Erdbeeren und Stachelbeeren
Lieblingsgemüse: Zucchini

Bogenhanf ist eine beliebte Zimmerpflanze. Hier erfahren Sie alles, was Sie zum Pflanzen, den verschiedenen Arten und zur Blüte von Bogenhanf wissen sollten.

Bogenhanf im Topf
Der Bogenhanf zählt zu den beliebtesten Zimmerpflanzen

Der Bogenhanf (Sansevieria) ist Luftreiniger und Stilobjekt in Büros, Schlafzimmern und Wohnungen. Dabei zeigt sich der vielseitige Überlebenskünstler in den schönsten Schattierungen. Hier finden Sie alle wichtigen Informationen zum Bogenhanf.

Auch wenn man es auf den ersten Blick nicht glauben mag, gehört die pflegeleichte Zimmerpflanze zu den Spargelgewächsen (Asparagaceae) und ist sogar mit dem Drachenbaum (Dracaena) verwandt. Bogenhanf ist ein sukkulentes Gewächs, das mit wenig Wasser auskommt. Beliebt machen ihn vor allem sein eleganter Wuchs und seine luftreinigende Wirkung. Da er bedingt durch seinen sukkulenten Stoffwechsel auch nachts Sauerstoff produziert, ist der Bogenhanf die optimale Pflanze für das Schlafzimmer. In unserem Spezial-Artikel finden Sie eine Übersicht über die besten luftreinigenden Pflanzen.

Ceylon-Bogenhanf
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Bogenhanf: Herkunft und Eigenschaften

Trockene Wüsten- und Savannenlandschaften sind seine Heimat. Ursprünglich stammt der robuste Bogenhanf aus verschiedenen Regionen Afrikas und Asiens. Seine sukkulenten Blätter werden gestützt durch holzige Fasern, die ihm seinen deutschen Namen verliehen. Diese Fasern wurden zur Produktion von Seilen und Textilien verwendet, ähnlich wie die Fasern von Sisal und eben Hanf. Angeblich wurden die hanfähnlichen Fasern sogar als Bogensehnen eingesetzt – so entstand der Name der tropisch bis subtropischen Pflanze: Bogenhanf.

Bogenhanf zeichnet sich durch seine himmelwärts aufragenden sukkulenten Blätter aus, die einzeln oder in Rosetten aus dem Boden sprießen. Eine Höhe je nach Art von 1,5 Metern ist dabei nicht unüblich. Bis die Pflanze jedoch diese Größe erreicht, vergeht viel Zeit. Als pflegeleichte Zimmerpflanze wurde die Sansevieria bereits früh entdeckt und so existiert sie in den verschiedensten Züchtungen.

Landschaft Tansania
Bogenhanf wächst in kargen und trockenen Gegenden wie hier im Norden Tansanias [Foto: Rene Holtslag/ Shutterstock.com]

Bogenhanf-Blüten: Blüht Bogenhanf auch bei uns?

Die Blüte des eigenen Bogenhanfes zu Gesicht zu bekommen, ist etwas Besonderes und ein nicht allzu häufiges Ereignis. Jeder einzelne Trieb der Pflanze blüht nur ein einziges Mal in seinem Leben. Dazu muss sich die Pflanze sehr wohlfühlen und schon etwas älter sein. Bei richtiger Pflege und mit viel Geduld haben Sie aber gute Chancen, die Blüte zu erleben. Vornehmlich passiert dies im März. Die weißlichen, grünlichen, gelblichen oder sogar rosafarbenen Blüten sind in aufrechten Blütenständen angeordnet und duften intensiv. Da die kleinen Blüten einiges an Nektar produzieren, sollten Sie sicherheitshalber eine alte Zeitung oder Ähnliches unter den Topf legen, um eine Sauerei zu verhindern.

Damit sich nach der Blüte jedoch Samen entwickeln, ist eine Bestäubung durch Motten notwendig. In den eigenen vier Wänden ist das wohl eher nicht möglich, aber vielleicht klappt es ja, wenn Sie mit einem Pinsel etwas nachhelfen und somit den Bestäuber spielen.

Ceylon-Bogenhanf
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Bogenhanf-Arten

Über sechzig Bogenhanf-Arten sind mittlerweile bekannt. Doch nur wenige von ihnen haben es in den verschiedensten Zuchtformen als Sorten in unsere Häuser geschafft. Einige der wichtigsten Arten und ihre Sorten haben wir nachfolgend aufgelistet:

  • Dracaena trifasciata (Syn.: Sansevieria trifasciata): Die bekannteste und beliebteste Art des Bogenhanfes als Zimmerpflanze ist zweifelsohne die Art Dracaena trifasciata, die aus dem tropischen Afrika stammt. Ihre breiten Blätter sind in hellgrünen, dunkelgrünen und graugrünen Farben marmoriert. Sicher werden Sie der Sorte ‘Laurentii’ schon einmal begegnet sein. Sie ist ähnlich der Wildform, jedoch weisen ihre Blätter einen sehr dekorativen gelbgrünen Rand auf.
Dracaena trifasciata
Dracaena trifasciata ‘Laurentii’ lässt sich hervorragend als Raumtrenner im Haus arrangieren [Foto: SNAB/ Shutterstock.com]
  • Dracaena angolensis (Syn.: Sansevieria cylindrica): Aus den Trockensavannen südlich der Sahara stammend tritt diese Art nun auch in unseren Innenräumen den Siegeszug an. Sansevieria cylindrica hat ihrem Namen entsprechend zylindrisch geformte Blätter. Diese sind eher hellgrün bis grüngräulich und mit dunkelgrünen Querstreifen versehen. Der Wildform ähnlich, nur etwas grüngelblicher, ist die Sorte ‘Variegata’. Die Blätter der Sorte ‘Boncel’ wachsen nicht so geradlinig nach oben wie für Dracaena angolensis typisch, sondern breiten sich fächerförmig zur Seite aus. Gerade diese Art wird sehr unterschiedlich und vielfältig im Handel angeboten: Senkrecht nebeneinanderstehende Blattstecklinge, verflochten, mit bunten Kappen und vieles mehr. All diese Anordnungen sind jedoch keine Arten oder Sorten, sondern lediglich kreative Einfälle der Marketingexperten.
  • Dracaena francisii (Syn.: Sansevieria francisii): Auch diese Art hat eher zylinderförmige Blätter, die jedoch geradezu stammförmig aufeinander aufbauend in die Höhe wachsen. Werden die stammartigen Gebilde immer länger und fällt es schwerer, sie aufrecht zu halten, dann legt sich die Pflanze und wächst im Liegen weiter.
  • Dracaena zeylanica (Syn.: Sansevieria zeylanica): Die Herkunft des Ceylon-Bogenhanfs wird schon im Namen der Pflanze deutlich, es handelt sich um das heutige Sri Lanka. Die dunkelgrünen Blätter dieser Art weisen eine attraktive, unregelmäßige, hellgrüne Musterung auf. Wer sich ein Exemplar dieser hübschen Variante anschaffen möchte, wird in unserem Online Shop fündig.
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Bogenhanf pflanzen

Beim Pflanzen von Bogenhanf sollten Sie vor allem auf die richtige Erde und einen guten Standort achten.

Bogenhanf pflanzen: Die richtige Erde

Bogenhanf stammt aus trockenen und sonnig-heißen Halbwüsten. Der Boden dort ist sandig, steinig, hart und obendrein noch nährstoffarm. Als Substrat können Sie also zum einen Kakteenerde verwenden. Sie können aber auch eine Halbe-Halbe-Mischung aus handelsüblicher torffreier Gartenerde – zum Beispiel unserer nachhaltigen Plantura Bio-Universalerde – und Sand machen. Wichtig ist, dass das Substrat eine gute Durchlässigkeit für Wasser hat und eher nährstoffarm ist. Alternativ können Sie Ihren Bogenhanf auch in Hydrokultur mit Tongranulat halten. Der Topf sollte ein Abflussloch haben, damit überflüssiges Wasser abfließen kann. Als zusätzliche Drainage können Sie außerdem ein paar Tonscherben unten in den Topf legen.

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Da der Bogenhanf eher zu den langsam Wachsenden gehört, brauchen Sie ihn nur alle paar Jahre umzutopfen. Optimal ist ein Zeitpunkt im frühen Frühjahr. Wählen Sie dafür einen Topf, der nur etwas größer ist als der alte.

Bogenhanf pflanzen
Bogenhanf muss nur alle paar Jahre umgetopft werden [Foto: Pixel-Shot/ Shutterstock.com]

Bogenhanf pflanzen: Der richtige Standort

Der Bogenhanf mag das Extreme: Viel Sonne, viel Hitze, viel Trockenheit. Geben Sie ihm nach Möglichkeit einen hellen und warmen Ort. Zwar kommt er auch mit etwas weniger Licht aus, doch schneller und farbenfroher wächst er in der Sonne. Direktes Sonnenlicht stört ihn überhaupt nicht und auch mit wenig Luftfeuchte kommt er gut aus. Im Sommer freut er sich auch sehr über ein wenig frische Luft im Freien an einem sonnigen und trockenen Standort. Für Bogenhanf gilt dabei – wie für andere Pflanzen auch –, dass er langsam an direktes Sonnenlicht gewöhnt werden muss, um keinen Sonnenbrand zu bekommen. Im Spätsommer sollten Sie ihn jedoch rechtzeitig wieder zurück ins Haus holen. Achten Sie darauf, dass er im Winter nie weniger als 10 °C ertragen muss. Noch besser ist, er hat es schön warm bei über 15 °C.

Tipp: Der Bogenhanf ist ein pflegeleichter Mitbewohner. Trockenzeiten ist er aus seiner Heimat gewohnt und so mag er es lieber zu trocken als zu feucht. Auch gedüngt werden will er lieber weniger als mehr. Mehr zum Thema Bogenhanf pflegen erfahren Sie hier.

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Neben dem Pflanzen ist auch die Vermehrung von Bogenhanf nicht schwer. Während eine Anzucht aus Samen aufgrund der seltenen Blüte und Samenbildung kaum vorkommt, kann Bogenhanf auch über Blattstecklinge und Teilung vermehrt werden. Wie genau man Bogenhanf vermehrt, können Sie in diesem Spezial-Artikel nachlesen.

In seiner Heimat ist der Bogenhanf als Bewohner einer kargen Landschaft so manchem hungrigen Tier ausgesetzt. Kein Wunder also, dass diese Pflanze ein Fraßgift produziert, das nicht nur gegen wilde Tiere, sondern auch gegen Katzen, Hunde und Menschen wirksam ist. Aber kein Grund zur Panik. Zwar treten beim Verzehr ungemütliche Nebenwirkungen auf, doch sterben werden weder Sie noch Ihre Katze dabei. Für Ratten und Mäuse jedoch kann der Bogenhanf tödlich sein. Mehr Informationen darüber, wie giftig Bogenhanf ist, finden Sie in diesem Artikel.

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