Celosia: Pflanzen, Pflege & die schönsten Federbusch-Sorten

Ob Federbusch oder Hahnenkamm, die Celosia hat verschiedene Erscheinungsformen. Das macht die variable Pflanze wohl auch so beliebt.

Den Brandschopf (Celosia) gibt es in verschiedenen Formen und Farben, als Beet-, Balkon-, oder Zimmerpflanze und sogar als Schnittblume. Egal, für welche Sorte und welchen Standort Sie sich entscheiden – hier gibt es Tipps zu Pflanzung und Pflege.

Celosia: Herkunft und Eigenschaften

Die Gattung Celosia, bei uns als Brandschopf bekannt, stammt aus den tropischen Regionen Afrikas und Südamerikas. Sie gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae) und beinhaltet etwa 60 Arten. Die krautigen Pflanzen wachsen entweder aufrecht oder kletternd und besitzen einfache, grüne Laubblätter. Wenn man bei uns von der Zierpflanze Celosia spricht, ist in der Regel der Silber-Brandschopf (Celosia argentea) in einer seiner Variationen gemeint. Die ährenförmigen Blütenstände bestehen aus vielen kleinen Einzelblüten, die bei einigen Zuchtformen auch wie ein Hahnenkamm oder Federbusch angeordnet sein können. Es gibt Sorten mit Blüten in den verschiedensten Farben. Die Blütezeit erstreckt sich von Juli bis in den Oktober. Der einjährige Silber-Brandschopf wächst aufrecht und wird etwa 30 cm hoch, in seiner Heimat sogar bis zu 2 m. Je nach Standort kann der Federbusch mehrjährig oder einjährig sein. Steht er als Zimmerpflanze ganzjährig warm, so kann man sich auch mehrere Jahre an der Blüte erfreuen.

Tipp: In ihren Herkunftsregionen wird die Celosie auch als Nahrungs- und Heilpflanze verwendet, da die Blätter unter anderem Vitamin C enthalten.

Ist die Celosia bienenfreundlich? Bienen und Schmetterlinge finden am Brandschopf zwar Nahrung, dennoch ist die Celosia nicht so attraktiv für Insekten wie heimische Blühpflanzen.

Die schönsten Celosia-Sorten und -Arten

Den Silber-Brandschopf gibt es in vielen Sorten mit verschiedenen Blütenfarben. Auch die Blütenform unterscheidet sich teilweise, danach teilen wir den Silber-Brandschopf hier in drei Sortengruppen ein.

Federbusch (Celosia argentea var. plumosa)

Die Federbusch-Celosie zeichnet sich durch die typischen, federartigen Blütenstände aus. In rötlichen Farbtönen kann die Blüte auch an eine Flamme erinnern, was den Namen Brandschopf erklärt.

• ‘Deep Purple’: Entwickelt Blüten in knalligem Violett
• ‘Rote Feder’: Besitzt eine intensive, feuerrote Blütenfarbe
• ‘Venezuela’: Diese Sorte kommt mit pinkfarbenen Blüten daher

Hahnenkamm (Celosia argentea var. cristata)

Die Hahnenkamm-Celosia hat ganz andere Blüten. Wie der Name vermuten lässt, sind die Einzelblüten eher flächig angeordnet und bilden im oberen Teil eine Art Welle, sodass sie an den Kamm eines Hahns erinnern.

• ‘Hot Tropic’: Hier gibt es pinkfarbene Blüten in Hahnenkamm-Optik
• ‘Twisted Yellow’: Die Sorte entwickelt orange-gelbe Hahnenkamm-Blumen mit einem dunklen Rand

Weizen-Celosie (Celosia argentea var. spicata)

Etwas schlichter in der Form ist die Sortengruppe der Weizen-Celosia. Die Blüte ist kleiner und farblich meist etwas zurückhaltender als die der anderen Sorten. Sie ist in einem schmalen Schweif angeordnet.

• ‘Flamingo Feather’: Die Blüten sind rosa-weiß und verlaufen nach oben hin in ein immer kräftiger werdendes Pink
• ‘Celway Lemon’: Hier werden die Blüten nach oben hin satt gelb, während sie unten eher weißlich erscheinen

Hahnenkamm pflanzen

Der Brandschopf kann sowohl im Zimmer als auch draußen gehalten werden. In beiden Fällen sollte der Brandschopf unbedingt an einem hellen Platz stehen, denn Licht ist wichtig für die Blütenbildung. Direkte Sonne wird zwar vertragen, kann aber zum Verblassen der Blüten führen. Deshalb ist für die Celosia ein heller Standort mit viel indirektem Licht ideal. Zudem sollte die Pflanze windgeschützt und warm bei 16 bis 21 °C stehen. Temperaturen unter 5 °C verträgt sie nicht. Auch eine hohe Luftfeuchtigkeit bekommt der tropischen Pflanze gut.

Wenn man einen Federbusch oder Hahnenkamm pflanzen möchte, sollte man am besten einen Kübel verwenden. So kann man ihn bei Kälte ins Haus holen oder an einen warmen Platz stellen. Die empfindliche Pfahlwurzel muss besonders vorsichtig behandelt werden, damit es nicht zu Wachstumshemmungen kommt. Zunächst wird eine aus grobem Material bestehende Drainageschicht angelegt, bevor man eine Schicht Substrat einfüllt. Als Erde eignet sich ein hochwertiges, humoses Substrat wie zum Beispiel unsere Plantura Bio-Universalerde. Sie ist mit reichlich Nährstoffen ausgestattet und bietet dem Brandschopf mit ihrer lockeren Struktur optimale Wuchsbedingungen. Die Erde muss stets gleichmäßig feucht gehalten werden. Bei zu trockenem Substrat kann es zu einer verfrühten Blüte und kürzerer Blühdauer kommen.

Soll der Brandschopf draußen stehen, so pflanzt man ihn erst ab Mitte Mai, da dann in der Regel keine Frostgefahr mehr besteht. Mit kalten Temperaturen kommt er nämlich nicht zurecht. Wenn das Thermometer ganztägig mindestens 10 °C anzeigt, kann man den Brandschopf nach draußen pflanzen. Ein Abstand von 20 bis 25 cm zwischen den Pflanzen sollte eingehalten werden, damit sie sich gut entwickeln.

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Tipp: Wer seine Celosie im Frühling von drinnen nach draußen umzieht, sollte die Pflanze langsam an die neuen Bedingungen gewöhnen. Sie wird dann zunächst nur wenige Stunden an einen halbschattigen Platz gestellt. Nach und nach verlängert man die Zeit.

Auf einen Blick: Hahnenkamm pflanzen

• Standort: Hell, mit viel indirektem Licht, windgeschützt und warm bei 16 bis 21 °C
• Pflanzung im Kübel empfehlenswert: Drainageschicht aus grobem Material, humoses Substrat mit reichlich Nährstoffen
• Pflanzung nach draußen: Ab Mitte Mai bei ganztägig über 10 °C, Pflanzabstand von 20 bis 25 cm

Die richtige Pflege der Celosia

Ein paar wichtige Handgriffe in der Celosie-Pflege helfen dabei, dass die Pflanze prächtige Blüten hervorbringt und gesund bleibt.

Der Wasserbedarf des Brandschopfs ist recht hoch. Das Substrat sollte keinesfalls austrocknen, sondern immer gleichmäßig feucht gehalten werden. Als Gießwasser eignet sich Regenwasser hervorragend, aber auch Leitungswasser wird vertragen. Wasser, das sich im Untersetzer sammelt, wird nach etwa fünfzehn Minuten entfernt.

Beim Thema Düngen gilt für den Brandschopf: Weniger ist mehr. Wenn die Celosia übermäßig mit Nährstoffen versorgt wird, kann das unter anderem die Blütenfarbe beeinträchtigen. Wird der Brandschopf im Kübel gehalten, sollte er von Mai bis September alle vier Wochen mit einem organischen Flüssigdünger wie beispielsweise unserem Plantura Bio-Zimmer- & Grünpflanzendünger versorgt werden. Unser vornehmlich organischer Dünger fördert nicht nur das Wachstum, sondern stärkt durch die enthaltenen Mikroorganismen auch die Wurzeln.

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Ein Rückschnitt ist nur bedingt notwendig. Der Brandschopf muss in der Regel nicht in seinem Wachstum eingeschränkt werden. Durch das Herausschneiden der verwelkten Blütenstände kann jedoch die Blütezeit verlängert werden. Zudem eignen sich die Blüten hervorragend als Schnittblumen. Zu diesem Zweck sollten die Blumen am besten dann geerntet werden, wenn die Blütenstände fast vollständig entwickelt sind. Dann sind die Schnittblumen länger haltbar.

Der Federbusch ist recht anfällig für einen Befall durch Thripse. Diese saugen den Pflanzensaft aus, sodass winzige, punktuelle Aufhellungen an den Blättern entstehen. Steht die Pflanze nicht luftig genug, ist auch ein Befall durch Schlauchpilze der Gattung Botrytis möglich.

Schnecken an der Celosia: Die Celosia ist für Schnecken zwar nicht außergewöhnlich interessant – wenn die Tiere nichts Besseres in der Umgebung finden, können die Blätter des Federbuschs jedoch schon mal angeknabbert werden.

Ist die Celosia winterhart?

Die Celosia ist nicht winterhart und muss bei Temperaturen unter 10 °C unbedingt ins Haus geholt werden. Eine Überwinterung ist eher unüblich und nicht ganz einfach. Es besteht die Möglichkeit, den Brandschopf ganzjährig hell und warm zu halten und im Winter bloß etwas sparsamer zu gießen und nicht zu düngen. Das geht am besten im Gewächshaus mit viel künstlichem Pflanzenlicht. Einfacher ist es jedoch, sich die zahlreichen Samen zu Nutze zu machen und den Federbusch durch Aussaat zu vermehren, sodass im nächsten Jahr neue Pflanzen erblühen.

Vermehrung

Den Brandschopf vermehrt man im Frühjahr durch Aussaat. Zunächst wird ein Gefäß mit Drainageschicht und Anzuchtsubstrat vorbereitet. Dafür eignet sich zum Beispiel unsere Plantura Bio-Kräuter- & Aussaaterde, die speziell für die Anzucht von Samen entwickelt wurde. Unsere torffreie Erde enthält weniger Nährstoffe als unsere anderen Substrate, damit das Wurzelwachstum angeregt wird. Die Samen werden dann einzeln ausgesät. Drücken Sie die Brandschopf-Samen nur leicht an und bestreuen Sie sie zum Beschweren der Saat nur sehr fein mit Sand, denn als Lichtkeimer dürfen die Samen nicht mit Erde bedeckt werden. Optimale Bedingungen erreicht man durch das Überstülpen einer durchsichtigen Plastiktüte über den Topf. Bei 20 bis 22 °C und konstanter Feuchtigkeit dauert es bis zur Keimung etwa zwei Wochen. Ein besonders heller Platz unter Sonnenlicht fördert die Entwicklung. Mit zunehmendem Wachstum kann die Feuchtigkeit der Erde leicht reduziert und dafür etwas mehr gedüngt werden. Ist die Celosia groß genug, kann sie umgetopft werden. Dabei sollte die empfindliche Wurzel besonders vorsichtig behandelt werden.

Ist der Federbusch giftig?

Da Celosia-Arten nicht giftig für Katzen, Hunde oder Menschen sind, können die Pflanzen problemlos in jede Wohnung gestellt werden. In ihren Herkunftsländern wird Celosie sogar in der Heilkunde und in der Küche verwendet.

Ähnlich außergewöhnliche Blüten wie die Celosia bildet auch die Blutblume. Sie kann ebenfalls drinnen und draußen stehen. Wie Sie die Blutblume pflanzen und pflegen, zeigen wir in unserem Artikel.