Kalanchoë tomentosa: Pflege & Pflanzen des Katzenohrs

Katja
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Ich habe Landschaftsökologie studiert und habe durch mein Studium die Liebe zu Pflanzen entdeckt. Pflanzen sind nicht nur schön, sondern faszinieren mich auch durch ihre unterschiedlichen Überlebensstrategien. Um mir etwas Natur in die Wohnung zu holen, hege und pflege ich meine Zimmerpflanzen und Kräuter auf jeder verfügbaren Fensterbank.

Lieblingsobst: Rhabarber und alle Arten von Beeren
Lieblingsgemüse: Zwiebeln und Knoblauch

Die Sukkulente Kalanchoë tomentosa ist ein echter Hingucker. Wie man das Hasenöhrchen pflanzen kann und was es sonst zur exotischen Pflanze zu wissen gilt, erfahren Sie in diesem Artikel.

Kalanchoe in kleinem Topf
Die Kalanchoë tomentosa ist auch für Anfänger geeignet [Foto: Satakorn/ Shutterstock.com]

Das Katzenohr ist auch für Pflanzeneinsteiger bestens geeignet, da es nicht viel Pflege benötigt. Auch wenn man das Gießen mal vergisst, kann Kalanchoë tomentosa von dem gespeicherten Wasser in den Blättern zehren. Wir zeigen Ihnen die schönsten Sorten und den perfekten Standort für Ihr Katzenohr.

Kalanchoë tomentosa: Herkunft und Eigenschaften

Die beliebte Zimmerpflanze Kalanchoë tomentosa (auch: Katzenohr, Hasenöhrchen oder Panda-Pflanze) gehört zur Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae). Sie stammt aus der Gattung Kalanchoë, deren Vertreter allesamt giftig sind. Die Pflanze ist in Madagaskar beheimatet, wo sie meist auf felsigem Boden wächst. In der Natur kann die Sukkulente eine Größe von bis zu einem Meter erreichen, als Zimmerpflanze endet das Wachstum meist bei circa 50 cm.

Durch die oval geformten, leicht spitz zulaufenden Blätter bekam die Sukkulente den Namen „Katzenohr“ oder auch „Hasenöhrchen“. Die wasserspeichernden Blätter sind fleischig, weiß-filzig behaart und meist rosettig angeordnet. Der Begriff „tomentosus“ entstammt dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „filzig“. Durch die weiche Behaarung fühlen sich die Blätter auch fast so samtig an wie Katzenohren. Sie sind graugrün gefärbt mit einem rötlichen oder bräunlichen, teilweise gepunkteten Rand. Zur Blüte gelangt das Katzenohr in der Wohnung nur sehr selten. In der Natur besitzt die Pflanze glockenförmige Blüten in Grün, Violett oder Gelb, die zwischen März und Juni erscheinen.

Übersicht der Katzenohr-Sorten

  • Kalanchoë tomentosa ‘Chocolate soldier’: Der Klassiker unter den Katzenohren ist diese Sorte mit eher schmalen Blättern. Die Ränder sind, abhängig von den Lichtverhältnissen des Standorts, schokoladenbraun gefärbt.
'Chocolate soldier' mit braunen Blatträndern
Kalanchoë tomentosa mit getüpfelten, schokoladenbraunen Blatträndern [Foto: Tamonwan_Newnew/ Shutterstock.com]
  • Kalanchoë tomentosa ‘Nigra’: Hier sind die Blattränder der Katzenohr-Pflanze meist dunkelbraun gefärbt und können sogar fast schwarz wirken. Die Randfärbung kann leicht gepunktet oder fast durchgängig sein.
Panda-Pflanze mit schwarzen Blütenspitzen
Es gibt auch Katzenohrsorten mit fast schon schwarzen Blatträndern [Foto: hanohiki/ Shutterstock.com]
  • Kalanchoë tomentosa ‘Rubra’: Die filzigen Blätter haben bei dieser Sorte, wie der Name vermuten lässt, einen rötlichen Farbton, der vor allem an den Rändern verstärkt auftritt. Aber auch die ganze Pflanze hat einen rötlich-goldenen Schimmer.
Katzenohrsorte mit roten Rändern
Bei dieser Kalanchoë tomentosa sind die Blattränder besonders stark ausgeprägt [Foto: WASSANA8888/ Shutterstock.com]

Hasenöhrchen pflanzen

Die Kalanchoë tomentosa sollte im Frühjahr gepflanzt werden, wenn die Wachstumszeit beginnt. Sie steht gerne an einem sehr hellen Platz in der Wohnung. Im Sommer benötigt die Sukkulente warme Temperaturen von circa 23 °C. Auch im Winter kann diese Temperatur beibehalten werden, solange das Hasenöhrchen genug Licht bekommt. Es ist aber auch möglich, die Pflanze bei rund 15 °C zu überwintern. Als Substrat eignet sich Sukkulenten- oder Kakteenerde, die vor allem gut drainiert sein muss, also Staunässe unbedingt vermeidet. Kakteenerde zeichnet sich also durch eine hohe Durchlässigkeit und somit gute Belüftung der Wurzeln aus. Außerdem ist sie nur mäßig nährstoffreich. All diese Eigenschaften fördern ein gesundes Wachstum ihrer Kalanchoë tomentosa. Damit das überschüssige Wasser abfließen kann, sollte das Pflanzgefäß unbedingt ein Abflussloch besitzen.

Katzenohr pflegen

Die Kalanchoë tomentosa ist leicht zu pflegen. Da sie Wasser in ihren Blättern speichern kann, übersteht sie auch Trockenperioden. Im besten Fall sollte erst gegossen werden, wenn sich die Erde trocken anfühlt. Überschüssiges Wasser im Untersetzer wird entfernt, um Staunässe zu vermeiden. Im Winter benötigt das Katzenohr kaum Wasser.

Pandapflanzen wachsen langsam. Im ersten Jahr nach dem Kauf oder Umtopfen muss die Sukkulente gar nicht gedüngt werden. Wenn Sie das Wachstum ein wenig unterstützen wollen, können Sie während der Wachstumszeit, also zwischen Frühjahr und Herbst, alle vier Wochen ein wenig Dünger mit dem Gießwasser in das Substrat geben. Hier bietet sich zum Beispiel unser Plantura Bio-Zimmer- & Grünpflanzendünger an, der die Pflanze nicht nur mit Stickstoff, sondern vor allem mit dem für Sukkulenten wichtigen Kalium versorgt. Zudem sorgen die im Dünger enthaltenen Mikroorganismen für ein kräftiges Wurzelwachstum.

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Wird der Platz im Topf langsam knapp, sollte Kalanchoë tomentosa besser umgetopft werden. Auch hier eignet sich am besten der Beginn der Vegetationsperiode im Frühjahr, damit die Pflanze direkt im neuen Substrat anwachsen kann.

Blätter eines Hasenohrs in Nahaufnahme
Eine Vermehrung des Katzenohrs ist durch verschiedene Methoden möglich [Foto: Christina Siow/ Shutterstock.com]

Katzenohr pflegen auf einen Blick:

  • Erst gießen, wenn sich die Erde trocken anfühlt
  • Staunässe vermeiden
  • Im Winter kaum gießen
  • Im ersten Jahr nach dem Kauf nicht düngen
  • In den Folgejahren zwischen Frühjahr und Herbst alle 4 Wochen Flüssigdünger über das Gießwasser verabreichen
  • Umtopfen erfolgt im Frühjahr, wenn der alte Topf zu klein geworden ist

Vermehrung der Kalanchoë tomentosa

Die Vermehrung der Hasenöhrchen-Pflanze gelingt am besten über Stecklinge während der Wachstumsphase. Dafür schneidet man ein oder mehrere Blätter mit einem scharfen Messer direkt am Haupttrieb ab und lässt die Schnittfläche einige Tag an der Luft trocknen. Danach kann der Steckling mit der Schnittkante nach unten in ein passendes, gut durchlässiges Substrat gepflanzt werden. Je nach Wuchsform der Kalanchoë tomentosa kann man aber auch einen ganzen Seitentrieb der Pflanze abschneiden und in feuchte Sukkulentenerde stecken. Eine Plastiktüte über dem Topf kann helfen, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Damit die jungen Pflanzen gut anwachsen, benötigen sie einen hellen und warmen Standort. Bis die Stecklinge Wurzeln gebildet haben und weiterwachsen, vergehen circa 10 bis 12 Wochen. Soll die Vermehrung über Samen erfolgen, sollten diese auf feuchter Sukkulentenerde ausgebracht und an einen hellen und warmen Platz gestellt werden. Die Keimung beginnt nach ungefähr 10 Tagen.

Nahe mit dem Katzenohr verwandt ist das Flammende Käthchen. Es hat seinen Namen aufgrund der klaren, strahlenden Blütenfarben erhalten und ist besonders pflegeleicht.

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