Eiben pflanzen: Eibenhecke im Garten

Max
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Pflanzen und deren Vielfalt in der Natur fand ich schon immer faszinierend. Daher habe ich nach meiner Ausbildung zum Schreiner das Studium der Gartenbauwissenschaften an der Hochschule in Weihenstephan begonnen. Zuhause kultiviere ich in Garten, Wald und Haus verschiedenstes; von kleinen Zimmerpflanzen bis hin zu großen Forstbäumen, wobei mein besonderes Interesse den Obstgehölzen gilt. Auch nach der Ernte verarbeite ich gerne die Früchte weiter zu Marmeladen, Wein oder diversen anderen Produkten.

Lieblingsobst: Apfel
Lieblingsgemüse: Paprika

Eibenhecken sind ein sehr beliebter Sichtschutz in vielen Gärten. Wie man Eiben richtig pflanzt, erklären wir im folgenden Artikel.

Eibe im Park
Eiben können sich dicht verzweigen und eignen sich daher als Hecke [Foto: Irina Borsuchenko/ Shutterstock.com]

Die heimische Eibe (Taxus baccata) ist ein vielseitiges und robustes Gehölz. Sie ist in Gärten vor allem durch ihr dichtes Erscheinungsbild beliebt. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige zur Pflanzung der Eibe und ihre Verwendung als Hecke.

Wo kann man Eiben im Garten pflanzen?

Eiben sind in unseren heimischen Gebieten winterhart und bezüglich des Standortes recht tolerant. So können sie beispielsweise sowohl an sonnigen als auch an schattigen Plätzen gepflanzt werden – tatsächlich gelten sie als die schattenverträglichsten Koniferen. Im Schatten wächst die Eibe zwar merklich langsamer und lichter, aber immer noch befriedigend, wenn ihre anderen Bedürfnisse erfüllt sind. Eiben vertragen sogar starken Wurzeldruck größerer Bäume und können sich gut in Anwesenheit von Konkurrenten behaupten.
Hinsichtlich des Substrates bevorzugt die Eibe eher frische und kalkige als zu trockene und saure Böden, ist jedoch allgemein tolerant diesbezüglich. Hat man sehr schlechte Erdböden, die beispielsweise stark verdichtet sind, lohnt es sich, ein etwas größeres Pflanzloch auszuheben und den Boden in etwa gleichen Teilen mit einem hochwertigen Substrat zu vermengen. Das wird den Wurzeln der jungen Eiben einen guten Start der Durchwurzelung ermöglichen. Geeignet ist hierfür unsere Plantura Bio-Universalerde, die die Pflanzen zusätzlich durch vornehmlich organischen Dünger bis zur Etablierung mit wichtigen Nährstoffen versorgt. Unsere Erde ist der Umwelt zuliebe torffrei und vielfältig anwendbar, zum Beispiel auch für die Kübelkultur der Eibe.

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Hinweis: Achtung ist aber aufgrund der Giftigkeit der Eibe geboten, weswegen man sie besser nicht in der Nähe von Kindergärten, Schulen oder Tierweiden pflanzen sollte.

Eiben sind äußerst vielseitig und werden aufgrund ihrer großen Variabilität nicht nur als Hecke, sondern oft auch als Solitärgehölz oder als Bodendecker verwendet. Je nachdem wie Sie die Eibe schneiden, bieten sich viele verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten.

Eibe als Hecke
Durch ihre Schnittverträglichkeit eignen sich Eiben als Hecke [Foto: Peter Turner Photography/ Shutterstock.com]

Anleitung: Eiben pflanzen

Ein geeigneter Zeitpunkt, um Eiben zu pflanzen, ist entweder im Frühjahr oder im Herbst. Die jungen Gehölze sollten auf keinen Fall tiefer in die Erde gesetzt werden, als sie im Verkaufscontainer waren. Wenn man einen möglichst geschlossenen Sichtschutz erreichen möchte, pflanzt man die Eiben im Abstand von etwa 50 bis 100 cm zueinander. Das Pflanzloch sollte etwa die anderthalb- bis zweifache Größe des Pflanztopfes haben, in dem sich die Jungpflanzen befinden. Des Weiteren ist es bei der Pflanzung von Gehölzen aus Töpfen immer lohnend, den Wurzelballen aufzulockern, damit sich die Wurzeln in der neuen Erde ausbreiten können.

Ballierte Eiben werden nur am Wurzelhals vom Ballentuch oder der Drahtballierung befreit, denn sowohl Draht als auch Tuch zersetzen sich ohne schädliche Rückstände im Boden. Bis die Pflanzen angewachsen sind, ist es von großer Wichtigkeit, die Eiben großzügig anzugießen und regelmäßig zu wässern. Hierfür ist die Modellierung eines Gießrandes – bei Hecken um die gesamte Heckenpflanzung – nützlich. Mulchen Sie den Boden unter den Eiben, um Feuchtigkeit im Untergrund zu halten. Diese Punkte sind vor Allem wichtig, wenn man eine Eibenhecke als Sichtschutz verwenden möchte. Da Eiben nicht sonderlich schnell wachsen, ist es ratsam, den Eiben ein gutes Anwachsen und eine ausreichende Nährstoffversorgung zu gewährleisten, besonders wenn man möglichst schnell eine geschlossene Heckenwand erhalten möchte. Daher ist es gerade in den ersten Jahren nach der Pflanzung vorteilhaft, von Zeit zu Zeit die jungen Eiben zu düngen.

Eibe wird umgepflanzt
Da Eiben immergrün sind, bieten sie auch im Winter einen geschlossenen Sichtschutz [Foto: LianeM/ Shutterstock.com]

Tipp: Es ist außerdem ratsam, die Ballen vor dem Einpflanzen auf Schädlingslarven zu kontrollieren, da besonders der Dickmaulrüssler Taxus-Arten befällt und so Fraßschäden an den Pflanzen hervorrufen kann.

Können Eiben im Kübel gepflanzt werden?
Eiben können in Kübeln oder Töpfen kultiviert werden. Notwendig sind hierbei ein der Größe des Baumes entsprechendes Pflanzgefäß und ein Substrat, das eine gute Durchwurzelung und Nährstoffversorgung gewährleistet. Am besten greift man hier ebenso auf kleinwüchsigere Eiben-Arten und -Sorten zurück. So sind beispielsweise die Japanische Eibe (Taxus cuspidata) oder die Japanische Zwergeibe (Taxus cuspidata ˈNanaˈ) besser für die Pflanzung in Kübeln geeignet als die Gewöhnliche Eibe. In sehr kalten Wintern kann es passieren, dass Pflanzgefäße komplett durchfrieren. Um dies zu verhindern, ist es wichtig, die Kübel vor der Kälte zu schützen, indem man sie etwa an eine Hauswand stellt oder mit Vlies einwickelt. Wer nur sehr wenig Platz zur Verfügung hat, kann auch auf die alte japanische Kunst der Bonsai zurückgreifen. Da es hier unabdingbar ist, den Bonsai richtig zu schneiden, bieten sich Eiben aufgrund ihrer Schnittverträglichkeit an.

Eibe als Bonsai
Mit etwas Geschick und Geduld lassen sich aus Eiben prächtige Bonsai heranziehen [Foto: Raquel Pedrosa/ Shutterstock.com]

Eiben umpflanzen

Stellt man nach einiger Zeit fest, dass die gepflanzte Eibe lieber an einer anderen Stelle sein sollte, ist es auch möglich, das Gehölz umzupflanzen. Dies ist jedoch nur bis circa drei Jahre nach der Pflanzung möglich. Je später man die Eibe umpflanzt, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit eines Anwachserfolges. Da die Eibe ihre Wurzeln tief und weitläufig im Boden verteilt, ist es mit zunehmendem Alter beim Ausgraben immer schwieriger, genügend Feinwurzeln für eine ausreichende Pflanzenversorgung mit auszugraben. Allgemein ist es somit ratsam, die Eibe mit einem möglichst großen Wurzelballen umzupflanzen, damit sie eine bessere Chance hat, wieder gut anzuwachsen. Eine Methode, die den Umpflanzerfolg wahrscheinlicher macht, ist es, im Vorjahr den Baum einmal mit einem Spaten zu umstechen, damit sich mehr Feinwurzeln in Stammnähe bilden. Bezüglich des Zeitpunktes gilt dasselbe wie bei der Pflanzung, so sollte man auch die Umpflanzung bestenfalls im Frühjahr oder im Herbst durchführen.

Wenn Sie nun eine Eibe gepflanzt haben, könnte Sie auch unser Artikel zur Giftigkeit der Eibe interessieren.

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