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Rhododendron umpflanzen: Zeitpunkt, Standort & Anleitung

Laura
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Meine Faszination für die Pflanzenwelt hat mich dazu gebracht, Gartenbau an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf zu studieren. Seien es Nutzpflanzen oder Ziergewächse, in den Tropen vorkommend oder bei uns heimisch – jede Pflanze birgt ihre eigene Besonderheit.
In botanischen Gärten lasse ich mich gerne von der unglaublichen Vielfalt inspirieren und versuche, möglichst viel Natur in meine Wohnung und auf meinen Balkon zu bringen.

Lieblingsobst: Mango, Banane
Lieblingsgemüse: Knoblauch, Aubergine

Es gibt verschiedene Gründe, warum Sie Ihren Rhododendron umpflanzen sollten – ist der Boden zu kalkhaltig oder undurchlässig oder der Kübel einfach zu klein, hilft nur eins: Den Rhododendron an einen geeigneten Standort mit ausreichend Platz umsetzen.

Weißer Rhododendron nah im Garten
Ist Ihr Rhododendron zu groß geworden, ist es Zeit zum Umpflanzen [Foto: Natali9ka/ Shutterstock.com]

Rhododendren (Rhododendron) werden nicht nur umgepflanzt, wenn sie zu groß für den bisherigen Standort geworden sind oder schlicht die Harmonie des neu angelegten Gartens stören. Meist ist das Umpflanzen die letzte Hoffnung auf Genesung und Blütenfülle für kränkelnde oder kümmerlich wachsende Rhododendren. Denn die beliebten Ziersträucher stellen hohe Ansprüche an den Boden, in dem ihre Wurzeln wachsen.

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Rhododendron umpflanzen: Wann ist der beste Zeitpunkt?

Das Frühjahr, etwa Ende Mai, ist die beste Zeit Ihren Rhododendron umzupflanzen. Doch auch im frühen Herbst von September bis Oktober ist ein Umsetzen möglich. Nach einem radikalen Rückschnitt sollten Sie Ihren Rhododendron die ersten zwei Jahre nicht umpflanzen. Die Pflanze braucht viel Zeit und Energie, um das Kronenwachstum voranzutreiben. Diese Energie fehlt den Pflanzen nach dem Umpflanzen in den Wurzeln. Wie Sie Ihren Rhododendron richtig schneiden und wann der ideale Zeitpunkt dafür ist, erfahren Sie in unserem Spezial-Artikel.

Tipp: Wählen Sie das Frühjahr zum Umsetzen des Rhododendrons, sollte zum einen darauf geachtet werden, dass der Boden frostfrei, also offen ist, um die feinen Wurzeln der Pflanze nicht zu beschädigen und zum anderen, dass die Blütezeit noch bevorsteht oder schon vorüber ist. Während der Blütezeit würde ein Umsetzen weiteren Stress für den Rhododendron bedeuten.

Welcher Standort ist geeignet?

Rhododendren sind wählerisch, was ihren Standort betrifft, wobei besonders der Boden über Gedeih und Verderb entscheiden kann. Bestenfalls werden die Standortbedingungen schon vor dem Pflanzen des Rhododendrons beachtet, um ein Umsetzen und damit Stress für die Pflanze zu verhindern. Der Boden sollte einen leicht sauren pH-Wert zwischen vier und fünf aufweisen, sowie locker und humos sein. Geht es um die Lichtverhältnisse am Idealstandort, wird, je nach Rhododendronart- und- sorte, meist eine halbschattige Lage bevorzugt. Doch wird auf gute Bodeneigenschaften geachtet, sowie für eine ausreichende Wasserversorgung und Luftfeuchte gesorgt, gedeihen Rhododendren auch an vollsonnigen Standorten. Achten Sie darauf, ausreichend Platz zwischen dem Rhododendron und anderen Pflanzen zu lassen, da sich die Wurzeln sehr flächig ausbreiten.

pinker rhododendron nah im Garten
Der Mai ist der ideale Monat zum Umpflanzen [Foto: Natali9ka/ Shutterstock.com]

Rhododendron umpflanzen: Anleitung

Der erste und auch einer der wichtigsten Punkte beim Umpflanzen einer Ihrer belaubten Freunde ist das Ausgraben der Pflanze am alten Standort. Dabei ist es entscheidend, über das Wurzelwachstum Bescheid zu wissen. Rhododendren bilden flache, weitläufige Wurzelsysteme aus. So sollte der ausgegrabene Wurzelbereich einen großen Durchmesser haben, braucht aber nicht sonderlich tief zu sein. Der Durchmesser sollte dabei in etwa Dreiviertel der Wuchshöhe des Rhododendrons betragen. Die Ballenhöhe sollte ungefähr der Hälfte des Ballendurchmessers entsprechen. Verwenden Sie einen Spaten, um einen Kreis mit diesem Maß um die Pflanze herum auszustechen. Danach wird dieser genutzt, um die Wurzeln ringsherum anzuheben. Selbst wenn dabei Hauptwurzeln verletzt werden, verträgt ein Rhododendron das Umpflanzen meist noch sehr gut. Wer trotzdem besonders schonend vorgehen möchte, gräbt den Kreis im März bis April etwas breiter aus und füllt diesen locker mit Erde. Umgepflanzt wird dann erst im Herbst, wenn sich schon neue Feinwurzeln gebildet haben. Mit einiger Mühe lässt sich so der Rhododendron samt Wurzeln aus der Erde ziehen.

Am neuen Standort gehen Sie zusammengefasst folgendermaßen vor, um Ihren Rhododendron fachmännisch umzupflanzen:

  • Pflanzloch ausheben: Zwei- bis dreimal so groß wie der Durchmesser des Wurzelballens
  • Ausgehobener Erde Kompost untermischen
  • Schwerem Boden zusätzlichen Sand untermischen
  • Umliegende Erde auflockern
  • Drainageschicht aus Tonscherben oder Kies am Boden auslegen
  • Pflanze mit den Wurzeln ins Pflanzloch setzen
  • Pflanzloch mit Erdgemisch auffüllen, sodass noch etwa 2 cm des Wurzelballens sichtbar sind
  • Erde andrücken
  • Kräftig angießen und in der Anwuchsphase vermehrt gießen, sodass der Boden stets feucht, jedoch nicht nass ist
  • Wie es um den Wasserbedarf nach der Anwuchsphase steht und wie Sie Ihren Rhododendron nachhaltig pflegen, lesen Sie in unserem Spezial-Artikel
  • Düngung mit speziellem Langzeitdünger oder Hornspänen, -mehl, Kompost (oberflächliches Einarbeiten)
  • Ausbringen einer Mulchschicht im Wurzelbereich
  • Pflanze nach dem Umpflanzen nicht zurückschneiden

Tipp: Falls Ihr Rhododendron nicht im offenen Boden, sondern in einem Pflanzgefäß wächst, ist es ratsam, beim Umpflanzen ein neues Gefäß zu wählen, das etwa 5 cm im Durchmesser größer ist.

Weißer Rohododendronbusch
Der Rhododendron bevorzugt eine halbschattige Lage [Foto: simona pavan/ Shutterstock.com]

Sie können die ausgehobene Gartenerde auch komplett mit spezieller Rhododendronerde, wie beispielsweise unserer Plantura Bio-Saure Erde mit einem idealen pH-Wert von 4,6 bis 5,4, ersetzen oder beimischen. Diese sorgt für optimale Bodenbedingungen und einen starken Wuchs mit einer reichen Blüte. Zusätzlich kann dem Aushub ein spezieller Langzeitdünger, wie unser Plantura Bio-Hortensiendünger, beigemischt werden, um dem Rhododendron optimale Startbedingungen zu bieten. Soll die Pflanze an der gleichen Stelle wieder in die Erde, wird das beim Ausgraben entstandene Loch noch einmal um das Doppelte vergrößert. Die Pflanze wird etwas höher als vorher ins Pflanzloch zurückgesetzt. Ein wie oben beschriebenes Erdgemisch oder spezielle Rhododendronerde dient zur Auffüllung des Pflanzloches.

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Sowie das Umsetzen Ihres Rhododendrons als auch der Rückschnitt, bietet Ihnen die Möglichkeit, den Rhododendron zu vermehren. Wir haben Ihnen hilfreiche Tipps zum Rhododendron vermehren zusammengefasst.