Moosrose: Tipps zum Schneiden, Pflanzen & Vermehren

Anika
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Ich habe Agrarwissenschaften studiert und verbringe meine Freizeit am liebsten draußen. Neben meiner Begeisterung für das Gärtnern und die Landwirtschaft fotografiere ich sehr gerne und gehe nur selten ohne meine Kamera aus dem Haus. Ob Landschaften, Blüten oder Wildtiere - irgendein Motiv gibt es immer, mit dem man die Schönheit der Natur festhalten kann.

Lieblingsobst: Erdbeeren, Heidelbeeren, Zwetschgen
Lieblingsgemüse: Radieschen, Tomaten, Kürbis

Die Moosrose gehört zu den alten Rosensorten und ist etwas ganz Besonderes. Wir stellen die schönsten Sorten vor und zeigen, was man beim Pflanzen und Pflegen von Moosrosen in Topf und Garten beachten sollte.

Rose Moosrose
Die Moosrose ist eine historische Rose und besticht unter anderem durch ihre dicht gefüllten Blüten [Foto: Ana Fidalgo/ Shutterstock.com]

Die Moosrose zählt zu den historischen Rosen und wird schon seit langer Zeit in unseren Gärten kultiviert. Charakteristisch und namensgebend sind ihre moosartigen Drüsen an den Fruchtständen, Blütenstielen und Kelchblättern.

Moosrose: Herkunft und Eigenschaften

Die Moosrose (Rosa x centifolia ’Muscosa’) ist eine europäische historische Rose. Sie entstand um 1700 als Mutation aus verschiedenen anderen Zentifolien – eine Rosengruppe mit gefüllten („hundertblättrigen“) Blüten. Vor allem in Bauerngärten ist die Moosrose sehr beliebt. Sie wächst als kräftiger Großstrauch und erreicht Wuchshöhen von etwa 1,2 m bis zu 2 m. Ihre Wuchsbreite beträgt ca. 0,7 bis 1 m. Die meisten Moosrosen-Sorten sind einmalblühend. An ihren überhängenden Trieben erblühen zwischen Juni und Juli einzelne Blüten mit einem intensiven, süßlichen Duft. Die Blüten der Moosrose sind halbkugelig und gefüllt. Sie erscheinen meist in verschiedenen Rosatönen, doch es existieren auch Sorten mit weißen oder violett-roten Blüten. Die grünen, leicht glänzenden Blätter der Moosrose stehen wechselständig und haben eine elliptische Form. Die Fruchtstände, Blütenstiele und Kelchblätter der Moosrose sind mit feinen Drüsen besetzt. Dadurch entsteht der Eindruck einer zarten Bemoosung. Diese Eigenschaft verlieh der Moosrose einst ihren Namen. Die bemoosten Pflanzenteile haben einen würzigen, harzigen Geruch.

Moosrosen-Pflanze mit weißer Knospe
Die moosartigen Drüsen an den Knospen, Blütenstielen und Kelchblättern gaben der Moosrose ihren Namen [Foto: Marcin Mierzejewski/ Shutterstock.com]

Moosrosen-Sorten

Im Laufe der Zeit wurden immer wieder neue Moosrosen-Sorten gezüchtet, die sich in der Blütenfarbe und auch teilweise in der Wuchshöhe unterscheiden. Neben der ursprünglichen rosafarbenen Moosrose kommen somit auch weiße, violette, purpurfarbene oder sogar mehrfarbige Sorten vor.

Beliebte Moosrosen-Sorten sind:

′Old Pink Moss′: Die wahrscheinlich älteste Moosrose; rosafarbene, gefüllte Blüten; sehr winterhart; Höhe: ca. 2 m.

′Alfred de Dalmas′: Blüten in Weiß bis Cremerosa; intensiver Duft; winterhart; Höhe: 1 – 1,5 m.

′Shailer’s White Moss′: Weiße, dicht gefüllte Blüten; sehr stark duftend; sehr winterhart; Höhe: ca. 1,5 m.

′Catherine de Württemberg′: Große, stark gefüllte rosa- bis dunkelrosa Blüten; sehr winterhart; Höhe: ca. 1 m.

′Nuits de Young′: Gilt als dunkelste Moosrosen-Sorte; schwarz-rote, gefüllte Blüten; gut duftend; sehr winterhart; Höhe: 1 – 1,5 m.

′Madame Moreau′: Mehrfarbige Sorte mit kaminrosa-weiß gestreiften, gefüllten Blüten; duftend; sehr winterhart; Höhe: ca. 1,5 m.

Lila-blühende Moosrose 'Nuits de Young'
Die Moosrose ′Nuits de Young′ gilt als dunkelste Moosrosen-Sorte [Foto: Edita Medeina/ Shutterstock.com]

Moosrosen in Topf und Garten pflanzen

Moosrosen bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen, luftigen Standort. Der Boden sollte etwas lehmig und reich an Humus sein. Bei schweren Böden kann etwas Sand untergemischt werden, um die Durchlässigkeit zu erhöhen. Bei sehr leichten Böden sollte hingegen Mist oder Kompost eingearbeitet werden. Die Moosrose kann auch in einem Topf auf dem Balkon oder der Terrasse gepflanzt werden. Hierfür eignet sich unsere torffreie Plantura Bio-Blumenerde optimal. Um der Moosrose einen guten Start in die Vegetationsphase zu ermöglichen, sollten im Frühjahr zwischen März und April ein bis zwei Düngergaben erfolgen. Sie sollten idealerweise einen vornehmlich organischen Dünger wie unseren Plantura Bio-Rosendünger wählen. Dieser versorgt Ihre Rosen zuverlässig mit allen wichtigen Nährstoffen. Arbeiten Sie den Dünger leicht in die obere Schicht des Bodens ein, um seine Wirksamkeit zu erhöhen. Nach der Düngung sollten Sie zusätzlich ausgiebig gießen.

Tipp: Krankheiten und Schädlinge bei Rosen sind ein großes Thema, denn sie zerstören die Pracht der Blumenkönigin viel zu leicht. Wer dem vorbeugen will, achtet schon bei der Pflanzung auf eine gute Bodenvorbereitung und sorgt mit regelmäßigem und hochwertigem Düngen für gesunde und widerstandsfähige Rosen.

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Weitere Informationen und hilfreiche Experten-Tipps zum Pflanzen von Rosen finden Sie in unserem Spezialartikel zum Thema Rosen pflanzen.

Moosrosen schneiden und pflegen

Wenn die Moosrose im Garten gut angewachsen ist und sich an ihrem Standort etabliert hat, muss sie nur bei anhaltender Trockenheit zusätzlich mit Wasser versorgt werden. Moosrosen im Topf müssen aufgrund der schnelleren Verdunstung hingegen häufiger gegossen werden. Achten Sie beim Gießen darauf, dass das Laub trocken bleibt, da sonst das Risiko eines Pilzbefalls steigt.

Moosrosen sollten zwischen März und Mai einen Rückschnitt erfahren. Zum einen muss Totholz entfernt werden. Schneiden Sie trockenes, verfrorenes Holz nah am Übergang zum gesunden Holz oder, falls nötig, an der Basis ab. Zum anderen müssen dünne und kranke Triebe entfernt werden. Diese rauben den gesunden und stärkeren Trieben nämlich sonst die Kraft zum Blühen. Schneiden Sie sie an der Basis der Pflanze oder an ihrem Ursprung an einem kräftigeren Trieb vollständig ab. Darüber hinaus sollten zu dicht wachsende Triebe ausgelichtet werden. Entfernen Sie bei sehr dicht nebeneinanderstehenden Trieben immer denjenigen mit dem schwächeren Wuchs oder der ungünstigeren Wuchsrichtung. Auf diese Weise lässt sich die Luftzirkulation im Rosenstock verbessern, sodass Rosenkrankheiten vorgebeugt werden. Neben dem jährlichen Grundschnitt können außerdem nach Bedarf dicht stehende oder blühfaule Triebe an der Basis entfernt werden. In unserem Spezialartikel zum Thema Rosen schneiden können Sie nochmal alle wichtigen Schritte genau nachlesen.

Rose wird mit Gartenschere geschnitten
Um die Gesundheit und Blühfreudigkeit der Moosrose zu erhalten, sollte sie im Frühjahr geschnitten werden [Foto: gorillaimages/ Shutterstock.com]

Moosrosen vermehren

Moosrosen können auf verschiedene Arten vermehrt werden. Durch die vegetative Vermehrung, zum Beispiel über Stecklinge, erzeugen Sie einen „Klon“, dessen Eigenschaften genau denen der Mutterpflanze entsprechen. Bei der generativen Vermehrung über Samen kommt es zu einer Mischung des Erbgutes, wodurch die Eigenschaften der Nachkommen kaum vorhersehbar sind. Was man für die Vermehrung von Rosen benötigt und wie man dabei vorgeht, erfahren Sie in unserem Spezialartikel zum Thema Rosen vermehren.

Weitere Informationen über das Rosen Pflanzen und das Pflegen von Rosen sowie über die Vielfalt an Rosenarten und -sorten finden Sie in unseren Spezialartikeln.

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