Rosendünger: Alles, was Sie wissen sollten im Überblick

Kati
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Ich bin gelernte Gärtnerin und studierte Gartenbauwissenschaftlerin und liebe alles was wächst und grünt! Egal ob Strauch, Baum, Nutzpflanze oder vermeintliches Unkraut: Für mich ist jede Pflanze ein kleines Wunder.
Im Garten versorge ich meine 13 Hühner, baue Obst & Gemüse an und beobachte ansonsten, wie sich die Natur selbst verwaltet und gestaltet.

Lieblingsobst: Heidelbeere, Apfel
Lieblingsgemüse: Schmorgurke, Grünkohl, grüne Paprika

Damit Rosen ihre atemberaubenden Blüten voll ausbilden, brauchen sie den richtigen Dünger. Wir zeigen, was Rosendünger ausmacht und warum er so wichtig ist.

Rosen düngen
Ein spezieller Rosendünger kann Mangelsymptome von Rosen beheben [Foto: Andris Tkacenko/ Shutterstock.com]

Viel zu häufig trifft man in wunderschönen Gärten auf Rosen, die hinter ihren Möglichkeiten zurückstehen. Trotz des aufwändigen Schnitts, Winterschutzes und der häufigen Behandlung gegen Schädlinge zeigt sich die Schönheit dabei nicht von ihrer besten Seite. Ursache ist häufig eine unpassende Düngung. Aber keine Angst, dieses Problem lässt sich mit der Wahl eines speziell zusammengesetzten Rosendüngers schnell ausmerzen.

Die Rose (Rosa) ist das wohl beliebteste Blühgehölz in unseren Gärten – und das obwohl ihre Pflege anspruchsvoll ist. Dieser Artikel klärt Sie über die Notwendigkeit eines speziellen Rosendüngers auf und vergleicht organischen, mineralischen und Bio-zertifizierten Rosendünger.

Warum brauchen Rosen einen speziellen Dünger?

Die Königin unter den Blühgehölzen kann aus den folgenden Gründen einen speziell zusammengesetzten Dünger gut brauchen:

  • Die Blütenbildung kostet die sommergrünen Gehölze viel Energie – ganz besonders gilt dies für die nachblühenden und öfter blühenden Sorten. Die Entwicklung der zierenden Hagebutten wird oft wenig beachtet doch auch hier werden große Mengen von Assimilaten und Nährelementen gebunden.
  • Ein richtig zusammengesetzter Dünger hilft, den Triebabschluss und die Frosthärte zu fördern und neben dem „grünen Wachstum“ auch dabei, die Blütenbildung zu stimulieren.
  • Der richtige Dünger fördert eine hohe Bodenqualität, die für die nährstoffhungrigen, tief wurzelnden Rosen von großer Bedeutung ist.
  • Eine optimale Versorgung ermöglicht den Rosen das Einlagern von ausreichend Reservestoffen zum Ende der Vegetationsperiode, sodass einem kräftigen Austrieb im nächsten Jahr nichts im Wege steht.

Woraus besteht Rosendünger?

Verschiedene Typen von Rosendüngern enthalten unterschiedliche Inhaltsstoffe zur Versorgung Ihrer Rosen. Es wird zwischen mineralischen, organischen, organisch-mineralischen und Bio-zertifizierten Rosendüngern unterschieden:

DüngertypInhaltsstoffe
Mineralischer RosendüngerAuswahl von Nährstoffen in reiner Salzform
Organischer RosendüngerHaupt- und Spurennährelemente in einer Verpackung aus kohlenstoffreichen, gewachsenen Strukturen
Organisch-mineralischer RosendüngerMineralische und organische Komponenten in etwa gleich großen Anteilen
Bio-RosendüngerGrößtenteils organische Bestandteile, ergänzend Bio-zertifizierte mineralische Anteile

Rosendünger im Test

Rosendünger unterscheiden sich vielleicht nicht in ihren Nährstoffgewichtungen, doch die Art des Düngers hat einen entscheidenden Einfluss auf die Wirkung, den gedüngten Boden und damit auch auf die Rose, die darin wächst.

Rosen einpflanzen
Die beste Grundlage für gesunde und reichblühende Rosen ist ein wohlgenährter Boden [Foto: pryzmat/ Shutterstock.com]

Mineralischer Rosendünger

Wie bereits oben erwähnt, enthalten mineralische Rosendünger einige von Rosen benötigte Pflanzennährstoffe: Neben den Hauptnährelementen Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) sind manchmal noch einige Nährstoffe enthalten, die von der Rose in geringeren Mengen aufgenommen werden. Dass dies die einzigen wirksamen Komponenten des Mineraldüngers sind, bringt leider einige Probleme mit sich:

  • Da nie alle nötigen Nährstoffe enthalten sind, muss die Rose eine Vielzahl von essentiellen Nährstoffen aus den Bodenvorräten aufnehmen. An diesen Nährstoffen können Boden und Topffüllung langfristig verarmen, sodass Mangelsymptome auftreten, die für den Laien oft schwer zu erkennen sind.
  • Speziell der mineralische Stickstoff führt durch die Anregung der Bodenorganismen zum Abbau von organischer Bodensubstanz – also auch von Humus.
  • Weil kein neues organisches Strukturmaterial eingebracht wird, ist der Aufbau von neuem Humus nicht möglich.
  • Sinkende Humusgehalte führen zu schlechteren Bodeneigenschaften: Wasserhaltefähigkeit und Belüftung sowie Nährstoffverfügbarkeit und Durchwurzelbarkeit lassen nach.
  • Eine falsche Anwendung kann wegen der schnellen Löslichkeit versehentlich zur Überdüngung führen: Im besten Fall ist die Folge eine verminderte Blüte oder erhöhte Frostanfälligkeit, im schlimmsten Fall kann die Rose absterben.

Wegen der Nachteile von mineralischen Rosendüngern empfehlen wir daher die Anwendung von Präparaten, die vorrangig auf organische Anteile setzen und am besten auch noch Bio-Qualität vorweisen können.

Organischer Rosendünger

Organische Rosendünger bringen eine Vielzahl von Nährelementen und diversen Spurennährelementen in den Boden ein. Daneben sind außerdem organische, kohlenstoffhaltige Verbindungen enthalten, die Bodenorganismen zersetzen und humifizieren können. Erst nach der Zersetzung werden die enthaltenen Nährstoffe frei, sodass organische Dünger stets eine langsamere Wirkgeschwindigkeit haben.

Rosen-Blüte
Vor allem mit tierfreiem Dünger kann eine so schöne Blüte erreicht werden

Der Eintrag der hoch- und niedermolekularen Strukturen ermöglicht jedoch die Ernährung von Bodenorganismen, von denen jede Pflanze direkt und indirekt profitiert: Sie legen eine Art Nährstoffpuffer an und ermöglichen so eine gleichmäßige Versorgung, wandeln schwer zersetzbare Strukturen in neuen, fruchtbaren Humus um und leben teilweise sogar in komplexen symbiontischen Beziehungen mit den Wurzeln unserer Gartenpflanzen – und somit auch unserer Rosen. Trotz seiner langsamen Wirkgeschwindigkeit kann organischer Dünger langfristig den Standort für Rosen optimieren, sodass eine gute Winterhärte, Wachstum und Blüte erreicht werden.

Bio-Rosendünger

Rosendünger mit Bio-Zertifikat enthalten organische und mineralische Komponenten, wobei alle mineralischen Bestandteile auch im Biolandbau zulässig sein müssen. Sie sollen nur ergänzend wirken, der Löwenanteil der Inhaltsstoffe ist natürlichen Ursprungs. Auch bei unserem Plantura Bio-Rosendünger handelt es sich um einen Dünger, der im ökologischen Landbau zugelassen ist, allerdings hat er eine kleine Besonderheit: Alle verwendeten organischen Rohstoffe sind rein pflanzlichen Ursprungs, das bedeutet, unser Plantura Bio-Rosendünger enthält keine Schlachtabfälle und keinen Tierkot.

Bio-Rosendünger 1,5 kg
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Tipp: Häufig ist der Phosphatgehalt in Bio-Düngern verhältnismäßig niedrig und das hat auch seinen Sinn. Denn Phosphat liegt in fast allen Gartenböden ausreichend vor, weshalb es nicht in größeren Mengen in den Boden zugeführt werden sollte. Das schont zudem die endlichen fossilen Phosphatreserven. Wenn Sie sich nun fragen, wie Sie Ihre Rosen richtig düngen und wann der ideale Zeitpunkt dafür ist, finden Sie hier alle wichtigen Informationen zusammengefasst.

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