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Korkenzieherweide: Eigenschaften, pflanzen & schneiden

Laura
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Meine Faszination für die Pflanzenwelt hat mich dazu gebracht, Gartenbau an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf zu studieren. Seien es Nutzpflanzen oder Ziergewächse, in den Tropen vorkommend oder bei uns heimisch – jede Pflanze birgt ihre eigene Besonderheit.
In botanischen Gärten lasse ich mich gerne von der unglaublichen Vielfalt inspirieren und versuche, möglichst viel Natur in meine Wohnung und auf meinen Balkon zu bringen.

Lieblingsobst: Mango, Banane
Lieblingsgemüse: Knoblauch, Aubergine

Die Korkenzieherweide fasziniert durch ihre einzigartig verdrehten Äste. Sie eignet sich nicht nur als Hingucker im Garten, sondern kann auch in Kübeln gezogen werden.

Korkenzieherweide im Garten
Schöner Baum für den Garten mit einzigartigen Ästen [Foto: crystaldream/ Shutterstock.com]

Die Korkenzieherweide (Salix matsudana ‘Tortuosa’) ist eine beliebte Zierpflanze, die durch ihre markant verdrehten Zweige und Äste besticht. Diese besondere Wuchsform ist das Ergebnis einer gezielten Züchtung und Selektion. Während die Art Salix matsudana in freier Natur vorkommt, ist die gedrehte Variante ‘Tortuosa’ eine kultivierte Form, die aufgrund ihres dekorativen Aussehens in Gärten und Parks geschätzt wird.

Korkenzieherweide: Blätter, Blüten und Eigenschaften

Die Korkenzieherweide stammt ursprünglich aus China und Ostasien, ist aber mittlerweile in vielen Teilen der Welt verbreitet. Sie gehört zur Gattung der Weiden (Salix sp.) und ist eine beliebte Zierpflanze, vor allem wegen ihrer charakteristisch gedrehten Äste und Zweige, die ihr ein unverwechselbares Aussehen verleihen.

Korkenzieherweide Zweige
Die Form der Korkenzieherweide ist das Ergebnis gezielter Züchtung und Selektion [Foto: Natalia Savilova/ Shutterstock.com]

Die Blätter der Korkenzieherweide sind schmal und länglich, mit einem leicht gedrehten Wuchs, passend zu den verdrehten Zweigen. Sie haben eine frische, grüne Farbe und verfärben sich im Herbst gelb, bevor sie abfallen. Die Pflanze ist mehrjährig und winterhart, sodass sie jedes Jahr aufs Neue austreibt. Die Korkenzieherweide blüht im Frühjahr, wobei sie kleine, unscheinbare, gelb-grüne Kätzchenblüten entwickelt, die jedoch nicht den Hauptzierrat der Pflanze darstellen. Ihr besonderes Merkmal bleibt der skulpturale Wuchs mit den korkenzieherartigen Zweigen, der besonders im Winter, nach dem Laubfall, gut zur Geltung kommt.

Kätzchen der Korkenzieherweide
Ursprünglich stammt die Korkenzieherweide aus China und Ostasien [Foto: SNC Art and More/ Shutterstock.com]

Als mittelgroßer Baum kann sie bis zu 8-10 Meter hoch werden, wächst jedoch relativ schnell und ist deshalb auch als schnell wachsender Sichtschutz beliebt. Die Wurzeln der Korkenzieherweide wachsen flach, nehmen jedoch insgesamt viel Platz ein.

Korkenzieherweide: Der optimale Standort

Die Korkenzieherweide bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort, an dem sie ausreichend Licht bekommt, um ihren kräftigen Wuchs zu entfalten. Sie ist recht anspruchslos und kann in verschiedenen Bodentypen gedeihen, bevorzugt jedoch feuchte, gut durchlässige Böden. Besonders gut wächst sie an gewässernahen Standorten, da sie eine hohe Wasserverträglichkeit besitzt.

Die Korkenzieherweide ist äußerst frosthart (-25 °C) und eignet sich für den Anbau in gemäßigten Klimazonen. Sie ist außerdem gut anpassungsfähig, weshalb sie auch auf trockenem Boden zurechtkommt, solange sie regelmäßig gegossen wird. Ein Standort, der vor starkem Wind geschützt ist, ist ideal, um die auffälligen, gedrehten Äste zu bewahren.

Korkenzieherweide im Winter
Die Korkenzieherweide schmückt auch im Winter den Garten [Foto: Studio Afterglow/ Shutterstock.com]

Korkenzieherweide im Garten pflanzen

Die Korkenzieherweide lässt sich leicht im Garten pflanzen. Achte darauf, sie in einen sonnigen bis halbschattigen Bereich mit feuchtem, gut durchlässigem Boden zu setzen. Die Pflanze wächst schnell, daher sollte sie nicht zu nah an Gebäuden oder Leitungen gepflanzt werden. Sie ist sehr wasserliebend, deshalb eignet sich ein Standort in der Nähe eines Teichs oder Bachlaufs besonders gut. Beim Pflanzen der Weide ist kein spezielles Substrat nötig, aber regelmäßiges Gießen ist wichtig, besonders in den ersten Jahren nach dem Pflanzen.

Korkenzieherweide im Kübel

Die Korkenzieherweide lässt sich auch im Kübel kultivieren, wenn einige wichtige Kriterien beachtet werden. Das Pflanzgefäß sollte ausreichend groß sein, um dem kräftigen Wurzelwerk genügend Platz zu bieten. Ein Kübel mit Drainagelöchern ist notwendig, damit überschüssiges Wasser gut ablaufen kann. Um Staunässe zu vermeiden, empfiehlt es sich, am Boden des Gefäßes eine Drainageschicht aus Steinen oder Tonscherben zu legen.

Verwende für die Pflanzung eine Mischung aus Blumenerde, wie unsere torffreie Plantura Bio-Blumenerde, die mit Sand oder Blähton angereichert wird, um die Durchlässigkeit zu verbessern. Ein Tontopf ist besonders empfehlenswert, da die Wurzeln der Korkenzieherweide auch im Kübel stark wachsen und ein robustes Pflanzgefäß benötigen, das diesen Belastungen standhält.

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Pflege der Korkenzieherweide

Für Korkenzieherweiden im Topf ist regelmäßiges Gießen besonders wichtig, jedoch erst, wenn die oberste Erdschicht angetrocknet ist. Während der Wachstumsperiode sollte die Pflanze etwa alle 14 Tage mit einem Flüssigdünger, wie unserem Bio-Zimmer- & Grünpflanzendünger, versorgt werden.

Tipp: Während Korkenzieherweiden im Kübel regelmäßig gegossen werden müssen, ist dies bei ausgepflanzten Exemplaren im Garten nicht notwendig. Lediglich nach dem Pflanzen benötigen sie eine zusätzliche Wasserversorgung. Später reicht es, die Weide nur in längeren Trockenperioden gründlich zu wässern. Achte dabei darauf, dass das Wasser tief ins Erdreich gelangt, um die Wurzeln ausreichend zu versorgen.

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Korkenzieherweide schneiden

Beim Schneiden der Weide ist es wichtig, einige grundlegende Dinge zu beachten, um die Pflanze gesund zu halten und ihr charakteristisches Erscheinungsbild zu fördern. Verwende immer scharfes und sauberes Schnittwerkzeug, um saubere Schnitte zu machen und zu verhindern, dass Pilze oder Schädlinge in die Wunden eindringen. Kranke und vertrocknete Äste sollten direkt an der Basis abgeschnitten werden. Auch steil nach oben wachsende Triebe sowie solche, die über Kreuz wachsen oder nach innen gerichtet sind, sollten entfernt werden, um die Krone offen und gut belüftet zu halten. Die Mitteltriebe kannst du auf die gewünschte Länge kürzen, wobei der Schnitt immer über einem nach außen gerichteten Auge erfolgen sollte, um das Wachstum nach außen zu fördern. Besonders Korkenzieherweiden im Kübel sollten sowohl im Frühjahr als auch im Herbst regelmäßig geschnitten werden, um ein zu starkes Ausufern zu verhindern und die Pflanze kompakt zu halten.

Korkenzieherweide ohne Laub
Geschnitten wird, wenn die Weide laubfrei ist [Foto: fukume/ Shutterstock.com]

Korkenzieherweide: Krankheiten & Schädlinge

Die Korkenzieherweide ist relativ robust, kann aber anfällig für einige Krankheiten und Schädlinge sein. Häufig tritt der Weidenrost auf, der durch gelb-orangene Pusteln auf den Blättern erkennbar ist. Auch Blattläuse (Aphidoidea) können gelegentlich auftreten und sollten bei starkem Befall mit Seifenlauge behandelt werden. Bei zu nassen Bedingungen besteht das Risiko von Wurzelfäule, weshalb eine gute Drainage wichtig ist.

Korkenzieherweide vermehren

Die beste Methode zur Vermehrung der Weide ist über Stecklinge. Im späten Frühjahr oder Sommer können etwa 20-30 cm lange Zweige geschnitten und in feuchte Erde gesteckt werden. Halte die Erde gleichmäßig feucht, bis sich Wurzeln gebildet haben. Die Stecklinge wurzeln schnell und können nach einigen Monaten in den Garten oder einen größeren Topf gepflanzt werden.

Ist die Korkenzieherweide giftig?

Die Korkenzieherweide ist für Menschen und die meisten Haustiere nicht giftig. Allerdings enthält die Rinde der Korkenzieherweide Salicin, eine Substanz mit schmerzstillende Wirkung, die bei Katzen problematisch sein kann. Als Innenraumdekoration sollten Katzenbesitzer deshalb lieber auf Korkenzieherweide verzichten.

Korkenzieherweide-Blätter
Die Zierpflanze ist für Menschen nicht giftig, sollte dennoch nicht verzehrt werden [Foto: ramona georgescu/ Shutterstock.com]

Die Gattung der Weiden umfasst etwa 400 bis 500 Arten – wir haben deshalb eine kurze Übersicht über die schönsten Weidearten und -sorten erstellt.