Muskatkürbis: Pflanzen, Ernten & Zubereitung

Alina-Sarah
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Ich studiere Agrarwissenschaften in Freising und war schon von klein auf am liebsten in der Natur draußen. Dabei habe ich ein großes Interesse für Pflanzen entwickelt. Neben dem Anbau von Obst und Gemüse bereitet mir auch deren Verarbeitung große Freude.

Lieblingsobst: Erdbeeren, Kirschen, Pomelo
Lieblingsgemüse: Tomaten, Bärlauch

Hier erfahren Sie alles, was man zum Pflanzen, zur Ente und zur Zubereitung des Muskatkürbis wissen sollten.

Muskatkürbisse
Der Butternuss-Kürbis ist wohl der bekannteste Vertreter der Muskatkürbisse [Foto: Studio Barcelona/ Shutterstock.com]

Die Muskatkürbisse (Cucurbita moschata) bilden eine Unterart in der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae). Ein bekannter Vertreter ist der beliebte Butternut-Kürbis. Die wärmeliebenden Pflänzchen stellen zwar einige Ansprüche, können aber unter guten Bedingungen auch in Deutschland angebaut werden. Wir zeigen Ihnen, was Sie dabei beachten sollten.

Muskatkürbis: Aussehen, Eigenschaften und Herkunft

Muskatkürbisse haben plattrund gerippte bis birnen- oder walzenförmige, glatte Früchte. Die Schale kommt typischerweise in den Farben Orange, Gelb und Grün vor. Dabei wechselt die Muskatkürbis-Schale häufig ihre Färbung, was den jeweiligen Reifegrad des Kürbisses angibt. Ein Farbwechsel von Grün über Beige-braun bis Orange ist oft zu beobachten. Das Fruchtfleisch des Muskatkürbisses ist klassischerweise orange und hat einen aromatischen Geschmack sowie einen melonenartigen Geruch. Ursprünglich stammt der Muskatkürbis aus Mittel- und Südamerika. In Peru und Mexiko ist er schon seit 4000 Jahren beheimatet. Daher lässt sich bereits erahnen, dass die Pflanzen ein warmes, feuchtes Klima bevorzugen. In Mitteleuropa gedeihen sie am besten im Weinbauklima.

Kürbis Muscade
Muskatkürbisse sind wärmeliebend

Wenn Sie die auch als „Moschuskürbis“ bezeichnete Pflanze in Deutschland kultivieren, werden Sie wahrscheinlich Früchte mit einem Gewicht von maximal 5 kg ernten. In den Tropen und Subtropen hingegen können sie bis zu 40 kg schwer werden. Somit werden die Kürbisse im Handel meist in Stücken und nicht als Ganzes verkauft. Sie erreichen einen Durchmesser von bis zu 50 cm und weisen dabei eine zylindrische, birnenförmige, kugelige oder klassischerweise breit abgeflachte Form mit tiefen Rippen auf. Beim Blattwerk des einjährigen Gewächses handelt es sich um rundliche bis herzförmige, dunkelgrüne Blätter. Bei den Butternut-Kürbissen haben sie oft silbrige bis weiße Flecken. Sowohl das Blattgrün als auch die Triebe sind flaumig behaart.

Blüte des Muskatkürbis
Die hübschen Kürbisblüten sind sogar essbar [Foto: simona pavan/ Shutterstock.com]

Die für Kürbisgewächse typischen Blüten sind glockenförmig und gelb bis orange. Sie blühen von Juni bis Juli. Zudem sind sie bienenfreundlich und kommen als rein männliche und weibliche Blüten an einer Pflanze vor. Das wird als Einhäusigkeit bezeichnet. Die Unterart der Muskatkürbisse gehört zu den anspruchsvollen Varianten, was die Lage, Nährstoff- und Wasserversorgung angeht. Sie erreichen nur ihre Erntereife, wenn ihre Ansprüche erfüllt werden. Wenn die Früchte wie gewünscht gedeihen, werden sie je nach Sorte nach 4 bis 5 Monaten reif und überzeugen durch eine gute Haltbarkeit.

Muskatkürbis Futsu Black
Die Sorte ‘Futsu Black‘ hat eine dunklere Schale als andere Sorten [Foto: JohnatAPW/ Shutterstock.com]

Die schönsten Sorten

Zur Gruppe der Muskatkürbisse gehört eine Vielzahl an Sorten. Somit findet sich für jeden Kürbis-Liebhaber etwas. Man hat beispielsweise die Wahl zwischen einer großen Frucht und einem Mini-Muskatkürbis.

  • Muscade de Provence‘: Große, flachrunde und tief gerippte Früchte mit etwa 5 – 18 kg; Farbübergang der Schale von Dunkelgrün zu Hellbraun; robust, wärmeliebend und sehr ertragreich; feiner Geschmack; eher spätreif.
  • Mini Musk‘: Kleinere, breit abgeflachte Früchte mit 2 – 5 kg; kleinere Variante von ‘Muscade de Provence‘; Schale Grün-blau bis Orange je nach Reifegrad; süßer, vollmundiger Geschmack; mittlere Reifezeit.
  • Musquee de Maroc‘: Mittelgroße, runde bis leicht abgeflachte Früchte mit 3 bis 5 kg; Farbwechsel der Schale von Dunkelgrün zu Terracottafarben bei Reife; stark rankend; süßlicher Geschmack; tolerant gegenüber Mehltau; eher frühreif.
  • Futsu Black‘: Kleinere Früchte mit 1 – 3,5 kg; breit abgeflachte Form; Schale Dunkelgrün bis Terracottafarben je nach Reifegrad; zur Erntereife hin dunkle Patina; fruchtiger Geschmack; mittlere Reifezeit.
  • ‘Chirimen‘: Mittelgroße Früchte mit 5 – 10 kg; flachrunde Form; Farbübergang der Schale von Schwarzblau nach Orange-bronze; stark rankend; fruchtiger Geschmack; eher frühreif.
  • ‘Shishigatani‘: Kleine, birnenförmige Früchte mit 0,2 – 2 kg; Farbwechsel der Schale von Schwarz-dunkelgrün zu Hellbraun; stark rankend; süßliches Fruchtfleisch; mittlere Reifezeit.
Vorziehen des Muskatkürbis
In unseren Breiten sollten Muskatkürbisse in der Wohnung vorgezogen werden [Foto: NOPPHARAT539/ Shutterstock.com]

Muskatkürbis pflanzen

Wenn Sie selbst Muskatkürbisse kultivieren möchten und nicht zufällig in einem Weinbaugebiet beheimatet sind, sollten die Samen unbedingt auf der Fensterbank vorgezogen werden. Die Vorkultur ist ab Mitte April möglich. Um die Keimung zu beschleunigen, bietet es sich an, die Samen circa 24 Stunden vor der Aussaat in lauwarmem Wasser oder Kamillentee quellen zu lassen. Die Kamille schafft durch ihre antibakterielle und pilzhemmende Wirkung zusätzliche Vorteile. Um die Wurzelbildung der Sämlinge zu fördern, sollten zunächst eine nährstoffarme Anzuchterde wie zum Beispiel unsere Plantura Bio-Kräuter- & Aussaaterde verwendet werden. Nun bringen Sie jeweils 2 bis 3 Samen gesammelt in einem Anzuchttopf circa 3 cm tief in die Erde ein und wässern Sie vorsichtig. Die kommenden Wochen sollten die Töpfe nun bei 22 bis 26 °C mit dauerhaft feuchter Erde und viel Tageslicht in der Wohnung verweilen. Nach der Keimung, also normalerweise nach 6 bis 12 Tagen, lässt man nur die jeweils stärkste Jungpflanze weiterwachsen. Diese wird pikiert, wenn das erste richtige Blattpaar zum Vorschein kommt. Nun ist es sinnvoll, nährstoffreiche Erde unter die Anzuchterde zu mischen, um dem hohen Nährstoffbedarf der Kürbisse gerecht zu werden.

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Erst ab Mitte Mai, nach den Eisheiligen, sollten die Muskatkürbis-Pflänzchen ins Freiland gepflanzt werden. Dabei ist eine geeignete Standortwahl besonders wichtig für die Entwicklung der Moschuskürbisse. Wählen Sie ein möglichst sonniges Plätzchen, das allerdings windgeschützt ist. Der Boden sollte sich hier schnell erwärmen, also nicht zu schwer sein, und dennoch Wasser halten können. Staunässe ist aber unbedingt zu vermeiden. Ein lockerer Untergrund mit viel organischer Substanz eignet sich hervorragend. Insgesamt ist ein lehmiger Sand oder sandiger Lehm am besten geeignet.

Außerdem ist unbedingt zu beachten, dass Kürbisse grundsätzlich nicht mit sich selbst und anderen Kürbisgewächsen wie Zucchini (Cucurbita pepo subsp. pepo convar. giromontiina), Gurken (Cucumis sativus) und Melonen verträglich sind. Somit sollte an einer Stelle stets eine Anbaupause von 3 bis 4 Jahren zwischen den Kulturen eingehalten werden. Dies ist eine effiziente Methode, um gegen bodenbürtige Schaderreger vorzugehen. Wenn Sie mehr zum Thema Fruchtfolge erfahren möchten, können Sie in unserem separaten Artikel weiterlesen. Da es sich bei Kürbissen um Starkzehrer handelt, empfiehlt es sich, den Boden vor der Pflanzung mit Kompost, gelagertem Stallmist oder vorwiegend organischem Langzeitdünger anzureichern. Außerdem sollte der Muskatkürbis nicht neben andere Starkzehrer oder Kürbisgewächse gepflanzt werden. Wenn Sie ihn in das Beet pflanzen, sollten Sie sorgfältig mit den Jungpflanzen umgehen, um die empfindlichen Triebe nicht zu verletzen. Die Moschuskürbisse haben einen hohen Platzbedarf von bis zu 3 m2. Es sollte zudem ein Abstand von 50 bis 80 cm zwischen den Pflanzen eingehalten werden.

Tipp: Um die kleinen Pflanzen an die hohe Sonneneinstrahlung und weniger gemütliche Bedingungen im Freiland zu gewöhnen, sollte man sie vor dem Auspflanzen schrittweise abhärten. Dazu stellt man sie an ein paar Tagen morgens hinaus und abends wieder zurück in die Wohnung. Verzichtet man auf das Abhärten, besteht schnell Sonnenbrandgefahr.

Die richtige Pflege

Es empfiehlt sich, zu Beginn der Kultur unerwünschte Beikräuter zu jäten, um die Konkurrenz um Wasser, Licht und Nährstoffe zu unterbinden. Dies sollte in den ersten Standwochen der Pflänzchen bei Bedarf wiederholt werden. Später bedecken diese den Boden gut durch ihre Ranken und Blätter und halten so Wildkräuter fern.

Muskatkürbis-Pflanzen
Sobald die Pflanzen groß genug sind, hat Unkraut keine Chance mehr [Foto: Rayhandi/ Shutterstock.com]

Da sich die Pflänzchen bei Temperaturen von über 12 °C am besten entwickeln können, sollten sie an kälteren Tagen mit lichtdurchlässiger Folie oder Vlies bedeckt werden. Damit man möglichst schöne und große Kürbis-Früchte erhält, sollten bei großfruchtigen Sorten nur 2 bis 3 Früchte je Pflanze heranreifen. Kleinfruchtige Sorten hingegen können bis zu 5 Früchte problemlos bis zur Reife bringen. Um dies zu erreichen, kürzt man die Triebe nach der Bestäubung so ein, dass die gewünschte Zahl an Kürbis-Früchten erhalten bleibt.

Muskatkürbis-Anbau
Weibliche Kürbisblüten erkennen Sie an ihrem Fruchtansatz [Foto: kristof lauwers/ Shutterstock.com]

Eine gut angepasste Wassergabe ist einer der wichtigsten Faktoren beim Kürbisanbau. Im Idealfall gießt man mit lauwarmem Regenwasser und benetzt die Blätter dabei nicht mit Wasser, da sonst das Risiko von Falschem Mehltau (Peronosporaceae) steigt. Generell darf die Erde nie komplett austrocknen. Somit sollte bei Wärme einmal und bei Hitze mehrmals täglich gegossen werden. Es empfiehlt sich außerdem, abends oder frühmorgens zu gießen, da das Wasser nicht sofort verdunstet und besser von der Pflanze aufgenommen werden kann.

Eine weitere Möglichkeit, die Verdunstung einzudämmen, ist zu mulchen. Zudem hilft Mulch, die Kürbisse trocken zu halten und vor Fäulnis zu schützen. Stroh oder Rasenschnitt sind gut als Mulchmaterial geeignet.

Während des Fruchtwachstums ist es wichtig, dass die Pflanzen mit ausreichend Nährstoffen versorgt sind. Um den Aufwand möglichst gering zu halten, empfiehlt es sich, einen Langzeitdünger anzuwenden. Da die flachen Wurzeln der Kürbisse salzempfindlich sind, sollte hier besonders auf organisch basierte Dünger gesetzt werden. Mineralische Stickstoffdünger sind wasserlöslich und häufig hochkonzentriert, sodass die Kürbiswurzeln Schaden nehmen. Wenn man den Boden bereits vor dem Pflanzen mit Dünger angereichert hat, genügt meist eine Düngergabe während des Wachstums. Unser Plantura Bio-Tomatendünger ist ein kaliumbetonter Langzeitdünger und beeinflusst so die Fruchtqualität der Muskatkürbisse positiv. Er wird durch Bodenorganismen über mehrere Wochen hinweg langsam und schonend freigesetzt, sodass kein Risiko der Überdüngung entsteht.

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Bei sehr hoher Sonneneinstrahlung besteht die Gefahr von Rissen in der Schale. Dem kann man entgegenwirken, indem man die Früchte an sonnigen Tagen mit feuchten Tüchern abdeckt. Leider finden auch Schnecken Gefallen an Muskatkürbissen. Wenn nur wenige vorzufinden sind, genügt es, diese abzusammeln. Bei einem größeren Befall hingegen kann man mit einem Schneckenzaun vorgehen. Wenn Sie mehr dazu erfahren möchten, können Sie in unserem Spezialartikel zum Schneckenzaun mit Tipps zum Selberbauen nachlesen. Eine bequemere Möglichkeit, gegen die Schädlinge vorzugehen, ist der Einsatz von Schneckenkorn. Unser Plantura Bio-Schneckenkorn basiert auf dem Wirkstoff Eisen-III-Phosphat und ist schonend für Haustiere und Nützlinge. Das behandelte Gemüse kann ohne Einschränkungen verzehrt werden.

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Muskatkürbis ernten

Sie können Ihre Muskatkürbisse ernten, wenn der Stiel bereits verholzt ist. Dies ist meist circa 5 bis 6 Monate nach der Aussaat der Fall. Vor dem ersten Frost muss die Ernte unbedingt erfolgen, somit liegt der späteste Erntezeitpunkt normalerweise Anfang November. Da der Stiel dem Kürbis als Schutz vor Krankheitserregern dient, sollte bei der Ernte immer ein Teil davon an der Frucht verbleiben. Dabei schneidet man diesen mit einem scharfen Messer vorsichtig ab, da schon kleine Verletzungen die Lagerfähigkeit stark beeinträchtigen und zu Fäulnis und Schimmel führen können. Bei guten Lagerbedingungen hingegen kann ein Muskatkürbis sogar über ein halbes Jahr gelagert werden. Dabei eignet sich ein kühler Ort mit einer Temperatur von 10 bis 15 °C und einer guten Durchlüftung.

Wie sieht ein reifer Muskatkürbis aus?

Der Muskatkürbis durchläuft, wie oben beschrieben, während seiner Abreife je nach Sorte verschiedene Färbungen. In ihrem reifen Zustand weist zum Beispiel die bekannte Kürbissorte ‘Muscade de Provence‘ eine äußerliche Orangefärbung auf. Einige Muskatkürbis-Liebhaber sind aber der Meinung, dass eine nicht ganz reife Frucht am besten schmeckt. Die Schale des Muskatkürbisses ist dann noch dunkelgrün. Eine Ernte im unreifen Zustand wirkt sich allerdings negativ auf die Lagerfähigkeit aus. Wenn Sie Ihren Kürbis längere Zeit lagern möchten, sollte die Schale hart und der Kürbis vollständig ausgereift sein. Um zu überprüfen, ob ein Kürbis reif ist, bietet sich der Klopftest an. Dazu klopft man mit dem Fingerknöchel leicht gegen die Frucht. Wenn ein hohles Geräusch ertönt, ist der Kürbis reif.

unreifer Muskatkürbis
Manchen schmeckt der Muskatkürbis im unreifen Zustand am besten [Foto: Tricky_Shark/ Shutterstock.com]

Zubereitung des Muskatkürbis

Der Muskatkürbis ist bekannt für seinen fruchtig-säuerlichen Geschmack und für seine Muskatnote. Aufgrund dieser Eigenschaften wird er für Chutneys empfohlen. Die Schale des Muskatkürbisses ist zwar essbar, wenn dieser lange genug gegart wird – das ist allerdings zeitaufwendig. Somit ist es meist praktischer, den Kürbis zu schälen. Bei großen Früchten sollten Sie den Muskatkürbis erst vorsichtig mit einem scharfen Messer in Spalten aufteilen und dann die Schale entfernen. Wenn Sie mit Ihrem Muskatkürbis kochen möchten, sind Gerichte wie Suppen und Gratins bestens geeignet. Hier kommt sein Aroma besonders gut zur Geltung. Aber auch andere Gerichte wie Ofengemüse, Kürbisgnocchi oder Kürbiskuchen können Sie aus einem Muskatkürbis zubereiten. Dabei bringt man die eigene Muskatnote des Kürbisses durch Würzen mit Muskat noch mehr hervor. Aufgrund der Größe kann es schwierig sein, den Kürbis zu verarbeiten, bevor dieser schlecht wird. Abhilfe schafft ein Einmachen oder Einfrieren des Muskatkürbisses.

Neben dem Fruchtfleisch sind seine Blüten, Blätter und Samen essbar. Der Muskatkürbis gilt vor allem wegen seines hohen Anteils an Betacarotin, der Vorstufe von Vitamin A, als sehr gesund. Dieses wirkt sich positiv auf Haut, Haare und Sehkraft aus. Darüber hinaus wird ihm eine immunsystemstärkende Wirkung nachgesagt und das enthaltene Kalium soll den Blutdruck senken. Zudem weist er mit etwa 19 kcal pro 100 g nur äußerst wenige Kalorien auf.

Fruchtfleich des Muskatkürbis
Seinen Namen verdankt der Muskatkürbis dem geschmacksintensiven Fruchtfleisch [Foto: Gowtum/ Shutterstock.com]

Wenn Sie noch mehr über Kürbisse erfahren möchten, lohnt sich ein Blick in unseren Artikel zu den verschiedenen Kürbissorten. Dort lernen Sie nicht nur essbare, sondern auch Zierkürbisse kennen.

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