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Kurkuma im Topf anbauen: 5 Tipps für die erfolgreiche Ernte

Sarah
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Auch wenn Pflanzen sich kaum bewegen, gehören sie für mich zu den spannendsten Lebewesen. Sie haben faszinierende Fähigkeiten und unglaublich viel Potential. Deshalb habe ich Biologische Landwirtschaft in Wien studiert. Da in der Stadt Pflanzen allerdings eher dünn gesät sind, zieht es mich am Wochenende zum Wandern häufig in die nahe liegende Berge. In Zukunft möchte ich gern selbst einen landwirtschaftlichen Betrieb führen.

Lieblingsobst: Erdbeeren und Stachelbeeren
Lieblingsgemüse: Zucchini

Kurkuma, auch Gelbwurz genannt, ist sehr gesund und liegt voll im Trend. Wir geben Ihnen fünf Tipps, damit der Anbau von Kurkuma im Topf gelingt.

Blühender Kurkuma im Topf
Kurkuma ist nicht nur ein tolles Gewürz, sondern auch äußerst dekorativ [Foto: Fusionstudio/ Shutterstock.com]

Kurkuma erlebt in der letzten Zeit einen echten Aufmerksamkeitsschub. Wer kann es der Gelbwurz (so wird Kurkuma auch bezeichnet) schon verübeln, schließlich ist er extrem gesund. Die vermutlich aus Südostasien stammende Pflanze wächst auch in unseren Breiten und das sogar im Topf! Kurkuma lässt sich einfach und unkompliziert selbst anbauen. Unter den richtigen Bedingungen kann der Gelbwurz sogar blühen und wird zu einer hübschen Zierpflanze.

Der tropischen Kurkuma (Curcuma longa) werden viele medizinische Wirkungen nachgesagt. Und auch in der Küche ist das goldene Rhizom der Pflanze überzeugend. Wirklich frisch erhält man es jedoch selten und so lohnt sich der Anbau in den eigenen vier Wänden.

1. Schnittstelle vor dem Einpflanzen mehrere Tage antrocknen lassen

Haben Sie eine Kurkuma-Wurzel gefunden, zum Beispiel in einem Asia-Laden, dann geht es an das Eintopfen. Dies sollte vorzugsweise im zeitigen Frühjahr zwischen Februar und März geschehen. Je nach Größe können Sie das Rhizom teilen. Wichtig für den Erfolg ist aber, dass Sie die Schnittstellen vor dem Eintopfen einige Tage antrocknen lassen. Dies verhindert, dass Bakterien und Pilze leichtes Spiel haben.

2. Die richtigen Bedingungen für Kurkuma

Unter optimalen Bedingungen beginnt Kurkuma sogar zu blühen. Was es dafür zu beachten gibt? Wählen Sie einen ausreichend großen Topf. Die Erde sollte locker und durchlässig sein und der pH-Wert zwischen 6 und 7 liegen. Ideal geeignet ist eine durchlässige Kräutererde wie unsere torffreie Plantura Bio-Kräuter- & Aussaaterde. Dann können Sie das Rhizom der Kurkuma auf etwa fünf Zentimeter Tiefe legen.

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Nach dem Eintopfen bis zur Ernte muss Kurkuma regelmäßig gegossen werden. Staunässe bekommt ihr allerdings gar nicht gut. Die richtigen Lichtverhältnisse sind natürlich ebenso entscheidend. Kurkuma mag es gerne halbschattig. Stellen Sie sie also an ein helles Fenster ohne direkte Mittagssonne. Der Halbschatten wird besonders bedeutend, wenn Sie die Pflanze in den heißen Sommermonaten nach draußen bringen. Das Wichtigste ist jedoch Wärme.

Kurkuma-Pflanze
Für dekorative Blüten und eine reiche Ernte sind die richtigen Bedingungen essentiell [Foto: Amallia Eka/ Shutterstock.com]

3. Kurkuma – Wärmeliebhaber

Kurkuma stammt aus den Tropen und ist sehr wärmebedürftig. Die Temperaturen sollten deshalb nie unter 15 °C fallen, auch im Winter nicht. Stellen Sie den Topf mit der Knolle deshalb von Anfang an einen warmen Ort am Fenster. In den Sommermonaten kann die Pflanze auch draußen stehen – jedoch nur, wenn in den Nächten die Temperaturen nicht unter 15 °C fallen.

4. Abschneiden der Blütenstände für eine lange Blüte

Hat die Kurkuma erst einmal Blüten ausgebildet, kann ein Blütenstand bis zu drei Wochen blühen, bevor er verwelkt. Schneiden Sie kurz nach dem Verblühen den alten Blütenstand zurück, so haben Sie die Chance auf die Bildung neuer Blüten. Nach dem Verwelken der letzten Blüten kann das Gießen langsam reduziert werden, denn die Pflanze wird nun nach und nach beginnen, sich zurückzuziehen und oberirdisch abzusterben.

5. Lagern Sie die Kurkuma über den Winter in Sand

Nach ungefähr neun Monaten, also im Herbst, kann die Kurkuma geerntet werden. Die Wurzel sollte mittlerweile im Vergleich zum Frühjahr deutlich an Größe zugenommen haben. Nun stellt sich die Frage, ob das Ganze ein einmaliger Versuch war oder ob Sie Gefallen daran gefunden haben. Ist Ersteres der Fall, können Sie das Rhizom natürlich restlos aufessen. Wollen Sie den Anbau aber im nächsten Jahr fortsetzen, dann ernten Sie am besten den Großteil der Wurzel und lassen einige ausreichend große Stücke für eine Neupflanzung übrig. Diese sollten Sie bis zum Eintopfen im Frühjahr schön trocken in Sand lagern. Restfeuchtigkeit sollte der Sand natürlich dennoch haben, um die Wurzel vor dem Vertrocknen zu schützen.

Gemahlener Kurkuma mit Kurkumarhizom
Nach der Ernte lässt sich die Kurkuma-Wurzel frisch verwenden, im Anschluss an das Trocknen im Backofen kann man das Rhizom jedoch auch zu Pulver verarbeiten [Foto: Sangaroon/ Shutterstock.com]