Kurkuma im Topf anbauen: 5 Tipps für die erfolgreiche Ernte
Kurkuma, auch Gelbwurz genannt, ist sehr gesund und liegt voll im Trend. Wir geben Ihnen fünf Tipps, damit der Anbau von Kurkuma im Topf gelingt.

Kurkuma erlebt in der letzten Zeit einen echten Aufmerksamkeitsschub. Wer kann es der Gelbwurz (so wird Kurkuma auch bezeichnet) schon verübeln, schließlich ist er extrem gesund. Die vermutlich aus Südostasien stammende Pflanze wächst auch in unseren Breiten und das sogar im Topf! Kurkuma lässt sich einfach und unkompliziert selbst anbauen. Unter den richtigen Bedingungen kann der Gelbwurz sogar blühen und wird zu einer hübschen Zierpflanze.
Inhalt
Der tropischen Kurkuma (Curcuma longa) werden viele medizinische Wirkungen nachgesagt. Und auch in der Küche ist das goldene Rhizom der Pflanze überzeugend. Wirklich frisch erhält man es jedoch selten und so lohnt sich der Anbau in den eigenen vier Wänden.
1. Schnittstelle vor dem Einpflanzen mehrere Tage antrocknen lassen
Haben Sie eine Kurkuma-Wurzel gefunden, zum Beispiel in einem Asia-Laden, dann geht es an das Eintopfen. Dies sollte vorzugsweise im zeitigen Frühjahr zwischen Februar und März geschehen. Je nach Größe können Sie das Rhizom teilen. Wichtig für den Erfolg ist aber, dass Sie die Schnittstellen vor dem Eintopfen einige Tage antrocknen lassen. Dies verhindert, dass Bakterien und Pilze leichtes Spiel haben.
2. Die richtigen Bedingungen für Kurkuma
Unter optimalen Bedingungen beginnt Kurkuma sogar zu blühen. Was es dafür zu beachten gibt? Wählen Sie einen ausreichend großen Topf. Die Erde sollte locker und durchlässig sein und der pH-Wert zwischen 6 und 7 liegen. Ideal geeignet ist eine durchlässige Kräutererde wie unsere torffreie Plantura Bio-Kräuter- & Aussaaterde. Dann können Sie das Rhizom der Kurkuma auf etwa fünf Zentimeter Tiefe legen.

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Nach dem Eintopfen bis zur Ernte muss Kurkuma regelmäßig gegossen werden. Staunässe bekommt ihr allerdings gar nicht gut. Die richtigen Lichtverhältnisse sind natürlich ebenso entscheidend. Kurkuma mag es gerne halbschattig. Stellen Sie sie also an ein helles Fenster ohne direkte Mittagssonne. Der Halbschatten wird besonders bedeutend, wenn Sie die Pflanze in den heißen Sommermonaten nach draußen bringen. Das Wichtigste ist jedoch Wärme.

3. Kurkuma – Wärmeliebhaber
Kurkuma stammt aus den Tropen und ist sehr wärmebedürftig. Die Temperaturen sollten deshalb nie unter 15 °C fallen, auch im Winter nicht. Stellen Sie den Topf mit der Knolle deshalb von Anfang an einen warmen Ort am Fenster. In den Sommermonaten kann die Pflanze auch draußen stehen – jedoch nur, wenn in den Nächten die Temperaturen nicht unter 15 °C fallen.
4. Abschneiden der Blütenstände für eine lange Blüte
Hat die Kurkuma erst einmal Blüten ausgebildet, kann ein Blütenstand bis zu drei Wochen blühen, bevor er verwelkt. Schneiden Sie kurz nach dem Verblühen den alten Blütenstand zurück, so haben Sie die Chance auf die Bildung neuer Blüten. Nach dem Verwelken der letzten Blüten kann das Gießen langsam reduziert werden, denn die Pflanze wird nun nach und nach beginnen, sich zurückzuziehen und oberirdisch abzusterben.
5. Lagern Sie die Kurkuma über den Winter in Sand
Nach ungefähr neun Monaten, also im Herbst, kann die Kurkuma geerntet werden. Die Wurzel sollte mittlerweile im Vergleich zum Frühjahr deutlich an Größe zugenommen haben. Nun stellt sich die Frage, ob das Ganze ein einmaliger Versuch war oder ob Sie Gefallen daran gefunden haben. Ist Ersteres der Fall, können Sie das Rhizom natürlich restlos aufessen. Wollen Sie den Anbau aber im nächsten Jahr fortsetzen, dann ernten Sie am besten den Großteil der Wurzel und lassen einige ausreichend große Stücke für eine Neupflanzung übrig. Diese sollten Sie bis zum Eintopfen im Frühjahr schön trocken in Sand lagern. Restfeuchtigkeit sollte der Sand natürlich dennoch haben, um die Wurzel vor dem Vertrocknen zu schützen.
