5 typische Fehler beim Anbau von Tomaten

Frederike
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Ich habe Agrarwissenschaften studiert und bin ein richtiges Dorfkind. Zuhause habe ich einen kleinen Gemüsegarten, den ich hege und pflege, und verbringe die Zeit am liebsten draußen. Wenn ich nicht gerade im Freien bin, schreibe ich leidenschaftlich gerne. Meine Liebe gilt aber nicht nur Pflanzen und dem Schreiben, sondern auch ganz besonders der Tierwelt.

Lieblingsobst: Johannis- und Himbeeren.
Lieblingsgemüse: Schwarzwurzeln, Wirsing und Kartoffeln.

Die Tomatenernte fällt schon wieder aus? Wenn Sie diese fünf typischen Fehler vermeiden, kommen auch Ihre Tomaten wieder in Topform.

Tomatenanbau im Gewächshaus
In einem Gewächshaus sind Ihre Tomaten deutlich geschützter gegenüber schädlichen Umwelteinflüssen [Foto: Kingarion/ Shutterstock.com]

Aus Fehlern lernt man. Lernt man aus den Fehlern anderer, ist es umso besser. Gerade beim Tomatenanbau können schnell Missgeschicke passieren und plötzlich gehen die Pflanzen ein oder tragen keine Früchte. Damit Sie kein Lehrgeld bezahlen müssen, haben wir die fünf häufigsten Fehler beim Anbau von Tomaten für Sie herausgesucht und zeigen, wie Sie es besser machen können.

Fehler 1: Der falsche Standort

Tomaten mögen Sonnenschein: Sechs bis sieben Stunden sollte die Pflanze am Tag von der Sonne beschienen werden, damit sie viele Früchte trägt. Setzt man die Sprösslinge dagegen an einem schattigen Platz in die Erde, hat dies starke Auswirkungen auf ihr Wachstum. Die Pflanzen gehen ein oder wachsen sehr langsam. Zusätzlich tragen sie viele Blätter, bilden aber kaum bis gar keine Früchte aus. Auch auf den richtigen Boden sollten Sie achten: Ist der Boden zu schwer und lässt keinen Wasserabfluss zu, bildet sich Staunässe. Diese verträgt die Tomate gar nicht und es kann zu Krankheiten oder zum Eingehen der Pflanze kommen.

Fehler 2: Frühes Umsetzen

Der frühe Vogel fängt den Wurm? Nicht bei Tomaten. Auch wenn die Keimlinge stark und gesund aussehen, sollten sie niemals Ihre Tomaten aussäen, bevor der Boden eine Temperatur von 10 °C erreicht hat. Ansonsten gehen die kleinen Pflanzen ein und es drohen Ernteausfälle. Am besten sollten die Eisheiligen abgewartet werden, damit die Pflanzen nicht von Spätfrost überrascht werden. Sind die Temperaturen passend, sollten Sie die kleinen Pflanzen jedoch nicht direkt umsetzten. Zuerst müssen sich die Sprösslinge an die neuen Umwelteinflüsse gewöhnen. Dafür sellt man sie stundenweise (mit zunehmender Länge) an einen geschützten Ort nach draußen. Dabei sollten Sie jedoch darauf achten, direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Sonst drohen Verbrennungen auf den Blättern der zarten Pflänzchen.

Tomate Rankhilfe im Beet pflanzen
Achten Sie auf ausreichend Platz zwischen den Pflanzen [Foto: Zoia Kostina/ Shutterstock.com]

Fehler 3: Mehr ist mehr?

Manche glauben, dass man möglichst viele Pflanzen braucht, damit die Ernte am Ende hoch ausfällt. Dabei ist oft das Gegenteil der Fall: Werden die Pflanzen zu dicht gepflanzt, wird ihr Wachstum gehemmt und sie tragen weniger Früchte. Zu allem Überfluss werden die Pflanzen durch die enge Besatzdichte anfälliger für eine Vielzahl von Krankheiten, wie zum Beispiel der Tomaten-Krautfäule. Im Beet sollten die Tomaten mindestens 60 cm auseinander stehen. Beim Anbau von Tomaten im Gewächshaus darf es ein bisschen enger sein, aber auch hier sollte ein Abstand von 50 cm nicht unterschritten werden, damit die Tomaten optimal gedeihen.

Fehler 4: Zu viel des Guten

Natürlich brauchen Tomaten Dünger, damit sie viele Früchte bringen. Dann kann ein bisschen mehr doch auch nicht schaden? Falsch: Obwohl Tomaten Starkzehrer sind, kann eine zu starke Düngung der Ernte zum Verhängnis werden. Vor allem zu viel Stickstoff sorgt dafür, dass die Pflanze mehr Energie in ihr Blattwachstum steckt – die Früchte bleiben dabei allerdings auf der Strecke. Sie reifen plötzlich deutlich langsamer und haben weniger Geschmack. Damit Ihre Tomate weder unter- noch überversorgt wird, sollten Sie am besten auf einen vornehmlich organischen Dünger wie unseren Plantura Bio-Tomatendünger zurückgreifen. Dieser gibt seine Inhaltsstoffe langsam und schonend an die Pflanze ab und versorgt sie so über drei Monate optimal mit allen wichtigen Nährstoffen. So erhalten Sie widerstandsfähige und gestärkte Tomatenpflanzen mit einer reichen Tomatenernte. Mehr zum Thema Tomatendünger können Sie in unserem Spezial-Artikel erfahren.

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Fehler 5: Dusche vermeiden

Tomaten brauchen viel Wasser. Aber auch beim Gießen von Tomaten kann man viel verkehrt machen. Auf gar keinen Fall sollte man die Pflanzen einfach von oben herab gießen, sodass die Blätter nass werden. Das Risiko einer Pilzerkrankung steigt dramatisch, wenn die Blätter mit Flüssigkeit benetzt wurden und nicht richtig abtrocknen können. Auch kann die Pflanze Verbrennungen erfahren, wenn die Mittagssonne auf die feuchten Blätter fällt. Um dies zu vermeiden, gießen Sie die Pflanze immer unten, direkt über dem Boden. Achten Sie zusätzlich auf eine ausgewogene Wasserbilanz. Die Erde sollte niemals komplett austrocknen, jedoch kann zu viel Wasser zu Staunässe führen und die Pflanzen können eingehen.

Falsches Gießen fördert leider Krankheiten an den Pflanzen [Foto: Fotokostic/ Shutterstock.com]

Die Vielfalt der Tomaten ist schier unendlich. Daher haben wir für Sie die besten alten und neuen Tomatensorten in dieser Übersicht zusammengestellt.

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