Bienenfreundliche Bäume: Unsere Top 10

Sarah
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Auch wenn Pflanzen sich kaum bewegen, gehören sie für mich zu den spannendsten Lebewesen. Sie haben faszinierende Fähigkeiten und unglaublich viel Potential. Deshalb habe ich Biologische Landwirtschaft in Wien studiert. Da in der Stadt Pflanzen allerdings eher dünn gesät sind, zieht es mich am Wochenende zum Wandern häufig in die nahe liegende Berge. In Zukunft möchte ich gern selbst einen landwirtschaftlichen Betrieb führen.

Lieblingsobst: Erdbeeren und Stachelbeeren
Lieblingsgemüse: Zucchini

Bienen freuen sich im Garten über alles, was blüht. Wir stellen 10 bienenfreundliche Bäume und Gehölze vor, mit denen Sie die kleinen gestreiften Brummer ideal unterstützen.

Biene an den Blüten eines Aprikosenbaums
Damit Bienen und andere Insekten überleben können, brauchen sie über die warme Jahreszeit ein konstantes Blühangebot [Foto: Kateryna Ovcharenko/ Shutterstock.com]

Das Insektensterben ist in aller Munde. Höchste Zeit also, endlich etwas zu tun und einen persönlichen Beitrag zum Schutz der Insekten zu leisten. Anfangen können Sie ganz einfach im eigenen Garten, indem Sie zum Beispiel bienenfreundliche Blumen oder Bäume pflanzen. Jede Trachtpflanze ist wichtig, jedoch auch das Blühangebot im Laufe des Jahres. Wir stellen Ihnen deshalb 10 bienenfreundliche Bäume im Jahresverlauf vor.

Im Frühjahr entwickeln sich die Bienen- und Hummelvölker. Die Produktion von Honig ist während dieser Zeit noch nicht von Bedeutung. Pollen ist nun begehrt, um die Brut mit Proteinen zu versorgen, aber auch Nektar, um geschlüpfte Jungbienen zu ernähren.

Tipp: Auch Sie wollen die Bienen in Ihrem Garten unterstützen? Dann schauen Sie doch einmal in unseren Online Shop – dort können Sie zahlreiche bienenfreundliche Pflanzen kaufen.

1. Weiden (Salix)

Unsere heimischen Weidenarten sind wertvolle Insektenpflanzen. Neben der Honigbiene profitieren über 500 einheimische Insektenarten von der frühen Blüte der Weide, darunter auch zahlreiche Nachtfalter. Ein wichtiger Vertreter ist die Salweide (Salix caprea). Diese blüht bereits im März und April und stellt zudem eine wichtige Nahrungsquelle für Hummeln, Schwebfliegen, Schmetterlinge und Honigbienen dar. Nahezu 60 Wildbienenarten besuchen im Frühjahr die Blüten der Salweide. Die männlichen Weidenkätzchen liefern vor allem Pollen, während die weiblichen Kätzchen reich an Nektar sind.

Biene nähert sich den Weidenkätzchen
Die sogenannten Weidenkätzchen bieten unzähligen Insekten eine reiche Nahrungsquelle [Foto: prambuwesas/ Shutterstock.com]

2. Die Blumen-Esche (Fraxinus ornus)

Die Blüten der Blumen-Esche sind zwar nicht sonderlich reich an Nektar, dafür aber an Unmengen von Pollen. Zwischen Mai und Juni ist der Baum über und über behangen mit den weißen, duftenden Blütenrispen. Diese locken unzählige Hummeln und Bienen an.

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3. Spitz-Ahorn (Acer platanoides)

Spitz-Ahorn wird stark beflogen. Seine frühe Blüte liefert den Insekten Nahrung, ehe die Obstbäume endlich zu blühen beginnen. Nach der frühen Zeit des Aufbaus sammeln Bienen ihren ersten Honig, die sogenannte Frühtracht.

4. Obstbäume (Prunus, Malus und Pyrus)

Wenn die Obstbaumblüte das Land überzieht, offenbart sich ein wunderbarer Anblick – auch für Insekten. Kirschpflaume (Prunus cerasifera) und Schlehe (Prunus spinosa) liefern schon früh reichlich Nahrung, ehe weitere Obstbäume wie Süßkirsche, Pflaume, Apfel und Birne erblühen.

Biene an den rosa Pfirsichbaum-Blüten
Für Bienen, sowie für Hummeln und Schmetterlinge bedeutet die Blütenpracht einen reich gedeckten Tisch [Foto: Klagyivik Viktor/ Shutterstock.com]

5. Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)

Die Rosskastanie ist bekannt für ihre überbordende Blütenpracht zwischen April und Juni. Sie blüht lang und liefert nicht nur haufenweise Pollen, sondern auch Propolis, welche Bienen als Kittharz zum Bauen benötigen.

6. Apfeldorn (Crataegus x lavallei ‘Carrierei’)

Der Apfeldorn ist ein wahrer Insektenmagnet und wird stark von verschiedensten Bienen und Hummeln beflogen. Seine dekorativen weißen Blüten erscheinen zwischen Mai und Juni.

7. Die Robinie (Robinia pseudoacacia)

Die Robinie ist sicherlich einer der bekanntesten Insektenbäume hierzulande. Zwar ist sie nicht ursprünglich heimisch, jedoch weit verbreitet, seitdem sie vor etwa 300 Jahren eingeführt wurde. Wenn die Robinie für etwa zwei Wochen Ende Mai bis Anfang Juni blüht, werden Insekten wie Bienen und Schwebfliegen fast magisch angezogen. Die Blüten liefern reichlich Nektar mit hohem Anteil an Fructose, wodurch der Nektar lange flüssig bleibt. Imker lieben die Robinie, denn aus ihren Blüten gewinnen Honigbienen den begehrten Akazienhonig. Im Juli und August nimmt die Zahl an blühenden Gehölzen stetig ab. Dabei ist gerade jetzt reichlich Nahrung für Insekten besonders wichtig, da nun Wintervorräte angelegt werden.

Biene an weißen Blüten der Robinie
Die Robinie ist nicht unumstritten, da sie nicht heimisch ist – dennoch ist sie für Insekten oft noch eine der wenigen Nahrungsquellen in einer blütenlosen Landschaft [Foto: NazarPro/ Shutterstock.com]

8. Die Linde (Tilia spec.)

Im Spätsommer, zwischen Juli und August, beginnen die Linden zu blühen. Stellen Sie sich zu dieser Zeit unter eine Linde, werden Sie hören, wie begehrt ihr Nektar ist. Besonders in den Abendstunden werden diese Bäume stark beflogen. Die letzte blühende Lindenart ist die Silberlinde. Diese Linde duftet allerdings auch dann noch, wenn sie keinen Nektar mehr zu bieten hat. Das lockt Insekten, insbesondere Hummeln, in die Irre. Pflanzen Sie eine Silberlinde, ist es also besonders wichtig, dass Sie in ihrer Umgebung auch alternative Futterpflanzen anbieten, beispielsweise durch unsere Plantura Bienenweide.

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9. Samthaarige Stink-Esche (Bienenbaum) (Tetradium daniellii var. hupehensi / Euodia hupehensis)

Wenig charmant ist die Bezeichnung als Samthaarige Stink-Esche. Bienenbaum klingt da schon deutlich vorteilhafter. Die reiche Blüte des asiatischen Baumes reicht bis in den August und versorgt Insekten mit Nektar und Pollen. Besonders Letzterer ist ausgesprochen nahrhaft.

10. Schnurbaum (Styphnolobium japonicum)

Der Schnurbaum blüht auch dann noch, wenn die meisten anderen Gehölze bereits verblüht sind. Er wird auch als Honigbaum bezeichnet und macht seinem Namen alle Ehre. Im August und September zeigt der Baum seine weiß-gelben Blütenstände und gibt dabei reichlich Nektar frei.

Weiß blühender Schnurbaum
Der Schnurbaum ist einer der letzten blühenden Bäume im Jahr [Foto: Valentin Kundeus/ Shutterstock.com]

Experten-Tipp: Wer nicht den Platz im Garten hat, um neue bienenfreundliche Bäume zu pflanzen, kann auch eine Bienenweide anlegen und so eine zusätzliche Futterquelle für die Nützlinge schaffen. Unsere Plantura Bienenweide ist dafür hervorragend geeignet.

Wenn Sie noch mehr bienenfreundliche Pflanzen für Ihren Garten suchen, können Sie in diesem Artikel 10 bienenfreundliche Kräuter finden.

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