Hängende Sukkulenten als Deko: DIY-Tipp

Frederike
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Ich habe Agrarwissenschaften studiert und bin ein richtiges Dorfkind. Zuhause habe ich einen kleinen Gemüsegarten, den ich hege und pflege, und verbringe die Zeit am liebsten draußen. Wenn ich nicht gerade im Freien bin, schreibe ich leidenschaftlich gerne. Meine Liebe gilt aber nicht nur Pflanzen und dem Schreiben, sondern auch ganz besonders der Tierwelt.

Lieblingsobst: Johannis- und Himbeeren.
Lieblingsgemüse: Schwarzwurzeln, Wirsing und Kartoffeln.

Pflegeleichte Sukkulenten sind als Zimmerpflanzen sehr beliebt – wie Sie Ihre Sukkulenten hängend zu einem wahren Hingucker machen, verraten wir Ihnen in unserem Artikel.

Sukkulenten hängen vor einem Fenster
Hängende Sukkulenten sind ein echter Hingucker [Foto: MariaNikiforova/ Shutterstock.com]

Geldbaum (Crassula ovata), Hauswurz (Sempervivum) oder Aloe Vera (Aloe vera) kennt wohl jeder. Und das ist auch kein Wunder, schließlich gehören die Sukkulenten dank ihrer unglaublich robusten Art zu den beliebtesten Zimmerpflanzen überhaupt. Doch wussten Sie, dass es auch tolle hängende Sukkulenten gibt? Die hängenden Sukkulenten gelten mittlerweile als echter Geheimtipp unter Pflanzenfreunden, denn sie vereinen eine hohe Anspruchslosigkeit mit einem extravaganten Äußeren, sodass sie schon bald alle Blicke auf sich ziehen. Wir haben Tipps für Sie zusammengestellt, wie man Sukkulenten hängend in der Wohnung in Szene setzt und was man dabei beachten sollte.

Hängende Sukkulenten-Arten

Wer mithilfe von Sukkulenten seine Wohnung aufwerten will, muss sich zuerst einmal die Frage nach der richtigen Pflanze stellen. Tatsächlich gibt es nämlich eine ganze Auswahl von hängenden Sukkulenten-Arten, die sich perfekt für die Wohnung eignen. Ein toller Blickfang ist beispielsweise die Calico Kitten (Crassula pellucida subsp. marginalis ‘Variegata’), die mit ihren herzförmigen, bunt gefärbten Blättern zauberhafte Akzente setzt. Aber auch die Erbse am Band (Senecio rowleyanus), die Ruby Necklace (Othonna capensis) oder die Schlangen-Fetthenne (Sedum morganianum) sind attraktive hängende Sukkulenten. Wegen ihrer herzförmigen Blätter gilt auch die Leuchterblume (Ceropegia linearis) als äußerst dekorativ und wird gerne als Zimmerpflanze genutzt.

Erbsenpflanze
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Hängende Pflanzgefäße für Sukkulenten

Wer eine solche Augenweide wie eine hängende Sukkulente sein Eigen nennt, möchte sie in der Wohnung natürlich stilvoll zur Geltung bringen. Besonders gut kommen hängende Sukkulenten in hohen Pflanzentöpfen zur Geltung, aus denen ihre Blätter und Ranken nach unten fließen können. Noch besser kommen die extravaganten Schönheiten jedoch zur Geltung, wenn man sie hängend präsentiert: In einer Blumenampel kommen die langen Triebe und der auffällige Blattschmuck der Pflanzen besonders gut zur Geltung. Gut geeignet ist hierfür beispielsweise eine selbstgemachte Makramee-Blumenampel, die individuell an Topf und Pflanze angepasst werden kann. Modern und gleichzeitig zeitlos sehen Sukkulenten aus, wenn sie in Glaskugeln aufgehängt werden. Besonders extravagant wirken sie jedoch, wenn sie mit einem Kokedama kombiniert werden – die scheinbar schwebenden Mooskugeln sehen in Kombination mit den hängenden Trieben der Sukkulenten beinahe magisch aus.

Hängender Sukkulent in einem Topf mit Makramee
Eine Blumenampel aus Makramee passt gut zu hängenden Sukkulenten [Foto: nicartdaily/ Shutterstock.com]

Die richtige Erde für Sukkulenten

Wenn man lange etwas von seinen Sukkulenten haben möchte, sollte man besonders viel Wert auf die Wahl der richtigen Erde legen. Tatsächlich ist die Auswahl der passenden Erde essentiell für den Pflegeaufwand und die Gesundheit der Pflanzen, da sie nur im richtigen Substrat ihre robuste Natur zeigen können. Besonders eine gute Drainagefähigkeit ist bei der richtigen Erde für Sukkulenten essentiell, denn diese können zwar gut mit Trockenheit umgehen, vertragen aber keine Staunässe. Da das Substrat zwischen dem Gießen der Sukkulenten komplett trocknen sollte, ist zudem eine gute Benetzbarkeit auch nach dem Austrocknen wichtig. Zusätzlich sollte das passende Substrat eine lockere, aber formstabile Struktur haben und an die Nährstoffanforderungen der Pflanzen angepasst sein. Normale Blumenerde erfüllt diese Ansprüche leider nicht. Stattdessen sollte man für seine hängenden Sukkulenten auf Kakteen- oder Sukkulentenerde zurückgreifen, die speziell auf die Bedürfnisse der Exoten angepasst sind.

Sukkulenten in ein hängendes Gefäß pflanzen: Anleitung

Sukkulenten in einem hängenden Gefäß machen einen ganz anderen Eindruck als in einem normalen Blumentopf – was das Einpflanzen angeht, unterscheiden sich beide Varianten zum Glück aber kaum. Nach Möglichkeit sollte man als Pflanzgefäß einen Übertopf mit einem Innentopf mit Abflusslöchern nutzen, da somit die Gefahr von Staunässe sinkt. Ist dies nicht möglich, beispielsweise bei dem Pflanzen von Sukkulenten in hängenden Glaskugeln, sollte man besonders viel Wert auf eine ausreichend dicke Drainageschicht legen. Bei beiden Gefäßarten ist das Vorgehen ansonsten jedoch gleich: Zuerst wird der Topf etwa bis zu einem Viertel der gewünschten Pflanzhöhe mit Pflanzton gefüllt – das ist die Drainageschicht. Darauf folgt eine Schicht Kakteen- oder Sukkulentenerde. Jetzt kann man die Sukkulenten vorsichtig aus ihrem alten Topf befreien – je nach Sukkulenten-Art empfiehlt es sich hierbei, dornenfeste Handschuhe anzuziehen. Ist die Sukkulente aus dem Topf befreit, kann mit den Fingern vorsichtig die lockere Erde an den feinen Wurzeln entfernt werden. Dann wird die hängende Sukkulente in das neue Gefäß gesetzt und dieses passend mit weiterer Kakteenerde aufgefüllt, welche leicht mit den Fingern angedrückt wird. Dabei ist genau darauf zu achten, dass keiner der langen Triebe versehentlich mit vergraben wird, da es sonst an diesen Stellen zu Fäulnis kommen kann.

Schlangen-Fetthenne
Schlangen-Fetthenne
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  • Dekorative Hängepflanze mit ungewöhnlichen Blättern
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Hier sind nochmal alle Schritte in der Übersicht:

  1. Etwa ein Viertel der Pflanzschicht als Drainageschicht aus Pflanzton auffüllen
  2. Gefäß mit Kakteen- oder Sukkulentenerde auffüllen
  3. Sukkulente vorsichtig aus altem Topf lösen und alte Erde entfernen
  4. Sukkulente in neues Gefäß setzen und Kakteenerde auffüllen
  5. Erde vorsichtig andrücken

Hängende Sukkulenten pflegen

Auch wenn Sukkulenten generell als sehr robust gelten, ist auch für sie das Umtopfen ziemlich stressig. Aus diesem Grund sollten Sie ihnen besonders in der ersten Woche nach dem Umzug etwa mehr Beachtung schenken. So darf die Sukkulente erst nach einer Woche gegossen werden, um die bereits gestressten Wurzeln nicht noch mehr zu strapazieren. Außerdem sollte die Sukkulente in der ersten Woche nicht direkt der Sonne ausgesetzt, sondern erst langsam an sie gewöhnt werden, um einen Sonnenbrand zu vermeiden. Hängende Sukkulenten in Glaskugeln sollten generell nicht direkt der Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden – die gebogene Oberfläche kann einen Lupeneffekt verursachen und so zu schweren Verbrennungen führen. Ansonsten benötigen hängende Sukkulenten die gleiche Pflege wie andere Sukkulenten auch. Ausführliche Informationen zu dem Thema Sukkulenten pflegen finden Sie in unserem Spezial-Artikel.

Eine weitere ausgefallene Deko-Idee ist das Pflanzen von Sukkulenten im Bilderrahmen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie dabei vorgehen müssen und welche Arten sich dafür eignen.

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