Gartentrends 2023: Die besten Trends im Überblick

Alina
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Seit mehreren Jahren pflanze ich hobbymäßig in meiner Freizeit viel verschiedenes Gemüse an, wodurch ich letztendlich zu dem Studiengang Gartenbau an der Hochschule in Freising gefunden habe. Ich bin davon fasziniert, die Pflanzen vom Samen bis zur Frucht wachsen zu sehen und am Ende die Ernte zu verarbeiten.

Lieblingsobst: Kirschen und Erdbeeren
Lieblingsgemüse: Kartoffeln, Tomaten und Knoblauch

Wir stellen die Top 10 Gartentrends für das Jahr 2023 vor und zeigen Ihnen, was in der neuen Gartensaison angesagt ist – von Nützlingen als Schädlingsbekämpfung über digitale Helfer bis hin zum Indoor-Dschungel.

Gemüse aus dem Garten
Immer mehr Menschen beschäftigen sich mit dem Thema Selbstversorgung aus dem Garten [Foto: Jacob Lund/ Shutterstock.com]

Eine neue Gartensaison bringt immer spannende Trends mit sich. Dabei geht es 2023 unter anderem um mehr Nachhaltigkeit durch das Einsparen von Abfällen und den Verzicht auf Torf oder synthetische Dünger. Aber auch das Anlegen eines eigenen Selbstversorgergartens oder das Gestalten eines möglichst naturnahen Gartens sind große Themen im Jahr 2023.

Wer farbenfroh in das Gartenjahr 2023 starten will, der sollte einmal in unseren Online Shop schauen. Dort können Sie Frühjahrsblüher kaufen, die mit ihren leuchtenden Farben den Frühling in den Garten bringen.

1. Indoor-Dschungel anlegen

Ein Gartentrend für 2023 sind Indoor-Dschungel. Dafür werden viele Pflanzen in Zimmern verwendet, sodass ein Feeling entsteht, als würde man sich in einem Dschungel befinden. Dabei müssen Sie sich nicht auf einfache Zimmerpflanzen beschränken, sondern können wahre Exoten wie Karnivoren, etwa die Vernusfliegenfalle, Palmen oder Bananenpflanzen (Musa) kultivieren. Beachten Sie dabei jedoch die speziellen Bedürfnisse aller Gewächse. Bei Bedarf können Sie ein Pflanzen-Terrarium anlegen, um den Exoten gerecht zu werden.

Zimmer mit vielen Pflanzen
Die Pflanzen erzeugen eine besondere Atmosphäre im Raum [Foto: brizmaker/ Shutterstock.com]

Speziell das Badezimmer bietet sich wegen der hohen Luftfeuchte als Standort für zahlreiche Pflanzen an, aber auch in anderen Räumen kann ein Indoor-Dschungel entstehen. Zimmerpflanzen wie die Baumstrelitzie (Strelitzia nicolai), die Goldfruchtpalme (Dypsis lutescens) oder der Schwertfarn ‘Green Lady’ (Nephrolepis exaltata) eignen sich hervorragend zum Gestalten eines Indoor-Dschungels. In unserem Online-Shop können Sie diese und viele weitere Zimmerpflanzen kaufen.

2. Naturnaher Garten: Der Natur ihren Lauf lassen

Naturnahe Gärten stellen nicht nur aus ökologischer Sicht eine Bereicherung dar, da sie die Artenvielfalt und die Biodiversität fördern – sie können zusätzlich so gestaltet werden, dass der Pflegeaufwand sehr gering ausfällt. Also sollten sich auch diejenigen, die nicht viel Zeit für größere Gartenarbeiten haben, überlegen, ihren Garten der Natur anzupassen und ihr gegebenenfalls sogar zu überlassen. Bienenfreundliche Bodendecker können zum Beispiel eingesetzt werden, um größere oder kleinere Flächen abzudecken und diese pflegeleicht zu gestalten. Generell ist es sinnvoll, verschiedene, insektenfreundliche Wildstauden und Wildgehölze zu verwenden.

Trockensteinmauer im Garten
Auch eine Trockensteinmauer bietet Unterschlupf für Tiere und Insekten [Foto: Yolanta/ Shutterstock.com]

Wer der Natur im Garten freien Lauf lassen möchte, sollte sich mit dem Blackbox Gardening beschäftigen. Dabei werden Pflanzen ausgewählt, die sich selbst vermehren und im Garten verbreiten. Zu einem Naturgarten gehört ebenso das Schaffen von Rückzugsorten für Tiere und Insekten. Nistkästen oder Insektenhotels selbst zu bauen, ist nicht schwer. Auch ein kleiner Steinhaufen, in dem sich Blindschleichen und bestimmte Insekten gerne einquartieren, ist schnell angelegt. Im Herbst sollte das Falllaub auf einem Haufen liegen gelassen werden, um Igeln einen Unterschlupf zu bieten. Wie Sie Ihren Naturgarten im Herbst noch verbessern können, haben wir in einem weiteren Artikel ausführlich beschrieben.

3. Nützlinge zur Schädlingsbekämpfung

Es ist nichts Neues, dass unter dem Einsatz bestimmter Pflanzenschutzmittel auch Nützlinge wie Bienen leiden, weil sie die Insektizide zum Beispiel über den Nektar aufnehmen. Eine effektive und sinnvolle Alternative ist die biologische Schädlingsbekämpfung mit Nützlingen. Hierbei werden weder Menschen noch Bienen oder Pflanzen geschädigt. Außerdem muss man sich beim späteren Verzehr des Gemüses keine Gedanken über mögliche Rückstände von giftigen Pflanzenschutzmitteln machen. In unserem Online-Shop, können Sie Nützlinge kaufen, die gegen verschiedenste Schädlinge eingesetzt werden können. Gegen Blattläuse (Aphidoidea) werden zum Beispiel die Larven des Marienkäfers (Coccinella septempunctata) oder der Marienkäfer selbst eingesetzt. Gegen Trauermücken (Sciaridae) hilft der Einsatz von Nematoden (Steinernema feltiae), welche über das Gießwasser ausgebracht werden. Um ein paar dieser nützlichen Insekten in Ihren Garten zu locken, empfiehlt es sich, ein Insektenhotel aufzustellen. Dieses bietet den kleinen Helfern Unterschlupf und Wohnraum.

Insektenhotel aus Holz
Insektenhotels lassen sich ganz einfach selbst basteln und sehen auch noch nett aus [Foto: Halfpoint/ Shutterstock.com]

4. Digitale Helfer nutzen

Für Hobbygärtner und im professionellen Bereich steht eine immer besser entwickelte Technik zur Verfügung, die Sie beim Anbau unterstützt. Zum Beispiel lässt sich eine Anbauplanung praktisch über Programme oder Apps erledigen. Selbst Anwendungen, die beim Erkennen von Pflanzen helfen, werden immer besser. Unsere kostenlose Plantura App verwandelt Ihr Handy in Sekundenschnelle in einen Pflanzenscanner, mit dem Sie unbekannte Gewächse bestimmen können. Darüber hinaus gibt es in unserer App noch viele weitere, spannende Funktionen und täglich neue Inspiration. In der Anwendung lassen sich zum Beispiel Erinnerungen an die To-dos Ihres Gärtneralltags einstellen. Außerdem können Sie sich ständig neu von unseren Artikeln inspirieren lassen – und das alles kostenlos und immer griffbereit.

Plantura App
Mit unserer Plantura App sind die relevanten Gartenarbeiten immer griffbereit

5. Obst und Gemüse richtig lagern, um Müll zu vermeiden

Warum sollte man sich mit der Lagerung von Obst und Gemüse näher befassen? Weil in Deutschland jährlich rund 12 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen werden. Ungefähr 2/3 dieser Verluste geschehen in privaten Haushalten und rund die Hälfte besteht aus frischem Obst und Gemüse. Die falsche Lagerung der Produkte ist einer der Gründe – dabei ist die richtige Aufbewahrung gar nicht so schwer.

Verschwendung von Lebensmittel
Lebensmittelverschwendung findet in vielen privaten Haushalten statt [Foto: SaskiaAcht/ Shutterstock.com]

Karotten beispielsweise benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit, gleichzeitig faulen sie aber, wenn es in ihrer Umgebung zu feucht ist. Für ein optimales Lagerklima legen Sie Ihre Möhren am besten in eine geschlossene Plastikbox mit einem Küchen- oder Handtuch unter den Möhren, das überschüssiges Wasser aufsaugt. Äpfel können Sie zwar einfach lose im Kühlschrank aufbewahren, dabei ist allerdings Vorsicht geboten: Platzieren Sie sie immer weit weg von anderem Obst und Gemüse, da Äpfel das reifefördernde Hormon Ethylen produzieren. Ethylen lässt andere Obst- und Gemüsearten also schneller altern. Radieschen haben eigentlich nur eine Anforderung: Dass Sie das Blattgrün der Radieschen vor dem Einlagern entfernen. Doch auch das muss nicht in den Müll wandern, sondern kann beispielsweise zu einem leckeren Pesto verarbeitet werden, wenn es noch jung und weich ist.

6. Auf Torf und Mineraldünger verzichten

Wer mit gutem Gewissen gärtnern möchte, sollte bei der Wahl von Erden und Düngern ein paar Punkte beachten. Besonders die Nutzung von torffreien beziehungsweise torfreduzierten Substraten kann große Mengen CO2 einsparen. Denn die Moore, welche beim Abbau von Torf zerstört werden, sind wertvolle CO2-Speicher und damit unbedingt schützenswert. Glücklicherweise gibt es alternative Materialien wie Kokosmark, Holzfasern oder Kompost für den Gartenbedarf. Auch unsere Plantura Bio-Erden sind selbstverständlich torffrei oder torfreduziert und sparen so im Vergleich zu herkömmlichen Erden bis zu 60 % CO2 ein.

Plantura Bio-Tomatendünger
Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an vornehmlich organischen Düngern

Beim Düngerkauf lohnt es sich, auf vornehmlich organische Produkte zu setzen. Diese fördern im Gegensatz zu mineralisch-synthetischen Düngern wie Blaukorn den Humusaufbau sowie ein aktives und vielfältiges Bodenleben. Zudem ist eine zu hohe Dosierung von organischen Düngern kaum möglich. Bei den schnellwirkenden Kunstdüngern hingegen können überschüssige Nährstoffe ins Grundwasser ausgewaschen werden und auch den Pflanzen selbst schadet eine Überdosierung. Unsere Plantura Bio-Dünger sind deshalb alle vornehmlich organisch oder rein organisch und zudem für den biologischen Landbau zugelassen.

7. Gartentiere unterstützen

Nicht nur im Sinne des Umweltschutzes lohnt es sich, Gartentiere zu unterstützen. Finden sich beispielsweise zahlreiche Insekten im Garten ein, so können diese die Befruchtungsrate der Nutzpflanzen erhöhen oder ungewollte Schädlinge vertreiben. Wer eine Nützlingswiese im Garten anlegt, unterstützt Bienen, Schmetterlinge und Co. mit reichlich Futter und einem wertvollen Lebensraum. Dafür eignen sich beispielsweise unsere Plantura insektenfreundlichen Saatgutmischungen hervorragend, die sogar auf dem Balkon ausgesät werden können.

Plantura Bienenweide
Eine Bienenweide ist nicht nur nützlich, sondern auch ein wunderschöner Anblick

Wildvögel sind ebenfalls regelmäßige Besucher in heimischen Gärten und fühlen sich dort mitunter richtig wohl. Außerdem spielen Vögel bei der Bekämpfung oder bei der Kontrolle von Schadinsekten eine sehr wichtige Rolle. Bereits mit wenigen Kniffen verwandeln Sie Ihren Garten in einen reichen Lebensraum für die kleinen, bunt gefiederten Tiere und unterstützen dadurch die Wildvogelpopulation.

Durch das Angebot von vogelfreundlichen Pflanzen, Nistkästen oder einer Wasserstelle können Sie zahlreiche Gartenvögel anlocken und ihnen ein Zuhause geben. Insektenfressende Arten wie beispielsweise die Mehlschwalbe oder die Mönchsgrasmücke profitieren außerdem von einem lebendigen und insektenfreundlichen Garten. Samenfressende Vögel wie Stieglitz oder Grünfink kann man mit zusätzlichem Vogelfutter unterstützen. Unser Plantura Ganzjahresfutter zum Beispiel ist speziell für die ganzjährige Fütterung entwickelt worden und bietet einer Vielzahl an Gartenvögeln eine ausgewogene und energiereiche Ernährung.

8. Gärtnern ohne Umgraben

Wer seine Gartenbeete mit der sogenannten No-dig-Methode anlegt, spart sich nicht nur viel Zeit und Arbeit, sondern fördert damit sogar das Bodenleben und verbessert die Fruchtbarkeit sowie die Wasserspeicherkapazität des Bodens. Nun fragen Sie sich wahrscheinlich, wie die Beete überhaupt ohne Schaufel und jegliches Umgraben angelegt werden sollen. Dafür benötigen Sie einen geeigneten Standort für das Beet, Zeitung oder Pappe, Wasser, grüne Gartenabfälle wie zum Beispiel Grasschnitt oder Gemüsereste, reifen Kompost, braune Gartenabfälle wie Laub oder Zweige und eine hochwertige Pflanzerde. Zu Beginn wird die Fläche mit Papier oder Pappe-Material abgedeckt und anschließend befeuchtet. Danach wird eine Schicht aus grünen Gartenabfällen verteilt. Darauf folgt eine etwa 5 cm dicke Schicht aus reifem Kompost. Dieser wird wiederum mit den braunen Gartenabfällen bedeckt. Die beschriebene Reihenfolge wird wiederholt, bis die beliebige Höhe des Beetes erreicht ist. Zum Abschluss wird die Pflanzerde auf dem Beet ausgebracht.

Gärtnern ohne Umgraben
Das Gras wird als erstes flächig mit Pappe abgedeckt [Foto: Jen Watson/ Shutterstock.com]

Zur Pflege des No-dig-Beetes gehören typische Arbeiten wie Unkrautjäten oder Gießen, aber auch das alljährliche Aufschichten von frischem Material. Des Weiteren ist das Bepflanzen mit einer Gründüngung eine sehr gute Maßnahme, um den Nährstoffgehalt im Boden und seine Struktur zu verbessern. Eine detaillierte Anleitung zum Beet-Anlegen ohne Umgraben und weitere interessante Informationen finden Sie in unserem Artikel dazu.

9. Selbstversorgergarten starten

Gemüse und Obst aus dem eigenen Garten ernten zu können, bringt einige Vorteile mit sich: Man kann seine Nahrung nach eigenen Prinzipien, also zum Beispiel ökologisch und unbehandelt, anbauen und lernt, das Essen wertzuschätzen, wenn man es selbst erzeugt hat. Gerade in Zeiten, in denen in der Gesellschaft Unsicherheiten wegen hoher Preise für Lebensmittel oder wegen Engpässen bei der Versorgung bestehen, gibt ein Selbstversorger-Balkon oder -Garten etwas Sicherheit, da man ein wenig unabhängiger ist.

Garten zur Selbstversorgung
Der Anbau des eigenen Gemüses kann außerdem Spaß machen [Foto: Gardens by Design/ Shutterstock.com]

Bevor man mit dem Gemüseanbau beginnt, ergibt es Sinn, die eigenen Vorstellungen zuerst einmal in Form eines Anbauplans auf einem Blatt Papier festzuhalten. Dazu gehören Überlegungen, welche Kulturen man eigentlich anbauen möchte und auf wie viel Fläche. Wer noch wenig Erfahrung mit dem Anbau von Gemüse hat, startet am besten mit anfängerfreundlichen Kulturen wie zum Beispiel Bohnen (Phaseolus vulgaris), Radieschen (Raphanus sativus var. sativus), Knoblauch (Allium sativum), Zucchini (Cucurbita pepo subsp. pepo convar. giromontiina), Kräutern und Kartoffeln (Solanum tuberosum). Worauf es beim Anlegen der Gemüsebeete ankommt, erfahren Sie in unserem Artikel darüber. Für diejenigen, die gerne Eier essen, spielt womöglich auch der Gedanke an Hühnerhaltung eine Rolle. Was dabei alles beachtet werden muss und ob es in Ihrer Situation überhaupt sinnvoll ist, Hühner zu halten, lesen Sie in unserem Artikel über Hühner im Garten. Ein paar Beerensträucher oder Obstgehölze ergänzen den Selbstversorgergarten sehr gut und lassen sich mit einer guten Anleitung erfolgreich pflanzen.

10. Mehr Farbe in den Alltag bringen

Pflanzen sind das ideale Gestaltungsmittel, um Leben in Ihr Umfeld – egal, ob Wohnung, Balkon oder Garten – zu bringen. Selbst wenn es sich nur um grüne Zimmerpflanzen handelt, die in den Räumen verteilt werden, kann eine frische und lebendige Wirkung erreicht werden. Durch eine Vielfalt an Blattformen, Strukturen oder Mustern, die Sie auch bei unseren Zimmerpflanzen finden können, wird das Umfeld aufgewertet. Für den Balkon gibt es einige farbenfrohe Blumen, die sich sehr gut in Balkonkästen pflanzen lassen. In unserem Artikel stellen wir Ihnen die schönsten Hängepflanzen für den Balkon vor.

bunte Pflanzen im Garten
Die farbenfrohe Gestaltung hebt eindeutig die Laune [Foto: Yulia YasPe/ Shutterstock.com]

In einem Garten können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen: Mit den richtigen Pflanzen lässt sich zu jeder Jahreszeit Farbe integrieren. Mit Frühblühern wie Tulpen (Tulipa), Krokussen (Crocus) und Narzissen (Narcissus), aber auch mit frühblühenden Sträuchern kann der Garten Sie bereits in den ersten Monaten des Jahres mit seiner Blütenpracht verzaubern. Sogar für die tristen Jahreszeiten gibt es eine große Auswahl an Pflanzen, die noch kräftige Farben zeigen. Dazu gehören unter anderem Sträucher und Bäume mit intensiver Herbstfärbung und andere bunte Pflanzen im Winter, die wir in unserem Artikel vorstellen. Zum Jahresende hin zeigen auch die Herbststauden ihre Farben noch in voller Pracht.

Zum Abschluss wünschen wir Ihnen ein schönes neues Gartenjahr und sind schon gespannt, wie sich unsere 10 Gartentrends für 2023 in Ihren Gärten durchsetzen werden.

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