Oregano pflegen: Gießen, schneiden, überwintern & mehr

Oregano zu pflegen ist in der Regel eher unkompliziert. Auch deshalb gehört die Pflanze für viele Menschen unbedingt im Kräuterbeet mit dazu.

Die Oregano-Pflanze ist bei der Pflege eine sehr einfache und dankbare Pflanze. Oregano (Origanum vulgare), auch bekannt als Echter Dost, gehört zur Gattung Oregano (Origanum sp.). Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend, ist er heute vor allem für seinen Einsatz in der Küche bekannt. Die Pflanze benötigt dabei auch beim Anbau wenig Aufwand und dankt einer angemessenen Pflege mit einem gesunden Wachstum und einer reichen Ernte. Erfahre hier, was man beim Gießen, Schneiden, Düngen und Überwintern des Oregano alles beachten muss.

Oregano pflegen: Richtig gießen

Um seinen Oregano richtig zu pflegen, ist es erstmal wichtig, die Pflanze angemessen zu bewässern. Grundsätzlich kommt die Pflanze gut mit Hitze und kurzen Trockenperioden klar. Allgemein reicht es aus, alle ein bis zwei Wochen den Oregano zu gießen. Da die Pflanze gut mit Kalk umgeht, kann beim Gießen von Oregano ganz einfach Leitungswasser genutzt werden. Ideal ist es dann entweder früh morgens oder am Spätnachmittag bis abends den Oregano zu gießen, da so das Verdunsten des Wassers tagsüber vermieden wird. Bei jüngeren Pflanzen muss allerdings etwas häufiger gegossen werden als bei älteren Pflanzen. Ebenfalls sollte man Oregano im Topf öfter gießen als beim Anbau im Gartenbeet. Vor allem in Trockenperioden und bei der Überwinterung ist es hier für eine gute Oregano-Pflege hilfreich, regelmäßig den Topf auf Feuchtigkeit des Bodens zu überprüfen. Um zu testen, ob die Pflanze Wasser benötigt, kann man seinen Finger einige Zentimeter in den Boden einbohren. Wenn beim Rausziehen des Fingers an diesem etwas Erde haften bleibt, ist die Erde noch feucht genug. Bleibt fast keine oder gar keine Erde am Finger haften, braucht die Pflanze etwas Wasser.

Oregano schneiden

Oregano kann Wuchshöhen von bis zu 70 cm erreichen. Wird über mehrere Jahre nicht geerntet, können die Triebe sehr lang und kahl werden. Dann ist es Zeit, seinen Oregano zu schneiden, damit er wieder frisch und buschig austreibt. Ein Rückschnitt bietet sich unmittelbar vor dem kräftigen Neuaustrieb des Oregano im Frühjahr an. Jedoch kann er während der Sommermonate zu jeder beliebigen Zeit durchgeführt werden.

Oregano ist nämlich äußerst wuchskräftig und treibt unmittelbar neu aus. Der Rückschnitt fördert zudem die Verzweigung der Pflanze. Optimal ist es, den formgebenden Rückschnitt mit der Ernte und Verwendung der geschnittenen Triebe zu kombinieren. Wichtig beim Oregano zurückschneiden ist es, ein scharfes Messer oder eine scharfe Schere zu verwenden. Werkzeuge, die nicht gut schneiden, können nämlich zu einem unsauberen Schnitt führen und so die Pflanze für mögliche Krankheiten anfälliger machen.

Richtig düngen

Allgemein benötigt Oregano nur wenige Nährstoffe. Die Pflanze gilt als ein sogenannter „Schwachzehrer“. Trotzdem ist es für die Nährstoffversorgung der Pflanze wichtig, den Oregano ein wenig zu düngen. Sowohl im Garten als auch im Topf wird empfohlen, beim ersten Einpflanzen des Oregano ein bisschen organischen Langzeitdünger in die Erde mit einzumischen. Hierfür eignet sich beispielsweise unser Plantura Bio-Universaldünger gut. Alternativ lässt sich auch erst mal auf Dünger verzichten, indem man etwas Kompost in den Boden mit einmischt. Für den Anbau im Garten genügt eine solche Düngung einmalig im Frühjahr. Beim Anbau im Topf sollte etwas häufiger gedüngt werden. Hier bietet es sich an, im Frühjahr zwischen März und Mai alle vier bis sechs Wochen den Oregano zu düngen.

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Oregano umpflanzen

Im Beet kann Oregano ohne Probleme mehrere Jahre am gleichen Standort stehen. Wird der italienische Gewürz-Klassiker jedoch im Topf kultiviert, so ist darauf zu achten, der Pflanze immer mal wieder neuen, größeren Wurzelraum einzugestehen. Für das unterirdische Sprossachsen-System (Rhizom) kann ein zu spärlich gewähltes Gefäß schnell zu klein werden. Dann muss man den Oregano umpflanzen, damit er neuen Raum und frisches Substrat zur Durchwurzelung erhält. Deshalb gehört das Umtopfen zur richtigen Oregano-Pflege im Topf dazu. Eine spezielle Kräutererde wie unsere torffreie Plantura Bio-Kräuter- & Aussaaterde ist dafür hervorragend geeignet. Außerdem vermeidet man durch ein größeres Gefäß, den im Topf kultivierten Oregano ständig gießen zu müssen. Der optimale Zeitpunkt für das Umtopfen ist das Frühjahr. Es kann gleich mit dem Teilen der Pflanze (siehe Oregano: Erfolgreich vermehren) und einem formenden Rückschnitt kombiniert werden.

Oregano überwintern

Die Heimat des Oregano liegt in den milden Mittelmeerregionen. Anders als der Echte Dost, der Temperaturen bis zu -20 °C problemlos übersteht, vertragen einige Oregano-Arten nur Temperaturen bis etwa -15 °C. Daher ist es wichtig, seinen Oregano zu überwintern, um ihn vor Frostschäden zu schützen. Durch eine besondere Robustheit gegenüber den kalten Temperaturen zeichnet sich etwa der Griechische Oregano (Origanum vulgare subsp. hirtum) aus. In jedem Fall sollte im Spätherbst auf Nummer sicher gegangen werden und die Pflanzen mit Tannenzweigen oder Reisern zum Schutz vor Kälte abgedeckt werden. Um Oregano im Topf zu überwintern, sollte man diesen ins Haus holen und das Gießen nicht vergessen. Hier sollte nur so viel gegossen werden, dass die Wurzeln der Pflanzen nicht komplett austrocknen. Alternativ lässt sich die Pflanze auch draußen überwintern, indem man sie an einem geschützten Ort mit Vlies abdeckt.

Nachdem man seinen Oregano über das Jahr richtig gepflegt hat, bleibt nur noch die Ernte und das Lagern des Krauts übrig. Damit auch hier alles gut läuft, haben wir einen Spezialartikel zum Thema Oregano richtig ernten und lagern in unserem Magazin bereitgestellt.