Cardy & Kardone anbauen: Aussaat, Pflege und Erntezeit

Simon
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Ich habe Gartenbauwissenschaften studiert und bin ein richtiges Dorfkind. Ich baue Kräuter, Naschobst und Gemüse an, wobei ich ausschließlich biologische Produkte einsetze. Neben meiner Liebe zur Natur koche ich für mein Leben gern - natürlich am liebsten mit frischem Gemüse aus meinem Garten.

Lieblingsobst: Holunder und Himbeeren
Lieblingsgemüse: Schwarzkohl, Artischocken und Spargel

Cardy im eigenen Garten anbauen: Wir stellen geeignete Sorten vor und geben Tipps von der Aussaat, über Pflege und Düngung, bis hin zur Ernte.

Kardone-Blüte
Die Kardone blüht spektakulär und ist eine Augenweide für jeden Garten [Foto: lowsun/ Shutterstock.com]

Umgangssprachlich wird die Cardy auch Kardone (Cynara cardunculus var. altilis) oder als Gemüseartischocke bezeichnet. Das distelartige Kraut gehört zu der Gattung der Korbblütler. Hier reiht sich ebenfalls die Artischocke ein. In fast allen Ländern ringsum das Mittelmeer wird die stachelige Cardy angebaut. Erkundungen und Ausgrabungen ägyptischer Pharaonengräber brachten schon detaillierte Malereien zum Vorschein, die Artischocken und Cardy darstellen, weshalb diese Pflanzenart zu den ältesten bekannten Nutzpflanzen überhaupt zählt. Für den Laien sind Artischocken und Cardy kaum zu unterscheiden, beide werden auch gern als Unkraut angesehen, obwohl die stacheligen wohlschmeckenden Gewächse so gesund sind. Beim Verzehr werden von der Artischocke die knospenartigen Blütenstände verwendet, wohingegen von der Cardy die dicklichen Blattstängel in der Küche landen. Alles in allem ist sie eine sehr interessante Pflanze für den Garten mit köstlichen Blattstielen, passend zu den unterschiedlichsten Gerichten und außerdem auch immer häufiger zur Zierde gepflanzt.

Cardy-Blätter
Die Blätter der Kardone haben einen hohen Zierwert. [Foto: billysfam/ Shutterstock.com]

Cardy & Kardone anbauen – so geht es Schritt für Schritt:

  1. Der Hobbygärtner muss zuerst entscheiden, ob eine neue Züchtung ohne Stacheln oder doch lieber eine altbewährte Sorte in Frage kommt. Aufgrund des intensiveren Aromas sind nach wie vor stachlige bewährte Sorten für den Verzehr beliebt.
  2. Zur Auswahl stehen unterschiedliche Kardonesorten.
  3. Ab Ende März können Sie mit der Keimung der Samen auf einer sonnigen Fensterbank beginnen. Das Saatgut der Kardone einfach locker etwa 0,5 cm in die Erde drücken. Während der letzten Woche im Mai kann ausgepflanzt werden.
  4. Der Boden sollte reich an Nährstoffen sein, bessern Sie ihn ggf. mit einer hochwertigen und nährstoffreichen Gemüseerde wie unserer Plantura Bio-Tomaten- & Gemüseerde auf.
  5. Anfang Mai empfehlen wir die Aussaat im Freien. Bis zu 4 Samen mit einem Abstand von ca. 6 cm in einem Rechteck in die Erde pflanzen. Nach ungefähr 4 Wochen entfernen Sie die 3 kleinsten Cardy-Stecklinge und lassen nur die Stärkste stehen. Einen guten Quadratmeter sollten Sie dabei zur optimalen Entfaltung ringsum die Kardone freilassen
  6. Kontrollieren Sie stets ihren Boden, die Cardy liebt es in feuchter Erde zu gedeihen. Besonders während der heißen Sommerwochen muss fast täglich gegossen werden
  7. Die Ernte können Sie ab September beginnen und nach Bedarf die aromatischen langen Stiele der Kardone abschneiden.
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Wichtiger Tipp: Ab Oktober können Sie zum Reduzieren der Bitterstoffe die komplette Pflanze mit Erdballen am besten in einem dunklen und kühlen Raum im Keller bleichen. Die Cardy-Stiele können bei konstanten Lagerbedingungen über einen Monat aufbewahrt werden.

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