Currykraut vermehren: Aussaat und Stecklinge

David
David
David
David

Ich habe einen Master-Abschluss in Gartenbauwissenschaften und bin zudem gelernter Zierpflanzengärtner. Das Thema Anbau lässt mich seit meiner Kindheit einfach nicht los: Egal, ob auf der kleinen Stadtfensterbank oder im großzügigen Garten - Gärtnern muss ich auch in meiner Freizeit immer und überall.

Lieblingsobst: Himbeeren
Lieblingsgemüse: Brokkoli

Das Currykraut ist vielseitig einsetzbar, jedoch noch sehr unbekannt. Wir zeigen, wie Sie das Gewürzkraut für den Anbau im eigenen Garten vermehren können.

blühendes Currykraut
Vor der Blütezeit ist das Aroma des Currykrauts am intensivsten. [Foto: chali_studio/ Shutterstock.com]

Currykraut über Samen vermehren

Das Currykraut ist ein noch eher unbekannter Exot unter den Gewürzkräutern. Deshalb ist es auch meist als fertige Pflanze im Fachhandel erhältlich. Es sind jedoch auch Samen des Currykrautes zu kaufen. Ab Mitte Februar können diese im Warmen vorgezogen werden. Dabei sollten die Samen des Lichtkeimers auf einem möglichst hellen Fensterbrett ausgesät werden. Die Samen dürfen nicht allzu dick mit einer Substratschicht bedeckt werden. Das schützt zwar den quellenden Samen vor Austrocknung während der Keimung, hindert den Lichtkeimer Currykraut aber an der uneingeschränkten und problemlosen Keimung. Deshalb gilt: abdeckende Substratschicht weglassen und Acht geben, dass die Samen nicht austrocknen. Bei durchschnittlichen 18 °C zeigen sich ungefähr nach 10 bis 14 Tagen die ersten Keimlinge. Die zarten Keimlinge des Currykrautes sollten bald vereinzelt werden und bis Mitte Mai im Haus herangezogen werden. Sobald nach den Eisheiligen kein Frost mehr droht, können sie entweder im Topf draußen einen Platz finden oder Sie können das Currykraut ins Beet auspflanzen.

Currykraut über Stecklinge vermehren

Besitzt man bereits eine Currypflanze, so kann man seinen Bestand über Stecklinge erweitern. Im Frühjahr oder Sommer können einfach Triebe abgeschnitten und bewurzelt werden. Dazu werden am besten nicht verholzte, junge Triebe ohne Blütenknospe verwendet. Triebe mit Blütenknospe sind hinsichtlich der Bewurzelung klar im Nachteil, da die Knospe viel zu viel Kraft zu Ungunsten der Wurzelbildung kostet.

Die Triebe werden in geeignetes Substrat zu Stecklingsvermehrung gesteckt, gut angegossen und dann in einem Anzuchtkasten platziert. So entsteht mit der durchsichtigen Haube schnell eine Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit. Das ist förderlich für die Wurzelbildung, da die Stecklinge nicht genügend Wasser aufnehmen können und durch die hohe Luftfeuchtigkeit eine zu hohe Verdunstung verhindert wird. Ungefähr vier Wochen dauert es, bis die Stecklinge des Currykrautes die ersten Wurzeln gebildet haben. Dann kann die Haube des Anzuchtkastens immer mal wieder abgenommen und die Stecklinge so langsam an eine normale Umgebung ohne hohe Luftfeuchtigkeit gewöhnt werden.

Bio-Kräuter- & Aussaaterde 20 L
Bio-Kräuter- & Aussaaterde 20 L
star-placeholder star-placeholder star-placeholder star-placeholder star-placeholder
star-rating star-rating star-rating star-rating star-rating
(4.9/5)
  • Ideal für Kräuter sowie zur Aussaat, Stecklingsvermehrung & zum Pikieren
  • Sorgt für aromatische Kräuter & kräftige Jungpflanzen mit starken Wurzeln
  • Torffrei & klimafreundlich: CO2-reduzierte Bio-Erde hergestellt in Deutschland
12,99 €
Grundpreis: 0,65 €/l
 

Wozu kann man Currykraut eigentlich verwenden? In diesem Artikel finden Sie Wissenswertes zur Verwendung von Currykraut.

Jetzt zur Plantura Garten-Post anmelden