Wassermelonen ernten und lagern: Experten-Tipps

Leo
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Ich habe Geographie studiert und bin außerdem Hobbybotaniker. Deshalb stecke ich viel Zeit in meinen eigenen Nutzgarten, in dem ich mit viel Erfolg verschiedene Gemüsesorten anbaue. Dabei ist mir ein nachhaltiger und ökologischer Anbau im Einklang mit dem Naturschutz sehr wichtig.

Lieblingsobst: Feigen
Lieblingsgemüse: Aubergine und verschiedene Kohlsorten

Wassermelonen können auch hierzulande angebaut werden. Doch wie erkennt man, wann sie reif sind und wie lagert man sie optimal? Hier erfahren Sie es.

Wassermelone an Pflanze
Erst ab Ende August bis in den Herbst hinein werden die großen Früchte geerntet [Foto: marypap/ Shutterstock.com]

Wassermelonen (Citrullus lanatus) sind für viele im Sommer eine erfrischende Abwechslung und in jedem Supermarkt zu kaufen. Doch trotz der warmen Herkunft lässt sich das fruchtige Kürbisgewächs (Cucurbitaceae) mit der richtigen Technik auch in Deutschland anbauen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie nach dem Anbau der Wassermelonen verfahren, woran Sie den optimalen Erntezeitpunkt erkennen und wie Sie die Früchte richtig lagern.

Wassermelonen ernten: Wann sind sie reif?

Anders als andere Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) wie Gurken und Zucchini, brauchen Wassermelonen eine längere Zeit zum Reifen. In der Regel können die Früchte ab Ende August geerntet werden. Je nach Witterung und Pflanzzeitpunkt kann die Reife jedoch bis in den Herbst hinein dauern. Um den richtigen Erntezeitpunkt zu erkennen, gibt es verschiedene Anhaltspunkte. Reife Wassermelonen weisen eine dunkelgrüne Farbe auf und verfärben sich an der Auflagestelle gelblich. Zudem können Sie über den Klang hören, ob die Frucht reif ist – der Ton sollte dumpf klingen. Für Hobbygärtner ist das Abschätzen des Reifegrades jedoch nicht ganz leicht, da es meistens viel Erfahrung im Melonenanbau erfordert. Sobald die Blätter im Herbst anfangen zu welken, sollten Sie Wassermelonen in jedem Fall ernten.

Junge Wassermelone
Heranreifende Wassermelone [Foto: Irondaru/ Shutterstock.com]

Anhand dieser Punkte können Sie die Reife bei Wassermelonen erkennen:

  • Dunkelgrüne Schale
  • Gelbliche Auflagefläche an der Unterseite
  • Dumpfer Klang beim Klopfen
  • Welke Blätter im Herbst

Grundsätzlich ist es ratsam, nur reife Exemplare zu ernten, da Wassermelonen im unreifen Zustand noch nicht sehr süß sind.

Wassermelonen lagern

Mit ihrem hohen Wassergehalt und der speziellen Struktur des Fruchtfleischs lassen sich Wassermelonen nicht sehr lange lagern. Wir stellen mehrere Möglichkeiten vor, um die Lagerfähigkeit trotzdem bestmöglich zu verlängern.

Gerade befruchtete Wassermelone
Wassermelonen gehören zu den Kürbisgewächsen und sehen ihren Verwandten in den ersten Entwicklungsstadien ähnlich [Foto: Irondaru/ Shutterstock.com]

Optimale Lagerbedingungen für Wassermelonen

Im ungekühlten Zustand können Sie Wassermelonen circa zwei Wochen lagern. Entscheidend für die Lagerdauer ist eine unbeschädigte Schale – der vorsichtige Umgang mit den großen Früchten ist daher besonders wichtig. Ungeschnittene Wassermelonen lagern Sie bei ausreichendem Platz am besten an einem kühlen, dunklen Ort wie dem Keller. Sobald Melonen geschnitten wurden, sollten Sie diese mit Klarsichtfolie abdecken und in den Kühlschrank legen.

Wassermelonen einfrieren

Viele Leute stellen sich die Frage, ob Wassermelonen nicht auch eingefroren werden können, damit man sie nach und nach essen kann. Generell ist davon abzuraten, da die Melonenstücke nach dem Auftauen sehr matschig werden. Möchten Sie Wassermelone dagegen pürieren und als Smoothie trinken, kann sich das Einfrieren dennoch lohnen.

Wussten Sie, dass nicht nur das Pflanzen von Wassermelonen hierzulande möglich ist? Sie können auch andere Melonenarten und -sorten in Deutschland anbauen.

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