Griechischer Oregano: Unterschiede zum gewöhnlichen Pizzakraut

David
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Ich habe einen Master-Abschluss in Gartenbauwissenschaften und bin zudem gelernter Zierpflanzengärtner. Das Thema Anbau lässt mich seit meiner Kindheit einfach nicht los: Egal, ob auf der kleinen Stadtfensterbank oder im großzügigen Garten - Gärtnern muss ich auch in meiner Freizeit immer und überall.

Lieblingsobst: Himbeeren
Lieblingsgemüse: Brokkoli

Oregano ist eines der beliebtesten mediterranen Kräuter. Wir stellen die Unterart des Griechischen Oregano mit allen Vor- und Nachteilen vor.

Griechischer Oregano
Dem Griechischen Oregano wurde eine Unterart gewidmet [Foto: Artem Kontratiev/ Shutterstock.com]

Beim Griechischen Oregano (Origanum vulgare subsp. hirtum) handelt es sich um eine Unterart des gewöhnlichen Oregano (Origanum vulgare). Dem Griechischen Oregano wurde eine aufgrund seines spezifischen natürlichen Auftretens in Griechenland eine eigene Unterart gewidmet. Das ist üblich für die Art des Origanum vulgare – auf dem Markt ist keine große Vielfalt an verschiedenen Oregano-Sorten vorhanden, sondern stattdessen sind viele Unterarten, die geographische Namen enthalten, anzutreffen.

Im Anbau und der Pflege bestehen keine grundlegenden Unterschiede zwischen dem Griechischen Oregano und dem gewöhnlichen. So kann auch der Griechische Oregano über Aussaat und Stecklinge vermehrt werden und er kommt ebenfalls mit ausgesprochen wenig Wasser auch in längeren Trockenperioden zurecht. Eine detaillierte Anleitung für den Anbau von Oregano, die Sie einfach auch für den Griechischen Oregano anwenden können, finden Sie in diesem Artikel.

Doch der Griechische Oregano wäre keine eigene Unterart, wenn zwischen ihm und dem gewöhnlichen Pizzakraut keine kleinen, aber feinen Unterschiede bestünden:
Während die meisten Oregano-Arten ab Juli kleine, rosa Blüten ausbilden, erstrahlt der Griechische Oregano in einem reinen Blütenweiß. Im Geschmack und Aromaintensität werden dem Griechischen Oregano klare Vorteile gegenüber vielen seiner Artverwandten zugesprochen.
Der entscheidendste Vorteil, der für den Anbau des Griechischen Oregano spricht, ist jedoch die im Vergleich stärker ausgebildete Winterhärte. Da er winterlichen Temperaturen von bis zu -15 °C standhalten kann, eignet er sich am besten für die Überwinterung. Die meisten Unterarten ziehen bei solchen Temperaturen schon lange den Kürzeren und sind deshalb nicht wirklich für den Anbau im Freien über den Winter hinweg geeignet. Der Griechische Oregano hingegen hebt sich durch seine Robustheit ab, sollte allerdings dennoch in der kalten Jahreszeit mit Reisig oder Mulch vor Frostschäden durch zu kalte Temperaturen geschützt werden. So kann man sichergehen, dass der Griechische Oregano auch im nächsten Jahr an seinem Platz im Beet reichlich Pizzakraut liefern wird.

Weitere Informationen zum Oregano finden Sie in diesem Übersichts-Artikel.

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