Majoran & Oregano: Unterschiede zwischen zwei verwandten Kräutern

David
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Ich habe einen Master-Abschluss in Gartenbauwissenschaften und bin zudem gelernter Zierpflanzengärtner. Das Thema Anbau lässt mich seit meiner Kindheit einfach nicht los: Egal, ob auf der kleinen Stadtfensterbank oder im großzügigen Garten - Gärtnern muss ich auch in meiner Freizeit immer und überall.

Lieblingsobst: Himbeeren
Lieblingsgemüse: Brokkoli

Majoran und Oregano gehören zur gleichen Gattung. Doch was ist der Unterschied zwischen Majoran und Oregano und wie kann man sie auseinanderhalten?

Blätter von Majoran
Majoranblätter sind glatt und oval [Foto: Aostojska/ Shutterstock.com]

Majoran (Origanum majorana) und Oregano (Origanum vulgare) sind beide in beinahe jedem Kräutergarten zu finden. Doch die beiden Pflanzen verbindet noch mehr als nur ihre Beliebtheit im Garten – tatsächlich gehören Oregano und Majoran der gleichen Pflanzengattung namens Dost (Origanum) an und sind somit eng miteinander verwandt. Kein Wunder also, dass es gar nicht so einfach ist, Majoran und Oregano auseinander zu halten. Wer jedoch genauer hinsieht, stellt schnell fest, dass es doch einige Unterschiede zwischen Majoran und Oregano gibt. Ob Geschmack, Verwendung oder Pflege im Garten: Wir listen einige Eigenschaften auf, mit denen Sie Majoran und Oregano unterscheiden können.

Majoran und Oregano: Unterschiede im Geschmack

Majoran und Oregano gehören beide zu den typischen mediterranen Kräutern und werden deshalb häufig verwechselt. Das liegt aber nicht daran, dass die Pflanzen ähnlich schmecken – tatsächlich kann man den Unterschied zwischen Oregano und Majoran einfach erschmecken: Allgemein ist der Oregano wesentlich intensiver im Aroma. Dabei ist er etwas herb im Geschmack, während der Majoran beinahe süßlich erscheint. Aufgrund seines markanten Geschmacks wird Oregano im Gegensatz zu Majoran häufig als alleiniges Gewürz für eine Speise verwendet. Majoran dagegen lässt sich dank seines eher milden Geschmacks vorzüglich mit anderen Kräutern und Gewürzen kombinieren.

Getrockneter Oregano
Oregano ist im Geschmack deutlich herber [Foto: catalina.m/ Shutterstock.com]

Verwendung von Oregano und Majoran im Vergleich

In der mediterranen Küche haben sowohl Majoran als auch Oregano einen festen Platz und werden gerne zum Würzen eingesetzt. Selten findet man die beiden Kräuter jedoch in ein und demselben Gericht wieder – der größte Unterschied zwischen Majoran und Oregano liegt nämlich in der Art ihrer Anwendung. Oregano wird vor allem als Gewürz für Pizza genutzt, was ihm auch den Namen Pizzakraut eingebracht hat. Sein eher herbes Aroma lässt sich aber auch wunderbar mit Tomaten in allen Variationen kombinieren. Im Vergleich zum Oregano mag es der Majoran deutlich deftiger: Eintöpfe, Kartoffel- und Fleischgerichte profitieren besonders von der würzigen Pflanze. Auch Würste werden oft mit dem Würzkraut verfeinert. Aus diesem Grund ist der Majoran auch unter dem Namen „Wurstkraut“ bekannt.

Unterschiede zwischen Majoran und Oregano im Aussehen

Auch wenn vor allem Laien manchmal Schwierigkeiten haben, den Unterschied zwischen Majoran und Oregano zu erkennen, lassen sich die Pflanzen mit ein bisschen Übung auch im Beet voneinander unterscheiden: Die Blätter von Majoran sind meist glatt und oval. Die Blätter des Oregano sind dagegen deutlich spitzer und verfügen über feine, weiche Haare. Besonders gut kann man Oregano und Majoran unterscheiden, wenn man mit den Fingern die Blätter berührt – die feine, weiche Behaarung des Oregano schmeichelt der Haut ganz anders als die glatte Oberfläche des Majorans.

Blätter von Oregano
Oreganoblätter sind behaart und laufen häufig spitzer zu [Foto: nnattalli/ Shutterstock.com]

Oregano und Majoran: Vergleich der Winterhärte und Pflege

Sieht man Majoran und Oregano im Vergleich, fallen nicht nur die äußerlichen Unterschiede auf, auch in der Pflege haben beide Pflanzen unterschiedliche Ansprüche. Majoran ist in unseren Breiten leider nicht winterhart, da er sehr empfindlich auf Frost reagiert. Aus diesem Grund wird die Pflanze im Garten meist einjährig angebaut. Der Oregano kann hingegen mit Temperaturen bis zu -15 °C zurechtkommen und so mehrere Jahre im Garten Wurzeln schlagen. Eine Gemeinsamkeit haben aber beide Kräuter: Damit sie ihr ganzes Potential entfalten können, brauchen sie das richtige Substrat. Optimalerweise sollten die Kräuter in eine hochwertige Kräutererde wie unsere Plantura Bio-Kräuter- & Aussaaterde gepflanzt werden. Diese enthält nicht nur die richtige Nährstoffzusammensetzung, sondern ermöglicht durch ihre lockere Struktur auch ein optimales Wurzelwachstum. Im richtigen Substrat gelten beide Kräuter als pflegeleicht und brauchen kaum Aufmerksamkeit. Nur bei langer Trockenheit sollte man Majoran und Oregano regelmäßig gießen.

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Letztlich unterscheiden sich die beiden Doste Majoran und Oregano zum Teil eindeutig. Deshalb finden sie auch für verschiedene Vorlieben in der Küche Verwendung. Einen Platz im Garten haben sie sich zuletzt auch durch ihre prächtige und insektenfreundliche Blüte verdient. Weitere bienenfreundliche Kräuter finden Sie in diesem Artikel.

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