Christrosen kaufen: Experten-Tipps & empfehlenswerte Bezugsquellen

Sabine
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Ich habe Agrar- und Ernährungswirtschaft an der BOKU in Wien studiert. Das Gärtnern macht mir unheimlich viel Spaß und nimmt sicherlich den größten Teil meiner Freizeit in Anspruch. Vor einigen Jahren wurde außerdem mein Interesse für Kräuter geweckt, weshalb ich 2018 die Ausbildung zur zertifizierten Kräuterpädagogin abgeschlossen habe.

Lieblingsobst: Äpfel, Kirschen
Lieblingsgemüse: Erdäpfel/Kartoffeln, Fenchel

Christrosen hauchen trostlosen Gärten im Winter Leben ein. Hier erfahren Sie, was Sie beim Kaufen von Christrosen besonders beachten sollten.

Christrosen-Blüte
Die Auswahl an Helleborus-Arten und -Sorten ist groß

Christrosen (Helleborus niger) öffnen ihre Blüten dann, wenn viele andere Pflanzen sich gerade in Winterruhe befinden, denn ursprünglich stammt die Schwarze Nieswurz aus Südostasien, von wo aus sie sich nach dem Höhepunkt der letzten Eiszeit (vor etwa 20.000 Jahren) nach Westen hin ausgebreitet hat. In natürlicher Umgebung wächst sie in Europa nun am liebsten in buschigen und lichten Wäldern. Die robuste Pflanze ist sogar teilweise noch in Höhenlagen von bis zu 1.900 Metern zu finden. Da es vielerorts jedoch kaum noch wildwachsende Exemplare gibt, sind Christrosen nach der Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt. Wenn Sie also eine Christrose für Ihren Garten haben möchten, sollten Sie auf Kultursorten von seriösen Anbietern zurückgreifen.

Christrosen kaufen

Christrosen sind langlebig und können sogar ein Alter von bis zu 30 Jahren erreichen. Doch nur eine gesunde, kräftige Christrose wird Sie mit vielen Blüten erfreuen. Nachfolgend erklären wir Ihnen, was es beim Kaufen von neuen Christrosen zu beachten gibt.

Christrosen kaufen: Das sollten Sie beachten

Neben Helleborus niger gibt es noch etwa 20 weitere Helleborus-Arten, die alle oft fälschlicherweise unter dem Namen „Christrose“ zusammengefasst werden. Sehr bekannt ist beispielsweise die Orientalische Nieswurz (Helleborus orientalis), die auch Lenzrose oder Frühlings-Christrose genannt wird. Während Christrosen ihre Blüten bereits ab November öffnen, erblühen Lenzrosen erst im Zeitraum von Januar bis März. Am besten pflanzen Sie Christrosen im Herbst (September bis November) in den Garten, wenn der Boden noch von der Sommersonne aufgewärmt ist. Nur zu dieser Zeit sind sie in der Regel auch in den Gärtnereien erhältlich. Die bunten Lenzrosen sind aufgrund der späteren Blüte wiederum eher im Frühjahr erhältlich.

Junge und gesunde Christrose im Topf
Damit Sie lange Freude an Ihrer Christrose haben, sollten Sie nur gesunde Jungpflanzen kaufen [Foto: Peter Turner Photography/ Shutterstock.com]

Neben der geeigneten Sortenwahl sollten Sie darauf achten, dass die ausgewählte Christrose gesund und kräftig ist. Trotz ihrer Robustheit können Christrosen aber auch von einem Pilzbefall betroffen sein. Wenn auf den Blättern der Pflanze schwarze Flecken zu erkennen sind, handelt sich vermutlich um die sogenannte Schwarzfleckenkrankheit, die von Pilzen der Gattung Phoma oder Microsphaeropsis verursacht wird. Wenn die Triebe der Christrose ohne ersichtlichen Grund am Boden abknicken und an der Basis braune bis schwarze Faulstellen aufweisen, handelt es sich um den Befall mit der sogenannten Rhizom- oder Stängelgrundfäule. Schädlinge – wie zum Beispiel Blattläuse – haben Christrosen wiederum zum Fressen gerne. Hat man die Krankheiten oder das Ungeziefer einmal in den Garten eingeschleppt, sind sie nur schwer wieder loszuwerden. Achten Sie deshalb beim Kauf unbedingt darauf, nur gesunde Pflanzen auszuwählen.

Zusammenfassung Tipps zum Christrosen Kaufen:

  • Beschriftung (Sorte, Standort, Größe) und Pflegehinweise vorhanden
  • Keine Beschädigungen an den Trieben
  • Keine fleckigen oder zerfressenen Blätter
  • Keine Schädlinge
  • Gute Durchwurzelung
  • Kein Fäulnisgeruch

Alle Informationen zum Pflanzen, Pflegen und Vermehren von Christrosen finden Sie in unserem umfassenden Übersichtsartikel.

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