Rosen pflanzen: Experten-Tipps zu Standort & Pflanzzeit

Sabine
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Ich habe Agrar- und Ernährungswirtschaft an der BOKU in Wien studiert. Das Gärtnern macht mir unheimlich viel Spaß und nimmt sicherlich den größten Teil meiner Freizeit in Anspruch. Vor einigen Jahren wurde außerdem mein Interesse für Kräuter geweckt, weshalb ich 2018 die Ausbildung zur zertifizierten Kräuterpädagogin abgeschlossen habe.

Lieblingsobst: Äpfel, Kirschen
Lieblingsgemüse: Erdäpfel/Kartoffeln, Fenchel

Beim Einpflanzen von Rosen gibt es so einiges zu beachten. Hier erfahren Sie alles vom passenden Standort bis zur richtigen Pflanzzeit von Rosen im Garten.

Rose wird eingepflanzt
Rosen sind anspruchsvoll – daher sollten schon bei der Pflanzung einiges beachtet werden [Foto: Sergey Mironov/ Shutterstock.com]

Die Rose (Rosa) wird nicht umsonst als die „Königin der Blumen“ bezeichnet. Sie zählt zu den schönsten Blütensträuchern, zumal sie bei einer Pflanzung im Garten meist sogar besonders hervorgehoben wird. Dabei gibt es eine große Auswahl verschiedenerer Rosensorten: Egal ob rot oder weiß, Kletterrose oder Beetrose – in größeren Gärtnereien oder Baumschulen wird man immer fündig. Und auch in unserem Online Shop können Sie verschiedene Rosensträucher kaufen, die direkt zu Ihnen nach Hause geliefert werden. Damit die ausgewählte Rose in Ihrem Garten dann auch prächtig gedeiht, erklären wir Ihnen in diesem Artikel genauer, welche Aspekte Sie beim Pflanzen unbedingt beachten sollten.

Zusammen mit anderen Gattungen – wie zum Beispiel der Brombeere (Rubus) oder dem Apfel (Malus) – bildet die Rose die große Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Und aus dieser Zugehörigkeit ergeben sich spezielle Anforderungen an den optimalen Standort. Nachfolgend gehen wir näher auf die richtige Pflanzung ein.

Der perfekte Standort für Rosen

Rosen bevorzugen offene, luftige Flächen mit viel Sonne und Wärme. Starke Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht können vor allem im zeitigen Frühjahr eine Gefahr darstellen. Wählen Sie daher am besten einen geschützten Platz für Ihren Liebling aus. Die Pflanze sollte aber nicht zu eng an eine Hauswand gesetzt werden, denn Hitzestau verträgt die Rose ebenfalls nicht gut. Zu anderen Pflanzen sollte sie zudem ausreichend Abstand einhalten.

Neben dem richtigen Standort ist auch der beste Gartenboden für Rosen gerade gut genug. Dieser sollte tiefgründig, locker und nährstoffreich sein, der pH-Wert zwischen 6,5 und 7,0 im neutralen bis schwachsauren Bereich liegen. Nach einigen Jahren kann der Boden allerdings „rosenmüde“ werden – vor einer neuerlichen Rosenkultur sollten Sie den Standort daher mit anderen Zierpflanzen, die nicht der Familie der Rosengewächse angehören, bepflanzen.

Rosa Rosen im Garten
Fühlt sich die Rose an ihrem Standort wohl, wird sie prächtig gedeihen [Foto: Diana Taliun/ Shutterstock.com]

Tipp vom Profi: Einige Rosenkenner empfehlen die Zwischenkultur von Studentenblumen (Tagetes patula) zur Vermeidung von schädlichen Nematoden-Arten im Boden, denn diese werden mitverantwortlich für das Auftreten der Bodenmüdigkeit gemacht. Die Ursache für dieses Phänomen ist allerdings noch nicht restlos geklärt.

Wann Rosen pflanzen?

Containerpflanzen können Sie im Grunde das ganze Jahr über kaufen, auch im Sommer. Am besten pflanzt man Rosen jedoch im Herbst (Oktober/November), denn dann haben sie über den Winter genügend Zeit, um einzuwurzeln. In raueren Lagen können Rosen auch noch im Frühjahr gepflanzt werden, müssen dann mit dem beginnenden Austrieb aber besonders gut gewässert werden.

Rosen im Beet pflanzen

Vor dem Einpflanzen sollten Sie den Boden lockern und gegebenenfalls mit einem Eimer reifen Kompost verbessern. Rosen ohne Ballen sollten Sie vor dem Pflanzen einige Stunden (bei einer Frühjahrspflanzung bis zu 24 Stunden) einwässern. Auch Containerrosen wachsen besser an, wenn der Topfballen vor dem Einpflanzen so lange in Wasser getaucht wird, bis er absinkt und keine Luftbläschen mehr aufsteigen. Nach dem Wässern sollten Sie beschädigte Wurzeln glatt abschneiden und alle anderen auf etwa 30 cm einkürzen.

Heben Sie das Pflanzloch etwa doppelt so groß wie das Wurzelwerk aus. Setzen Sie die Rose dann so ein, dass die Veredelungsstelle nach dem Einsetzen etwa drei Finger breit unter der Oberfläche liegt. Anschließend füllen Sie die Pflanzgrube mit einer Mischung aus Gartenerde und Kompost auf. Bei Bedarf können Sie auch noch etwas organischen Langzeitdünger einarbeiten. Treten Sie die Erde dann leicht an. Abschließend gießen Sie die neu eingesetzte Pflanze gut an, denn erst das Einschlämmen führt dazu, dass sich die Erde setzt und die Wurzeln umschließt. Häufeln Sie die Pflanze abschließend etwa 20 cm hoch an, damit sie vor Austrocknung durch Wind und Sonne geschützt ist.

Rosen werden gepflanzt
Eine Mischung aus Gartenerde und Kompost ist die richtige Wahl für das Pflanzloch [Foto: pryzmat/ Shutterstock.com]

Zusammenfassung Rosen pflanzen:

  1. Boden auflockern
  2. Topfballen in Wasser tauchen
  3. Wurzeln einkürzen
  4. Pflanzloch doppelt so groß ausheben wie das Wurzelwerk der Pflanze
  5. Rose nicht zu tief einsetzen
  6. Mit Erde und Kompost auffüllen
  7. Erde leicht antreten und gut angießen
  8. Etwa 20 cm hoch anhäufeln
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Rosen im Topf pflanzen

Wenn Sie über keinen eigenen Garten verfügen, können Sie Rosen auch in einen Topf oder Kübel pflanzen. Da Rosen sehr tief wurzeln, sollten Sie ein Pflanzgefäß in ausreichender Größe auswählen. Alle paar Jahre muss die Erde dann gegen frisches Substrat ausgetauscht werden, damit der Pflanze wieder genügend Nährstoffe bereitstehen. Im Handel wird Spezialerde für Rosen angeboten, Sie können aber auch ganz einfach Garten-, Kompost- und Blumenerde zu gleichen Teilen mischen. Als Standort eignet sich ein sonniges, luftiges Plätzchen auf dem Balkon oder der Terrasse wunderbar.

Verschiedene Sorten von Zwergrosen, Beetrosen oder Edelrosen mit einem kompakten Wuchs sind für die Topfkultur geeignet. Achten Sie beim Kauf jedoch darauf, dass das Pflanzmaterial gesund und frei von Schädlingen ist. Topfrosen sind generell krankheitsanfälliger und müssen auch regelmäßiger gegossen werden als Pflanzen im Freiland. Mehr Informationen zu Rosen im Topf finden Sie auch hier in unserem Spezialartikel.

Tipp vom Profi: Staunässe vertragen Topfrosen gar nicht gut. Bringen Sie daher am besten eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton ein, damit überschüssiges Gießwasser abfließen kann.

Rose im Topf
Kleinere Rosen gedeihen bei richtiger Pflege auch im Topf wunderbar [Foto: allstars/ Shutterstock.com]

Rosen nach dem Pflanzen pflegen

Wenn Sie beim Pflanzen bereits für gute Startbedingungen gesorgt haben, hält sich der Pflegeaufwand bei Rosen in Grenzen. Im Frühjahr (März/April) sollten Sie einen Pflegeschnitt und eine Grunddüngung vornehmen. Dabei versorgt unser Plantura Bio-Rosendünger mit Langzeitwirkung Ihre Rosen mit allen wichtigen Nährstoffen. Während langer Trockenperioden sollten Sie zudem auf eine ausreichende Bewässerung achten. In Gegenden mit rauerem Klima muss außerdem bedacht werden, dass einige Rosensorten nur bedingt winterhart sind. Daher können gegebenenfalls besondere Winterschutzmaßnahmen notwendig sein, damit Ihre Rose gut über die kalten Monate kommt.

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In diesem Spezialartikel finden Sie ausführliche Informationen zur Rosen-Pflege. Genaueres Düngen von Rosen können Sie darüber hinaus in den entsprechenden Artikeln zum jeweiligen Thema nachlesen.

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