Rosen überwintern: Experten-Tipps zum Überwintern in Topf & Beet

Sabine
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Ich habe Agrar- und Ernährungswirtschaft an der BOKU in Wien studiert. Das Gärtnern macht mir unheimlich viel Spaß und nimmt sicherlich den größten Teil meiner Freizeit in Anspruch. Vor einigen Jahren wurde außerdem mein Interesse für Kräuter geweckt, weshalb ich 2018 die Ausbildung zur zertifizierten Kräuterpädagogin abgeschlossen habe.

Lieblingsobst: Äpfel, Kirschen
Lieblingsgemüse: Erdäpfel/Kartoffeln, Fenchel

Die fragile Rose braucht in der kalten Jahreszeit besonderen Schutz. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Rosen erfolgreich in Beet und Topf überwintern.

Rose mit Frost
Ohne Schutz kann die Rose die kalten Temperaturen im Winter nicht überstehen [Foto: wjarek/ Shutterstock.com]

Rosen (Rosa) gedeihen am besten in Gebieten mit wärmerem Klima. In raueren Gegenden können daher besondere Winterschutzmaßnahmen notwendig sein, damit Ihre Rose die kalten Monate gut übersteht. Vor allem die empfindliche Veredelungsstelle und die Triebbasis mit den Knospen für die kommende Vegetationsperiode sollten Sie vor kalten Temperaturen und Wintersonne schützen. Wie Sie bei der Überwinterung Ihrer Rosen am besten vorgehen, erklären wir Ihnen in diesem Artikel.

Rosen überwintern

Wann wird es meinen Rosen ohne Schutz zu kalt? Wie gehe ich bei der Überwinterung im Freiland vor und was gibt es bei Topfrosen zu beachten? Die Antworten auf diese Fragen haben wir nachfolgend für Sie zusammengefasst.

Wann wird es den Rosen zu kalt?

Die meisten Rosensorten sind nicht frosthart, weshalb Sie früh genug an geeignete Schutzmaßnahmen denken sollten. Am besten lassen Sie die Rosentriebe jedoch ausreifen und bringen den Winterschutz erst dann an, wenn eine Frostperiode in Aussicht steht.

Rosen im Beet überwintern

Entfernen Sie zuerst alte Blütenstände und Blätter. Zusätzlich sollten Sie das abgefallene Laub am Boden entfernen, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. Anschließend häufeln Sie die Rose etwa 20 cm hoch mit Erde an, so dass etwa drei bis vier Augen bedeckt sind. Zurückschneiden sollten Sie Ihre Rose erst im Frühjahr. Zwischen die höheren Triebe, die noch herausschauen, können Sie außerdem Tannengrün stecken, um ihnen Schutz zu bieten. Gleiches gilt auch für Kletterrosen, wo das Tannengrün entlang der Rankhilfe zwischen die Triebe gesteckt werden kann.

Rosen mit Schnee bedeckt
Tannengrün bringt den Rosen im Beet zusätzlichen Schutz [Foto: Kaichankava Larysa/ Shutterstock.com]

Hochstammrosen benötigen hingegen einen besonderen Frostschutz. Entfernen Sie auch hier zuerst das Laub aus der Krone und vom Boden. Anschließend biegen Sie junge Stämmchen vorsichtig nach unten. Achten Sie dabei aber unbedingt auf die Biegerichtung, damit der Stamm nicht abbricht. Dann befestigen Sie den Stamm mithilfe von Haken am Boden. Die Krone sollte dabei flach aufliegen und mit Gartenerde bedeckt werden. Komposterde ist hierfür nicht geeignet, da die Krone sonst über den Winter zu faulen beginnt. Zusätzlichen Schutz für die Veredelungsstelle bietet zudem eine Ummantelung aus Stroh oder Tannengrün.

Ältere Hochstammrosen müssen nicht umgebogen werden. Packen Sie die Krone am besten mit Stroh oder Tannengrün ein und ziehen Sie ihr eine luftdurchlässige Hülle – zum Beispiel einen Jutesack oder eine Vlieshaube – über. Zusätzlich können Sie die Stammrose an der Veredelungsstelle anhäufeln und gegebenenfalls einen geeigneten Stammschutz anbringen.

Zusammenfassung Rosen im Beet überwintern:

  1. Winterschutz erst anbringen, wenn Frostperiode bevorsteht
  2. Alte Blütenstände und Blätter entfernen
  3. Laub vom Boden entfernen
  4. Mit Erde etwa 20 cm hoch anhäufeln
  5. Tannengrün zwischen die Triebe stecken

Rosen im Topf überwintern

Bei Topfrosen ist ein zusätzlicher Schutz der Wurzeln von großer Bedeutung. Wie auch im Freiland sollte man die Rose im Topf oder im Kübel zuerst anhäufeln, um die Veredelungsstelle zu schützen. Zusätzlich kann der Rosenstock mit Tannengrün abgedeckt werden. Hochstammrosen können Sie außerdem wieder zusätzlich mit einem Kronenpolster versehen. Als Nächstes ummanteln Sie dann den Topf mit Jutesäcken oder Bambusmatten und schnüren diese gut fest. Seien Sie dabei ruhig großzügig: Je dicker die Schutzschicht, desto besser ist die Isolierung vor der Kälte.

Rosenstämme im Garten
Im Beet und im Topf müssen die Kronen der Hochstammrosen besonders geschützt werden [Foto: helfei/ Shutterstock.com]

Damit die Rose auch von unten vor Kälte geschützt ist, empfehlen wir Ihnen, den Topf auf eine Holz- oder Styroporplatte zu stellen, um direkten Bodenkontakt zu vermeiden. Haben Sie dann auch noch einen Standort ausgewählt, der Ihre Rose vor Wind und Wetter schützt, steht einer erfolgreichen Überwinterung draußen im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse nichts mehr im Wege. Bei anhaltendem Dauerfrost empfiehlt es sich allerdings, die Topfrosen ins Haus zu holen und in einen ungeheizten Raum – zum Beispiel in den Keller – zu stellen.

Zusammenfassung Topfrosen überwintern:

  1. Geschützten Standort auswählen
  2. Blüten und Blätter entfernen
  3. Mit Erde anhäufeln
  4. Tannengrün zwischen die Triebe stecken
  5. Gegebenenfalls Kronenpolster anbringen
  6. Topf mit Isolationsmaterial umwickeln
  7. Auf Styroporplatte stellen
  8. Bei Dauerfrost nach drinnen holen

Tipp vom Profi: Trotz der Vegetationsruhe sollten Sie bei Topfkultur darauf achten, dass die Rose über den Winter nicht vollständig austrocknet. Gießen Sie aber nur an frostfreien Tagen, damit die Wurzeln keinen Schaden nehmen.

Rosen nach dem Winter pflegen

Wenn keine starken Fröste mehr zu erwarten sind, können Sie Ende März / Anfang April das Tannengrün und die angehäufelte Erde wieder entfernen. Hochstämme sollten Sie dann auch wieder aufrichten und Kronenpolster gegebenenfalls entfernen. Anschließend ist es auch schon Zeit für den Pflegeschnitt. Wie Sie dabei am besten vorgehen und was bei der Pflege von Rosen im Verlauf des Jahres sonst noch zu beachten ist, erklären wir Ihnen noch einmal ausführlich in unserem Spezialartikel.

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