Wirkung von Katzenminze: Verwendung & Auswirkung auf Katzen

Lea
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Ich habe ökologische Landwirtschaft studiert und erprobe gemeinsam mit Freunden neue Anbaumethoden und andere gärtnerische Experimente in einem Gemeinschaftsgarten. Mir liegt vor allem ein ressourcenschonender und rücksichtsvoller Umgang mit der Natur am Herzen. Die biologische Landwirtschaft ist deshalb meine große Leidenschaft und auch für Zierpflanzen kann ich mich begeistern.

Lieblingsobst: Erdbeere, Mango, Guave
Lieblingsgemüse: Artischocke, Tomate, Rucola

Die Katzenminze trägt ihren Namen nicht umsonst. Hier erfahren Sie, warum Katzen so verrückt nach dem Kraut sind und wie Katzenminze angewendet wird.

Katze mit Katzenminze
Die meisten Katzen können von Katzenminze gar nicht genug bekommen [Foto: Anna Hoychuk/ Shutterstock.com]

Dass Katzenminze (Nepeta) eine ganz besondere Wirkung auf Katzen hat, wissen die meisten. Warum das Kraut aber für Katzen so unwiderstehlich ist und wofür man Katzenminze sonst noch verwenden kann, ist den wenigsten geläufig. Wir verraten Ihnen in diesem Artikel, wie und warum Katzenminze solch einen Einfluss auf Katzen hat und wie Sie Katzenminze in der Küche sowie als Heilmittel verwenden können.

Wirkung von Katzenminze

Katzenminze ist eine beliebte Pflanze in unseren Gärten, Zimmern oder auf dem Balkon. Sie gehört zu der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und weltweit gibt es über 50 verschiedene Katzenminze-Arten. Ihre Blüten locken Bienen und andere Bestäuber an, zudem machen sie sich auch gut im Stauden- oder Duftbeet. Für uns riecht die buschige Pflanze mit den blauen oder weißen Blüten angenehm nach Zitrone und Minze, daher auch der Name. Für Katzen scheint aber noch mehr an Geruch dahinterzustecken.

Wie wirkt Katzenminze auf Katzen?

Wer selbst Katzen hat, konnte es vielleicht schon einmal beobachten: Kommen unsere Stubentiger mit der besonderen Minze in Kontakt, verhalten sie sich plötzlich außerordentlich komisch. Auf fast alle Katzen und sogar auch auf ihre wilden Verwandten – wie Löwen und Tiger – hat Katzenminze eine ganz besondere Wirkung. Die Pflanze scheint eine magische Anziehungskraft auf die Tiere auszuüben. Für die meisten Katzen und Kater führt Katzenminze zu einem euphorischen, aufgedrehten Zustand. Manche Tiere werden bei Kontakt mit Katzenminze gar hyperaktiv, sie reiben sich an der Pflanze oder wälzen sich sogar darin. Andere Katzen knabbern auch an den Blättern. Bei getrockneter Katzenminze kann man jedoch auch eine ganz andere Wirkung beobachten: Bei Kontakt werden Katzen manchmal ganz ruhig und entspannt. Nicht auf alle Tiere aber hat die Katzenminze die gleiche Wirkung. Gerade noch nicht geschlechtsreife, junge Tiere lässt die Katzenminze manchmal kalt.

Katzenminze mit Biene
Auch Bienen laben sich an den Blüten der Katzenminze [Foto: Sleepyhobbit/ Shutterstock.com]

Tipp: Die beinahe drogenähnliche Wirkung der Katzenminze können Sie sich zu eigen machen. Zum Beispiel wird Spielzeug, das mit Katzenminze eingerieben wurde, plötzlich wieder sehr interessant für Ihr Haustier. Das ist vor allem bei Hauskatzen nützlich, die sich ungern bewegen und etwas zu viel Speck auf den Rippen haben.

Warum wirkt Katzenminze auf Katzen?

Der Grund, warum Katzen von der besonderen Minze so begeistert sind, ist von der Forschung nicht komplett geklärt. Sicher ist aber, dass Katzenminze in ihren ätherischen Ölen den Stoff Nepetalacton enthält. Von der Pflanze wird Nepetalacton wohl als natürliche Abwehr gegen Insekten und Schädlinge genutzt. Diese Substanz ist dem natürlichen Sexuallockstoff von Katzen sehr ähnlich. Das würde auch erklären, warum besonders Kater von Katzenminze so angetan sind. Von dem Geruch der Pflanze wird also der Sexualtrieb der Katzen angeregt – und er setzt Glückshormone frei.

Katzenminze ist übrigens in geringen Mengen vollkommen ungiftig und es besteht kein Grund zur Panik, falls Ihre Katze einmal beherzt in ein Blatt Katzenminze beißen sollte. Spannendes über 10 weitere Pflanzen, die ungefährlich für Katzen sind, können Sie außerdem in diesem Spezialartikel nachlesen.

Tipp: Der Duft der Katzenminze ist nicht nur betörend für Katzen: Auch Florfliegen werden von dem Geruch der Katzenminze angelockt. Diese sind ein natürlicher Feind von Blattläusen und außerdem ein Bestäuber für Ihre Pflanzen.

Einsatz und Verwendung von Katzenminze

Abgesehen von ihrer aphrodisierenden Wirkung auf Katzen kann Katzenminze auch von Menschen verwendet werden. Wegen ihres angenehmen Duftes wird aus Katzenminze ätherisches Öl hergestellt. Dieses soll abschreckend auf Insekten wirken. Der Katzenminze werden außerdem verschiedene Heilwirkungen zugeschrieben. Schon seit dem Mittelalter wird sie als Heilmittel verwendet.

Ein Tee aus Katzenminze
Ein Tee aus Katzenminze kann entspannend und beruhigend wirken [Foto: marisc/ Shutterstock.com]

Folgende Eigenschaften weist Katzenminze auf:

  • Entspannend
  • Krampflösend
  • Schmerzstillend
  • Verdauungsfördernd
  • Schweiß- und harntreibend

Katzenminze können Sie frisch oder getrocknet als Tee verwenden. Hierzu werden die frischen oder getrockneten Blätter und Blüten einfach mit heißem Wasser überbrüht und fünf bis zehn Minuten ziehen gelassen. Schon im Mittelalter wurde Katzenminze zudem bei Zahnschmerzen eingesetzt. Dazu müssen Sie lediglich einige frische Blätter kauen. Wenn Sie also Ihrer Katze eine Freude machen möchten oder selbst in den Genuss von Katzenminze aus dem eigenen Garten oder von der Fensterbank kommen wollen, dann lesen Sie hier alles über das Pflanzen von Katzenminze nach.

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