Zypressen düngen: Die richtige Düngung für intensives Grün

Sarah
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Auch wenn Pflanzen sich kaum bewegen, gehören sie für mich zu den spannendsten Lebewesen. Sie haben faszinierende Fähigkeiten und unglaublich viel Potential. Deshalb habe ich Biologische Landwirtschaft in Wien studiert. Da in der Stadt Pflanzen allerdings eher dünn gesät sind, zieht es mich am Wochenende zum Wandern häufig in die nahe liegende Berge. In Zukunft möchte ich gern selbst einen landwirtschaftlichen Betrieb führen.

Lieblingsobst: Erdbeeren und Stachelbeeren
Lieblingsgemüse: Zucchini

Damit der grüne Sichtschutz blickdicht bleibt, bedarf es der richtigen Düngung. Hier erfahren Sie, was Sie beim Düngen von Zypressen beachten sollten.

Zypressen-Hecke aus der Nähe
Mit den Pflanzen ist es wie mit den Menschen: Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist entscheidend für die Gesundheit und das Wachstum [Foto: Just dance/ Shutterstock.com]

Schnelles Wachstum, üppiges Grün – das spricht vor allem für einen hohen Nährstoffbedarf. Zypressen (Cupressus) brauchen Nahrung, um zu wachsen. Allerdings sind Zypressen immergrün und werfen ihre Blätter im Gegensatz zu Laubbäumen nicht ab. Deshalb  müssen sie nicht ständig gedüngt werden. Wir zeigen, wie Sie die richtige Balance zwischen unnötig viel Dünger und einem Nährstoffmangel finden.

Warum sollte man Zypressen düngen?

Die Düngung füttert die Zypresse nicht einfach irgendwie mit Nährstoffen. Jeder Inhaltsstoff hat seine eigene Funktion für die Pflanze. So kann beispielsweise Kalium zur richtigen Zeit die Kältetoleranz erhöhen. Magnesium hingegen ist essentiell für die Bildung des zur Photosynthese so wichtigen Pigmentes Chlorophyll, das die Pflanze grün macht. Doch der Dünger ist nicht nur im direkten Sinne wichtig für die Pflanze. Auch der Boden wird dadurch stark beeinflusst. Die Wahl des Düngers hat einen wesentlichen Effekt auf Bodenstruktur und Bodenfruchtbarkeit. Und gerade der pH-Wert spielt hier eine entscheidende Rolle. Wie Sie den richtigen Dünger für Ihre Zypresse auswählen und diesen anwenden, erfahren Sie im Folgenden.

Wann werden Zypressen gedüngt?

Als Vertreter der Nadelbäume brauchen Zypressen im Prinzip nicht viel Dünger. Doch gerade Arten wie die schnellwachsende Leyland-Zypresse haben einen hohen Nährstoffbedarf. Eine Langzeitdüngung im Frühjahr ist hier angebracht. Auch Kübelpflanzen brauchen ein wenig Fürsorge, denn im Topf gibt es keine neuen Nährstoffquellen, die die Wurzeln erschließen können, sollten die alten Quellen aufgebraucht sein. Hier bietet sich ebenfalls eine Langzeitdüngung zu Beginn der Wachstumssaison an. Spätestens Anfang September sollten Sie das Düngen allerdings einstellen, damit die Pflanze vor dem Winter ausreifen kann.

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Um die Widerstandsfähigkeit gegenüber Kälte und Frost zu stärken, sollten Sie der Pflanze im September oder Oktober noch eine Portion Kalium gönnen.

Womit sollte man Zypressen düngen?

Wie stark Zypressen gedüngt werden sollten, hängt nicht nur von ihrer Art und der Haltung im Kübel ab, sondern insbesondere auch von der Beschaffenheit des Bodens. In lehmigen Böden sind prinzipiell ausreichend Nährstoffe vorhanden und bei einer Düngung können neue Nährstoffe auch gut gespeichert werden. Deshalb bringt häufiges Düngen hier keinen Mehrwert. In sandigem Untergrund hingegen mangelt es meist an Nährstoffen und gerade mineralische Dünger werden schnell wieder ausgewaschen. Organische Dünger und Langzeitdünger bieten hier den Vorteil, dass die Nährstoffe in gebundener Form vorliegen und erst nach und nach freigegeben werden. Zudem fördert die Zugabe von organischem Material die Humusbildung, wodurch sich auch die Nährstoff- und Wasserspeicherkapazität des Bodens erhöht. Auf diese Weise verbessern Sie die Bodenfruchtbarkeit.

Zypressen organisch düngen: Anleitung zum richtigen Vorgehen

Das Schöne an der Natur ist, dass alles weiter verwertet werden kann und es keinen echten Abfall gibt. Bei Biomüll verhält sich das nicht anders. Richtig gelagert wird er zu hervorragendem Kompost und damit zu dem perfekten Nährstofflieferanten für Zypressen. Im Frühjahr können Sie eine gute Portion in den Boden rings um das immergrüne Gewächs einarbeiten. Damit ist die Pflanze für den Rest des Jahres versorgt und hat wieder ausreichend Nährstoffe zur Verfügung.

Bio-Abfall in Kompost werfen
Komposterde ist wohl der wertvollste Dünger, den Sie Ihrem Boden und Ihrer Zypresse zuteilwerden lassen können. Komposterde ist vollkommen natürlich und verbessert die Bodenfruchtbarkeit [Foto: lomiso/ Shutterstock.com]

Ein weiterer praktischer Vertreter der organischen Dünger ist gealterter Mist wie etwas Pferdemist. Besitzen Sie selbst einen Garten, jedoch leider keinen Komposthaufen und auch keine Tiere, die düngertauglichen Mist produzieren, dann bietet sich ein biologischer Langzeitdünger an. Unser Plantura Bio-Universaldünger ist für Zypressen perfekt geeignet. Es handelt sich dabei um einen vornehmlich organischen Dünger, dem Rohphosphat beigemischt ist. Dieses ist von großer Bedeutung für die Photosynthese und fördert zudem die Bewurzelung der Pflanze. Durch die Mischung mit Phosphor bietet der Dünger also das optimale Verhältnis aller wichtigen Nährstoffe für Ihre Zypresse.

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Arbeiten Sie im zeitigen Frühjahr pro Pflanze etwa die Füllung eines 0,2-Liter-Glases an Langzeitdünger in den Boden rings um die Pflanze ein. Dabei sollten Sie jedoch sehr vorsichtig vorgehen, denn Zypressen sind Flachwurzler. Lockern Sie den Boden beim Einarbeiten also zu tief, so können die Wurzeln beschädigt werden.

Zypressen mineralisch düngen: Bittersalz und Co.

Bei einem Mangel an Magnesium können Zypressen braune Spitzen bekommen. Abhilfe schafft hier das sogenannte Bittersalz. Dieses besteht aus Magnesiumsulfat und frischt den Magnesiumvorrat im Boden auf. Besonders in leicht sauren Böden, wie die Zypresse sie gern hat, ist Magnesium nämlich häufig nur schwer verfügbar. Zudem sorgt Bittersalz dafür, dass der Boden in seinem leicht saurem pH-Milieu bleibt. Präventiv gegen braune Nadeln kann jedes Jahr vor dem Neuaustrieb eine Portion Bittersalz zu verteilt werden. Hierbei sollten Sie es jedoch nicht übertreiben, denn versauern sollte der Boden nicht und ein Übermaß an Magnesium wird schnell ausgewaschen. Neben der hohen Auswaschungsgefährdung haben mineralische Düngemittel wie Bittersalz noch weitere Risiken auf die Umwelt. Abbau und Produktion sind meist energieaufwendig und nicht gerade ressourcenschonend. Im Gegensatz zu organischen Düngemitteln bieten mineralische Dünger zudem keine Vorteile für Bodenlebewesen und können deshalb nicht zu einer langfristigen Bodenverbesserung beitragen. Magnesium ist in der Regel auch in Mist und Kompost ausreichend vorhanden und eine Ansäuerung des pH-Wertes kann durch das Mulchen mit Nadelstreu erreicht werden. Verwenden Sie daher der Umwelt und Ihrem Boden zu liebe nach Möglichkeit besser organische Düngemittel.

Braune Zypressen-Blätter
Selbstverständlich lassen auch Zypressen ab und an ein paar Blätter fallen, um sie gegen frische Blätter auszutauschen. Verfärben sich jedoch viele Spitzen braun, so könnte Magnesiummangel die Ursache dafür sein [Foto: pic panther/ Shutterstock.com]

Zypressen mit Hausmitteln düngen

Zur Düngung von Zypressen lassen sich auch altbewährte Hausmittel hervorragend anwenden. Die regelmäßige Gabe von Kaffeesatz als Dünger beispielsweise versorgt die Pflanzen mit Nährstoffen und säuert zudem den Boden leicht an. Auch verschiedene Pflanzenjauchen können bei regelmäßiger Anwendung im Mai und Juni der Pflanze wertvolle Nährstoffe liefern.

Zypressen düngen im Überblick:

  • Langzeitdüngung im Frühjahr
  • Organische Düngung: Einmal im Jahr Kompost, Mist oder vornehmlich organischen Plantura Bio-Universaldünger ausbringen
  • Mineralische Düngung: auswaschungsgefährdet,bei Bedarf etwa alle vier Wochen bis September düngen oder Depotdüngung im Frühjahr
  • Leicht saurer Boden wird bevorzugt

Weitere Nadelbaum-Arten für den Garten stellen wir Ihnen in unserem Spezialartikel vor.

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