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Felsenbirne: Standort, Sorten & Pflege

Lea
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Ich habe ökologische Landwirtschaft studiert und erprobe gemeinsam mit Freunden neue Anbaumethoden und andere gärtnerische Experimente in einem Gemeinschaftsgarten. Mir liegt vor allem ein ressourcenschonender und rücksichtsvoller Umgang mit der Natur am Herzen. Die biologische Landwirtschaft ist deshalb meine große Leidenschaft und auch für Zierpflanzen kann ich mich begeistern.

Lieblingsobst: Erdbeere, Mango, Guave
Lieblingsgemüse: Artischocke, Tomate, Rucola

Die Felsenbirne ist nicht nur äußerst dekorativ, sondern trägt auch leckere Früchte. Was man zum Pflanzen, Pflegen und Ernten wissen muss, zeigen wir hier.

Zweige der Felsenbirne mit Früchten
Felsenbirnen gehören zu den beliebtesten Gewächsen in unseren Gärten [Foto: MAKNAD/ Shutterstock.com]

Felsenbirnen (Amelanchier) erfreuen das Gärtnerherz das ganze Jahr über: Im Frühjahr erstrahlt ihre üppig weiße Blütenpracht im Garten, im Sommer können die gesunden Früchte genascht werden und im Herbst leuchten die Blätter in allen erdenklichen roten und orangen Tönen. Hier verraten wir Ihnen alles zu der Herkunft, den Sorten, dem Pflanzen, Pflegen und Ernten des beliebten Strauches.

Felsenbirnen gehörten zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Der botanische Gattungsname Amelanchier stammt von der französisch-bretonischen Bezeichnung „amélanche“ für die in der Bretagne heimische Amelanchier ovalis. Das Wort „amélanche“ wiederum ist keltischen Ursprungs und bedeutet so viel wie „Äpfelchen“. Doch die Felsenbirne ist kein Apfel (Malus) und auch keine Birne (Pyrus communis). Die reifen Früchte des Strauches erinnern vielmehr an Heidelbeeren (Vaccinium) und schmecken auch ähnlich, hinzu kommt ein Hauch von Marzipan. Früher waren Felsenbirnen ein bedeutendes Obstgewächs. Das erkennt man auch daran, dass der Strauch in Norddeutschland immer noch „Korinthenbaum“ oder „Rosinenbaum“ genannt wird. Die Früchte wurden nämlich gesammelt, getrocknet und anschließend wie Rosinen verwendet.

Felsenbirne: Herkunft und Eigenschaften

Die meisten Arten der Felsenbirne stammen aus Nordamerika. Mindestens eine Art ist in jedem US-Bundesstaat (mit Ausnahme von Hawaii) und in jeder kanadischen Provinz und jedem kanadischen Territorium heimisch. Nur drei Arten bilden dabei eine Ausnahme: Zwei sind heimisch in Europa, nur eine in Asien.

Felsenbirnen sind sommergrüne Sträucher. Die Triebe sind dünn und olivgrün. Wachsen alle Arten anfangs noch aufrecht, verbreitern sie sich im Laufe ihres Lebens immer mehr und bilden ausladende Kronen. Die Blätter sind drei bis sieben Zentimeter lang, wechselständig und elliptisch. Die Blattspreiten sind häufig mit zarten Härchen besetzt. Bei einigen Arten zeigen die Blätter schon beim Austreiben eine rötliche Farbe und wechseln dann später zu einer grünlichen Farbe. Im Herbst verfärben sich die Blätter leuchtend orange bis hin zu dunkelrot.

Blüten der Felsenbirne
Im Frühjahr blühen Felsenbirnen wunderschön mit unzähligen weißen Blüten [Foto: Andrii A/ Shutterstock.com]

Im Frühjahr bilden alle Arten eine Vielzahl an weißen, sternförmigen Blüten, die in traubenartigen Blütenständen zusammenwachsen.
Im Sommer reifen die Früchte als beerenartiges Kernobst heran. Sie sind rot bis violett, beinahe schwarz und können einen Durchmesser von 5 bis 15 Millimetern haben. Je nach Art und Sorte schmecken die Früchte fad und bitter oder angenehm süß.

Felsenbirnen-Frucht: Essbar oder giftig?

Äpfel oder Himbeeren haben sicherlich die meisten schon oft gegessen. Weniger häufig kommt man allerdings in den Genuss von Wildobst wie zum Beispiel von Schlehen oder Holunder. Und die wenigsten werden wohl schon einmal die Früchte gekostet haben, denn noch immer ist der Mythos weit verbreitet, dass die Felsenbirne giftig ist und nicht gegessen werden darf.
Richtig ist, dass die Blätter und Kerne der Früchte cyanogene Glycoside enthalten, die sehr giftig sind. Wenn die Blätter oder Kerne verletzt werden, wird Blausäure freigesetzt. Allerdings ist die Menge an Gift in den Kernen sehr gering, außerdem werden die Kerne unzerkaut nicht verdaut, sodass das Gift nicht in den Körper gelangen kann. Dennoch ist es sehr wichtig, Felsenbirnen immer nur in geringen Mengen zu genießen! Gerade Kinder und Schwangere sollten nicht zu große Mengen der Früchte verspeisen; ansonsten ist der Verzehr unbedenklich. Eine zu große Menge des Giftes führt im schlimmsten Fall zu Durchfall und Erbrechen.
Neben cyanogenen Glycosiden enthalten Felsenbirnen aber viele Stoffe, die äußerst gesund sind. Flavonoide beispielsweise wirken antioxidativ, Kalium sorgt für eine schöne Haut, Vitamin C stärkt das Immunsystem. Außerdem enthalten Felsenbirnen-Früchte Gerbstoffe, Magnesium, Eisen und Phosphor.

Möchten Sie noch mehr über die Giftigkeit der Felsenbirne erfahren, dann lesen Sie hier mehr dazu.

Vogel auf Ast der Felsenbirne sitzend
Vögel lieben die Früchte der Felsenbirne [Foto: Carrie’s Camera/ Shutterstock.com]

Felsenbirnen-Arten und -Sorten

Weltweit umfasst die Gattung der Felsenbirnen 33 Arten. Hinzu kommen unzählige Sorten zu jeder Art. Die interessantesten Arten für den Anbau im Garten stellen wir Ihnen im Folgenden vor. Zudem geben wir Tipps zu den Sorten für die jeweiligen Arten.

Gewöhnliche Felsenbirne (Amelanchier ovalis)

Diese Art ist eine der beiden Arten, die in Europa heimisch sind und in Höhenlagen von bis zu 2000 Metern vorkommen können. Sie wird nicht höher als drei Meter und wächst zudem nicht so üppig wie ihre Verwandten aus Nordamerika. Deshalb trifft man sie bei uns auch nur selten an. Trotzdem blüht auch diese Art schön im Frühjahr und ist ein trockenresistenter, attraktiver Blütenstrauch. Im Mai bildet sie zahlreiche, weiße Blüten, die zu dritt bis zu sechst in gedrungenen, aufrechten Blütentrauben angeordnet sind. Die Früchte sind essbar. Die bekannteste Sorte dieser Art ist ‘Helvetica’: Diese Sorte bildet schmale, kompakte, ein bis drei Meter hohe Sträucher, die sich auch gut für den Anbau im Topf eignen.

Kupfer-Felsenbirne (Amelanchier lamarckii)

Der botanische Name der Kupfer-Felsenbirne geht auf den französischen Botaniker Jean-Baptiste de Lamarck zurück, der diese Art 1783 zum ersten Mal beschrieben hat. Ursprünglich stammt sie aus dem östlichen Nordamerika. Wie und wann diese Art nach Europa kam, ist nicht bekannt. Da ihr das Klima bei uns aber so gut behagte, breitete sie sich sehr schnell aus und verwilderte. Im 19. Jahrhundert wurde Amelanchier lamarckii in Deutschland als Obstgehölz angebaut und seitdem geschätzt – und noch heute ist sie eine der beliebtesten Felsenbirnen-Arten bei uns.

Kupfer-Felsenbirne
Kupfer-Felsenbirne
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  • Schneeweiße Blüten, essbare Früchte & dekorative Herbstfärbung
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Sie kann bis zu zehn Meter hoch wachsen und liebt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Die Blätter sind bronzefarben getönt, im Herbst verfärben sie sich auffällig orange bis karminrot. Von April bis Mai trägt diese Art weiße Blüten, die stark von Insekten beflogen werden. Im Juli und August zeigt sie dann purpurrote bis blauschwarze, wohlschmeckende Früchte, die nicht nur uns gut schmecken, sondern auch vielen Vögeln wie Meisen oder Drosseln als Nahrung dienen.

Kupfer-Felsenbirnen an Waldweg
Die Kupfer-Felsenbirne war ein beliebtes Obstgehölz in Deutschland [Foto: TasfotoNL/ Shutterstock.com]

Erlenblättrige Felsenbirne (Amelanchier alnifolia)

Diese aus Nordamerika stammende Art wird sowohl als Zier- als auch als Fruchtstrauch verwendet. In Kanada gibt es sogar Obstplantagen mit dieser Felsenbirnen-Art und kanadische Indianer sammeln deren Früchte bereits seit 3000 Jahren. Als wilder Strauch wächst Amelanchier alnifolia bevorzugt an Flussufern, in Wäldern oder auch in der Steppe. Diese Art umfasst die größte Sortenvielfalt unter den Felsenbirnen:

  • ‘Fastagiata’: Säulenförmig und vielstämmig wächst diese Sorte, die bis zu vier Meter hoch werden kann.
  • ‘Forstburg’: Diese sehr ertragreiche Sorte trägt große und dicke Früchte, die süß und lecker schmecken.
  • ‘Greatberry Garden’: Diese Sorte wird vor allem wegen ihrer schmackhaften Früchte geschätzt.
  • ‘Northline’: Diese Sorte wächst bis zu vier Meter hoch und blüht besonders früh.
  • ‘Obelisk’: Diese Sorte überzeugt durch einen schlanken, aufrechten Wuchs und kann bis zu drei Meter hoch werden. Sie kann zudem als Säule angepflanzt werden.
  • ‘Saskatoon Berry’: Besonders gut als Solitärbaum geeignet ist diese Sorte, denn sie überzeugt mit einem aufrechten Wuchs und einer Wuchshöhe von bis zu vier Metern.
  • ‘Smokey’: Die Sträucher dieser Sorte werden bis zu 4,4 Meter groß und tragen leckere Früchte.
Säulen-Felsenbirne 'Obelisk'®
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  • Ganzjährig dekorativ: Weiße Blüten, schmackhafte Früchte & bunte Laubfärbung im Herbst
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Kahle Felsenbirne (Amelanchier laevis)

Die Kahle Felsenbirne bildet besonders große Sträucher, die zwischen 8 bis 13 Meter hoch werden können. Sie ist aber nicht kahl, wie der Name vielleicht vermuten lässt. Die Blätter verfärben sich ebenfalls wunderschön bunt im Herbst. Einige empfehlenswerte Sorten dieser Art sind:

  • ‘Ballerina’: Eine der beliebtesten Sorten der Felsenbirne. Sie wächst als hoher, aufrechter Strauch und bildet unzählige, schmackhafte Früchte.
  • ‘Edelweiß’: Die Sträucher dieser Sorte können bis zu fünf Meter hoch wachsen. Zudem überzeugen sie mit einer prächtigen Blütenpracht im Frühjahr.
  • ‘Snowflakes’: Große Sträucher bildet diese Sorte. Sie trägt große, saftige Früchte, die bis zu zwei Zentimeter dick werden können.
Kahle Felsenbirne in Herbstfärbung
Leuchtend bunt färben sich im Herbst die Blätter der Kahlen Felsenbirne [Foto: Martin Fowler/ Shutterstock.com]

Baum-Felsenbirne (Amelanchier arborea)

Wie der Name vermuten lässt, wachsen Felsenbirnen dieser Art besonders hoch zu Großsträuchern oder Kleinbäumen. Manche Exemplare dieser Art können sogar bis zu 20 Meter hoch werden. Die bekannteste Sorte Amelanchier arborea ist ‘Robin Hill’: Diese Sorte kann bis zu sechs Meter hoch wachsen und eignet sich besonders für Hochstämme.

Kanadische Felsenbirne (Amelanchier canadensis)

Die Kanadische Felsenbirne ist im östlichen Nordamerika heimisch. Sie zeichnet sich durch ihre großen Wuchshöhen von bis zu acht Metern aus und ist weitgehend auf nasse Standorte beschränkt. Die Früchte sind ebenfalls essbar. Einige interessante Sorten von Amelanchier canadensis sind die folgenden:

  • ‘October Flame’: Ihren Namen verdankt diese Sorte der feuerroten Blattfärbung im Herbst.
  • ‘Prince William’: Die zahlreichen, schönen Blüten und besonders großen Früchte zeichnen diese Sorte aus.
  • ‘Rainbow Pillar’: Diese Sorte wächst säulenförmig und liefert zudem essbare, süßliche Früchte.

Felsenbirne kaufen

Beim Kauf von Felsenbirnen ist vor allem die Sortenwahl entscheidend, denn die Sorte bestimmt über die Größe, die Wuchsform und auch den Fruchtertrag. Weitere wichtige Kriterien beim Kauf sind diese:

  • Vitaler, gesunder Eindruck
  • Pflanze frei von Krankheiten oder Schädlingen
  • Größe und Alter der Pflanze
  • Aufrechter Wuchs

Felsenbirnen können Sie in Baumschulen, Gartencentern und Baumärkten in Ihrer Nähe erstehen oder, falls Sie dort nicht fündig werden, im Internet bestellen.

Mehr über den Kauf der Felsenbirne erfahren Sie in unserem Spezialartikel hier.

Felsenbirne pflanzen

An welchem Standort sich die Felsenbirne besonders wohlfühlt, worauf beim Einpflanzen zu achten ist, wie Sie dabei vorgehen und wie Sie die Pflanze auch als Hochstamm pflanzen können, erfahren Sie im folgenden Abschnitt.

Felsenbirnen-Ast vor Himmel
An einem sonnigen bis halbschattigen Standort im Garten fühlen sich Felsenbirnen wohl [Foto: Juliya_Ka/ Shutterstock.com]

Der richtige Standort für die Felsenbirne

Die Felsenbirne ist anspruchslos, was ihren Standort im Garten betrifft und kann fast überall gedeihen. Steht sie an einem sonnigen bis halbschattigen Platz, wird sie es Ihnen danken. Der Boden sollte mäßig trocken bis feucht sein. Zu leichte, sandige Böden können bei der Pflanzung mit einer hochwertigen Pflanzerde wie unserer Plantura Bio-Universalerde verbessert werden. Auch was den pH-Wert betrifft, ist die Felsenbirne tolerant: Ein saurer bis leicht alkalischer Wert ist kein Problem für sie. Der Strauch macht sich gut in ungeschnittenen, wilden Hecken, kann aber auch als Solitärpflanze oder Hochstamm gepflanzt werden.

Zusammenfassung: Welcher Standort gefällt der Felsenbirne?

  • Anspruchslos
  • Sonnig bis halbschattig
  • Durchlässiger, mäßig trockener bis feuchter Boden
  • pH-Wert: 5 – 7,5

Tipp: Sie können Ihre Felsenbirne sogar im Kübel kultivieren, wenn Sie eine kleinwüchsige Art, wie zum Beispiel Amelanchier spicata, auswählen und sie in ein ausreichend großes Pflanzgefäß setzen. Als Pflanzerde verwenden Sie dann am besten eine qualitativ hochwertige Erde wie unsere torffreie Plantura Bio-Universalerde und mischen sie mit 1/3 Sand. Achten Sie darauf, dass das Wasser unten aus dem Topf auslaufen kann, sonst leidet Ihre Felsenbirne sehr bald an Wurzelfäule.

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So geht man beim Pflanzen vor

Die beste Pflanzzeit für die Felsenbirne ist im Frühjahr, sobald keine Fröste mehr zu erwarten sind, oder auch im Herbst.
Wässern Sie den Wurzelballen des Strauches für circa eine Stunde, indem Sie ihn in einen Eimer mit lauwarmem Wasser stellen. In dieser Zeit können Sie den Boden vorbereiten, indem Sie ihn tiefgründig auflockern und alle größeren Steine entfernen. Dann reichern Sie die Erde mit Kompost oder einem Dünger mit organischer Langzeitwirkung an. Unser Plantura Bio-Universaldünger schafft beste Bedingungen zum Wachsen für Ihre Felsenbirne.

Als Nächstes wird das Pflanzloch ausgegraben. Dieses sollte mindestens den doppelten Umfang haben wie der Wurzelballen. In dieses Loch wird der Strauch mittig eingesetzt. Achten Sie darauf, dass der Wurzelballen nur so tief in die Erde gesetzt wird, wie er auch im Topf stand. Dann können Sie das Loch mit dem Aushub auffüllen und angießen.

Pflanzloch mit Spaten ausgehoben
Das Pflanzloch für die Felsenbirne sollte den doppelten Durchmesser des Wurzelballens haben [Foto: DUO Studio/ Shutterstock.com]

Felsenbirne pflanzen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Boden tiefgründig auflockern
  2. Kompost oder einen Dünger mit organischer Langzeitwirkung in den Boden einarbeiten
  3. Wurzelballen wässern
  4. Pflanzloch ausheben; mindestens doppelter Umfang wie der Wurzelballen
  5. Mittig ins Loch setzen
  6. Nur so tief setzen, wie die Pflanze auch im Container stand
  7. Loch mit Aushub auffüllen
  8. Angießen

Um Ihre Felsenbirne in einen Kübel zu pflanzen, wählen Sie zunächst ein ausreichend großes Pflanzgefäß aus. Dann legen Sie im Topf eine Drainageschicht an, beispielsweise aus Blähton oder Tonscherben, damit das Gießwasser im Topf gut abfließen kann. Mischen Sie dann das Substrat mit unserem Plantura Bio-Universaldünger mit organischer Langzeitwirkung, um die ideale Nährstoffversorgung von Anfang an sicherzustellen. Danach füllen Sie das Gefäß zu einem Drittel mit dem Substrat, setzen die Pflanze mittig in das Gefäß und füllen es mit dem Substrat auf. Anschließend wird die Felsenbirne nur noch angegossen. Ihrem Wachstum steht nun nichts mehr im Wege. Für die weitere Pflege von Kübelpflanzen eignen sich entsprechende Flüssigdünger, wie unser Bio-Beeren- & Obstbaumdünger, welchen Sie bequem über das Gießwasser ausbringen können.

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Zusammenfassung: Wie pflanzt man Felsenbirnen in den Topf?

  • Ausreichend großes Pflanzgefäß auswählen
  • Drainageschicht anlegen
  • Substrat mit Plantura Bio-Universaldünger mischen
  • Gefäß zu einem Drittel mit Substrat füllen
  • Felsenbirne mittig in den Topf setzen
  • Topf mit Substrat auffüllen
  • Angießen

Felsenbirne als Hochstamm pflanzen

Ob als Zierstrauch oder Obstgehölz – Sie können Ihre Felsenbirne auch als Hochstamm pflanzen. Hierbei ist besonders auf den Pflanzabstand zu achten, da der Strauch sonst von anderen Bäumen oder Sträuchern überschattet werden kann und sich nicht so gut entwickelt. Pflanzen Sie ihn daher mit einem Abstand von acht bis zehn Metern zu anderen Bäumen oder setzen Sie ihn als Solitärpflanze alleine auf die Wiese. Um dem Strauch das Anwachsen zu erleichtern, können Sie vor dem Anpflanzen die oberirdischen Triebe um ein Drittel zurückschneiden. Danach gehen Sie beim Einpflanzen vor wie oben beschrieben. Wichtig für den Hochstamm ist, dass Sie von Anfang an auf eine richtige Nährstoffversorgung achten. Arbeiten Sie daher vor dem Einpflanzen unseren Plantura Bio-Universaldünger mit organischer Langzeitwirkung in den Boden ein. So bieten Sie ihrem zukünftigen Hochstamm die besten Voraussetzungen, um gut wachsen zu können. Nachdem der junge Strauch eingepflanzt ist, sollten Sie in unmittelbarer Nähe einen Stab zur Unterstützung tief genug in den Boden eingraben. Mit einem Stück Schnur wird die Felsenbirne dann an dem Stab festgebunden – dieser findet so genügend Halt.

Äste der Felsenbirne im Garten
Mit einer Felsenbirne im Garten können Sie sich zurücklehnen und entspannen, denn sie benötigt wenig Pflege [Foto: Peter Turner Photography/ Shutterstock.com]

Worauf ist beim Pflanzen der Felsenbirne als Hochstamm zu achten?

  • Pflanzabstand zu anderen Bäumen: 8 – 10 Meter
  • Oder als Solitärbaum pflanzen
  • Oberirdische Triebe um ein Drittel zurückschneiden
  • Beim Pflanzen vorgehen wie oben beschrieben
  • Grunddüngung nicht vergessen
  • Pflanze an einen Stab anbinden, um ihn zu unterstützen

Felsenbirne pflegen

Ist die Felsenbirne erst einmal eingepflanzt, brauchen Sie nicht mehr viel tun und können sich vor allem an dem Strauch erfreuen. Worauf beim Düngen, Gießen und Schneiden der Felsenbirne zu achten ist, erfahren Sie im kommenden Abschnitt

Gießen und düngen

Felsenbirnen sind pflegeleicht und kommen eigentlich auch mit nährstoffarmen und trockenen Bedingungen gut zurecht. Daher sollte als Motto bei der Pflege immer gelten: Weniger ist mehr. Gießen müssen Sie Ihre Felsenbirne daher eigentlich gar nicht. Lediglich nach dem Einpflanzen sollte die Erde ausreichend feucht gehalten werden. Bei langanhaltenden Trockenperioden müssen Sie Ihre Felsenbirne natürlich vor dem Vertrocknen retten. Mit dem Dünger sollten Sie ebenfalls nicht zu großzügig sein. Es reicht eine Düngung im Jahr. Hierfür können Sie im Frühjahr Kompost oder einen Dünger mit organischer Langzeitwirkung in den Boden einarbeiten. Unser Plantura Bio-Universaldünger gibt die wertvollen Nährstoffe langsam und schonend an die Pflanze ab. Auf diese Weise wird die Felsenbirne langfristig mit Nährstoffen versorgt und es besteht nicht die Gefahr der Überdüngung.

Zusammenfassung: Wie die Felsenbirne düngen und gießen

  • Weniger ist mehr
  • Nur im Jungstadium und bei langanhaltender Trockenheit gießen
  • Einmalige Düngergabe im Frühjahr

Felsenbirne schneiden

Sie ahnen es vielleicht schon: Auch beim Schnitt ist die Felsenbirne pflegeleicht. Ihre wunderschön geformte Krone bildet sich von ganz allein aus, hierfür müssen Sie nicht mit der Gartenschere nachhelfen.
Ältere Sträucher sollten Sie auf gar keinen Fall radikal zurückschneiden, da neue Triebe danach nur sehr langsam nachwachsen.
Wächst der Strauch einmal zu dicht, können Sie im Winter einzelne Triebe direkt über dem Boden abschneiden, um die Krone auszudünnen. Im gleichen Zug können Sie dann auch abgestorbene Triebe entfernen

Wie schneidet man Felsenbirnen?

  • Krone bildet sich von allein aus
  • Regelmäßiger Rück- oder Formschnitt daher nicht notwendig
  • Ältere Pflanzen auf keinen Fall radikal schneiden
  • Zu dichten Wuchs im Winter ausdünnen
  • Triebe bodennah abschneiden
  • Abgestorbene Triebe entfernen
Ast der Felsenbirne mit Schnee bedeckt
Kälte und Schnee machen der Felsenbirne gar nichts aus [Foto: Milkovasa/ Shutterstock.com]

Vermehrung

Felsenbirnen können durch Aussaat, Stecklinge oder Veredelung vermehrt werden.
Die Vermehrung durch Aussaat funktioniert besonders bei Wildarten gut. Dafür ist wichtig, dass die Samen einer Kälteperiode ausgesetzt wurden, weil sie sonst nicht keimfähig sind.
Stecklinge können Sie im Frühjahr, am besten im April oder Mai, schneiden. Wählen Sie dafür einen frischen Trieb aus, der zu dem Zeitpunkt schon 5 bis 15 Zentimeter lang sein sollte. Von diesem werden alle Blätter entfernt und dann in spezielles Stecklingssubstrat gesteckt. Allerdings ist die Stecklingsvermehrung bei Felsenbirnen schwierig und nur selten von Erfolg gekrönt.
Für die Veredelung können gut Vogelbeeren-Sämlinge als Unterlage verwendet werden.

Felsenbirne überwintern

Die Felsenbirne ist winterhart und absolut frosttolerant. Selbst besonders eisige Winter können dem Strauch nichts anhaben. Alle Arten können bei Ihnen problemlos im Garten überwintern und benötigen keinen besonderen Schutz.

Felsenbirnen-Früchte ernten und lagern

Im Sommer zwischen Juni und August fangen die Früchte an, reif zu werden. Seien Sie aber geduldig und ernten Sie die Vitaminbomben nicht zu früh, denn sie reifen nicht nach und schmecken unreif nicht. Ob die Früchte auch wirklich reif zur Ernte sind, erkennen Sie an der Färbung: Je nach Reifegrad werden sie immer dunkler und können – je nach Sorte – geerntet werden, wenn sie dunkelblau bis schwarz sind. Die Früchte der Felsenbirne werden am Strauch sukzessive reif, das heißt, nicht alle Früchte sind gleichzeitig bereit zur Ernte. Daher können Sie über einen längeren Zeitraum hinweg immer wieder reife Früchte vom Strauch pflücken.

Die Früchte der Felsenbirne werden per Hand gepflückt
Felsenbirnen sind zwischen Juni und Juli reif [Foto: Oksana Akhtanina/ Shutterstock.com]

Tipp: Felsenbirnen sind nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Vögeln sehr beliebt. Wenn Sie also in den Genuss der Früchte kommen wollen, müssen Sie mit der Ernte schneller sein als Krähen & Co oder den Strauch im Sommer mit einem Netz vor Räubern schützen.

Frische Felsenbirnen sind im Kühlschrank leider nur wenige Tage haltbar. Es gibt aber vielfältige Möglichkeiten, die gesunden Früchte einzumachen. Zusammen mit anderen Beeren wie Himbeeren (Rubus idaeus) oder Johannisbeeren (Ribes) können die Früchte gut zu Marmelade, Gelee, Saft oder Kompott eingekocht werden. Wer es alkoholisch mag, kann aus den Früchten auch einen selbstgemachten Likör oder Wein herstellen. Getrocknet können Felsenbirnen auch als Tee verwendet werden.

Überblick: Felsenbirnen-Früchte ernten und lagern

  • Erntezeit: Juni – August
  • Nicht zu früh ernten
  • Dunklere Färbung zeigt Erntereife
  • Immer wieder nachernten
  • Frisch nur wenige Tage im Kühlschrank haltbar
  • Vielfältige Verarbeitungsmöglichkeiten: Marmelade, Kompott, Likör, Tee