Himbeeren düngen: Wann & welcher Dünger ist am besten?

Niaef
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Ich habe Biologie und Hortikulturelle Wissenschaften studiert. Meine Liebe gilt allen Pflanzen, die wild oder im Garten wachsen und insbesondere denen, die man verspeisen kann. In meiner Freizeit treibt es mich oft in den Wald oder auch in den Stadtpark, wo sich so manche Nutzpflanzen verstecken - man muss nur wissen, welche einen Mehrwert für die Küche haben.
Meinen Sammlertrieb kombiniere ich dann gerne auch mit meinem zweiten Hobby: Dem Kochen!

Lieblingsobst: Feige, Kaki und Felsenbirne
Lieblingsgemüse: Kürbis, Wirsing und Schalotte

Himbeeren sollten richtig gedüngt werden, damit der Strauch im Garten ideal gedeiht. Nur so wächst die Himbeer-Pflanze wüchsig, rankend und trägt reichlich rote Früchte.

Himbeer-Pflanze
Um Wuchs und Gesundheit seiner Himbeere anzukurbeln, ist eine Düngung einiges wert [Foto: Malshak/ Shutterstock.com]

Wer eine reiche Ernte erwartet, sollte seine Himbeeren (Rubus idaeus) nicht nur regelmäßig schneiden und bei Trockenheit gießen, sondern auch mit ausreichend Nährstoffen versorgen. Die Himbeere ist sehr wüchsig und hat daher einen relativ hohen Bedarf an Nährstoffen. Wir erklären Ihnen in diesem Artikel, wann, wie und womit Sie Ihre Himbeeren am besten düngen.

Wann sollte man Himbeeren düngen?

Damit die verabreichten Nährstoffe auch optimal von der Pflanze genutzt werden können, sollte zum Düngen auch der passende Zeitpunkt gewählt werden:

Idealerweise wird die Himbeere bereits bei der Pflanzung mit Kompost oder einem vorwiegend organischen Langzeitdünger gedüngt. Anschließend sollte der Strauch zweimal jährlich mit Nährstoffen versorgt werden. Insbesondere während der Blüte bis zur Ernte brauchen Himbeeren die meisten Nährstoffe. Da organische Dünger diese nur langsam freisetzen, muss man sie bereits einige Zeit vor Blühbeginn ausbringen. Deshalb ist es ratsam, sofern es die Witterungsbedingungen erlauben, die Himbeere im Frühjahr düngen, und zwar im März oder April. Nur so stehen den Himbeeren die Nährstoffe einige Wochen später zur Verfügung.

So werden Sommerhimbeeren am besten nach der Ernte gedüngt, um sie für das nächste Jahr zu kräftigen. Dagegen sollten Herbsthimbeeren nicht mehr nach der Ernte gedüngt werden. Für diese Himbeersorte reicht eine Frühjahres-Düngung, sofern sie auf nährstoffreichem Boden wächst. Handelt es sich um einen kargen Untergrund, dann darf eine zweite Düngung im Sommer erfolgen.

Himbeere mit Mangelerscheinungen
Bei Mangelerscheinungen kann ein guter Schuss Dünger oft helfen [Foto: Olya Maximenko/ Shutterstock.com]

Werden Himbeeren im Topf kultivieren, dann müssen diese konsequent gedüngt werden, da die Nährstoffe in der Erde schnell aufgebraucht werden. Hierbei sollte der Pflanze bereits im März eine Portion organischer Langzeitdünger verabreicht werden. Um Mangelerscheinungen zu vermeiden, wird im Mai bis Juni mit Flüssigdünger nachgedüngt.

Lassen sich gelbe Blätter an den Himbeeren bereits entdecken, dann ist dies oft ein Indiz für einen Mangel an Eisen, Magnesium oder Stickstoff. Auch hier verschafft eine Düngung Abhilfe.

Für eine Düngung verwenden Sie am besten organische Dünger, wie beispielsweise unseren Plantura Bio-Beeren- & Obstbaumdünger. Dieser organische Flüssigdünger ist besonders schonend für die Umwelt und kann vereinfacht dem Gießwasser beigemengt werden. Mit seinem abgestimmten NK-Verhältnis sorgt er für ein gesundes Wachstum sowie kräftige Entwicklung Ihrer Himbeere.

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Tipp: Himbeeren werden am besten an regenfreien Tagen gedüngt. So werden die Nährstoffe nicht weggeschwemmt, sie bleiben im Erdreich und in Wurzelnähe.

Sollte man Himbeeren im Herbst düngen?

Genauso wie bei Erdbeeren (Fragaria) wird manchmal empfohlen, Himbeeren im Herbst zu düngen. Wenn es im Herbst jedoch nochmal warm wird, kann es zu einer verfrühten, ungewollten Stickstofffreisetzung kommen. Diese gefährdet die Winterfestigkeit der Himbeeren. Deshalb raten wir von einer Herbstdüngung ab. So sollte eine letzte Düngung spätestens Mitte September erfolgen. Eine Ausnahme sollte man jedoch bei der Herbstpflanzung der Himbeere machen: Hier wird der Erdaushub mit etwas Langzeitdünger oder Kompost angereichert und der Boden anschließend mit einer Schicht aus Mulch bedeckt.

Himbeere im Herbst
Auf eine Düngung der Himbeere im Herbst sollte man lieber verzichten [Foto: Orebrik/ Shutterstock.com]

Himbeeren bei der Pflanzung düngen

Bei der Pflanzung sollten Sie eine großzügige Menge Kompost in das Pflanzloch geben, bevor Sie die Himbeere pflanzen. Ist der Mutterboden von guter Qualität, so kann dieser zusammen mit etwas Kompost zur Pflanzung verwendet werden. Die Beimischung von Kompost fördert dabei die Bodenqualität bezüglich Wasserdurchlässigkeit, Nährstoffgehalt und pH-Wert speziell für die Himbeeren. Ein mittelschwerer oder sandiger Mutterboden oder Substrat wird mit Kompost aufgemischt. Bei schweren Böden empfehlen wir die Anlage einer Drainageschicht und die Einarbeitung eines geeigneten Substrats in das Pflanzloch, um die Erde für die Pflanzung von Himbeeren tauglich zu machen. Zusätzlich kann noch leicht mit einem organischen Dünger gedüngt werden, wenn die Pflanzung im Frühjahr oder nicht zu spät im Herbst stattfindet. Nach der Pflanzung sollten Sie den Boden mit etwas Grünschnitt, Kompost, Laub oder Rindenmulch bedecken. Das verringert den Feuchtigkeitsverlust an der Wurzel der Himbeere. Außerdem bindet Mulch mit seinem hohen Kohlenstoffanteil bei der Verrottung Stickstoff und nützt somit als potentiell notwendige Ausgleichsdüngung. Daher empfiehlt es sich, im Herbst einen Granulatdünger in den Boden einzuarbeiten, sofern dieser anschließend mit einer Mulchschicht bedeckt wird.

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Zusammenfassung: Wann Himbeeren düngen?

  • Magere Böden mit Komposterde verbessern.
  • Bei der Pflanzung zusätzlich etwas Kompost einarbeiten.
  • Jährliche Düngung im Frühjahr (März) mit vorwiegend organischem Langzeitdünger wie mit unserem Plantura Bio-Tomatendünger.
  • Zweite Düngung im Sommer (Juni/Juli) nach der Ernte der Sommerhimbeeren oder zur Blüte der Herbsthimbeeren.
  • Himbeeren im Topf zwischen Austrieb und Fruchtbildung etwa alle 2 Wochen mit organischem Flüssigdünger düngen.

Der richtige Dünger für Himbeeren

Zur Düngung Ihrer Himbeere bieten sich sowohl verschiedene organische Dünger als auch Mineraldünger und natürliche Düngemittel an. Wir erklären Ihnen, was es bei der Düngerwahl zu beachten gilt und wie Sie bei der Düngung am besten vorgehen.

Himbeere mit gelben Blättern
Kaliummangel kann zum Absterben der Blattränder führen

Himbeeren organisch düngen

Wer im eigenen Garten kompostiert und genügend Kompost zur Verfügung hat, braucht nicht lange darüber nachzudenken, womit er seine Himbeeren düngt. Kompost und verrotteter Stallmist decken den Nährstoffbedarf der Himbeeren und sind ideal, um den Boden langfristig zu verbessern. Wenn Ihnen kein garteneigener Kompost zur Verfügung steht, Sie aber viel Platz haben, so können Sie auf einem Teil des Gartens statt Rasen auch Klee anpflanzen. Der Klee wird dann genauso wie Rasen regelmäßig gemäht und der dabei entstehende Mulch in einer etwa 2 cm dicken Schicht auf den Boden neben den Himbeerruten ausgebracht. Dort verrottet der Kleemulch und setzt nach und nach die darin enthaltenen Nährstoffe frei. Mulch sorgt neben der Düngung ebenso wie Kompost für eine verbesserte Bodenstruktur und hilft, dass der Boden weniger schnell austrocknet.

Kleingärtner ohne eigenen Komposthaufen und Möglichkeiten der Gründüngung können auch auf organische Handelsdünger zurückgreifen. Dünger in Granulatform haben hierbei eine bessere Langzeitwirkung und sind daher gegenüber Flüssigdüngern zu bevorzugen. Allerdings kann ihre Einarbeitung bei dichten Sträuchern sich als schwierig erweisen und dabei die Wurzeln beschädigt werden. Nichtsdestotrotz weisen sie bei der Düngung von Himbeeren viele Vorteile auf, so zum Beispiel:

  • Langfristige Nährstoffversorgung der Himbeersträucher durch andauernde Freisetzung über Mikroorganismen im Boden.
  • Förderung eines aktiven Bodenlebens und nachhaltige Verbesserung der Bodenstruktur.
  • Schonend für Mensch, Haus- und Gartentiere durch den Verzicht auf chemisch-synthetische Herstellverfahren.
Himbeerpflanzen
Organische Langzeitdünger versorgen die Himbeeren nachhaltig mit den Nährstoffen, die sie brauchen

So besteht beispielsweise unser Plantura Bio-Tomatendünger zu einem überwiegenden Anteil aus organischen sowie pflanzlichen Ausgangsstoffen und erfüllt die genannten Kriterien zur Gänze. Die Nährstoffzusammensetzung dieses Langzeitdüngers ist mit einem abgestimmten NPK-Verhältnis dabei ideal für Beerensträucher geeignet. Der beinhaltete Stickstoff unterstützt vor allem im Frühjahr das Pflanzenwachstum wie auch die Blattbildung. Während der Vegetationsperiode sorgen zudem ausreichend Phosphor und ein besonders hoher Anteil an Kalium für eine reiche Blüten- und Fruchtbildung. Die Herstellung des Düngers aus Reststoffen der Lebens-, Futter- und Genussmittelindustrie ist zudem besonders nachhaltig und ressourcenschonend.

Anleitung zur Langzeitdüngung für Himbeeren:

  1. Vor der Pflanzung: 80 – 160 g/m² (6 bis 13 gehäufte Esslöffel) unseres Plantura Bio-Tomatendünger in die obersten Bodenschichten einarbeiten.
  2. Den eingesetzten Himbeerstrauch gut angießen, damit sich das Granulat lösen kann.
  3. Jedes Frühjahr (ab März) 60 – 120 g pro Pflanze (5 bis 10 Esslöffel) düngen.
  4. Eine kleinere Düngegabe zur Blüten- und Fruchtbildung unterstützt Ihre Himbeere nochmals optimal.
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Himbeeren mineralisch düngen

Mineralische Mehrnährstoffdünger wie Blaukorn, einige Flüssigdünger und Co. werden gerne für Beerenobst verwendet. Diese enthalten sehr hohe Konzentrationen an Nährsalzen, die direkt von den Pflanzen aus der Bodenlösung aufgenommen werden können. Der hohe Nährstoffgehalt und die rasche Freisetzung können jedoch leicht zu einer Überdüngung der Pflanzen führen. Durch die Auswaschung überschüssiger Nährstoffe in tiefere Bodenschichten kann es ebenfalls zur Belastung des Grundwassers kommen. Zudem sollte aufgrund ihrer umweltschädigenden Herstellungs- oder Abbauverfahren auf mineralische Dünger eher verzichtet werden. Organische Dünger werden im Vergleich dazu meist aus pflanzlichen Reststoffen hergestellt, über einen längeren Zeitraum hinweg von den Mikroorganismen im Boden zersetzt und geben die Nährstoffe so erst nach und nach für die Pflanze frei.

Himbeeren mit Kaffeesatz und Co. düngen

Neben organischen und mineralischen Düngern gibt es noch verschiedene Hausmittel, die zur Düngung im Garten eingesetzt werden können. Viele Hobbygärtner schwören auf den Einsatz von Pflanzenjauchen als Stärkungsmittel und setzen diese selbst im eigenen Garten an. Brennnesseljauche enthält beispielsweise reichlich Stickstoff, Kalium und verschiedene Spurenelemente. Nachdem die Fermentation abgeschlossen ist, kann man die Jauche im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnt und die Pflanze damit gießen. Ein weiteres natürliches Düngemittel, das in fast jedem Haushalt anfällt, ist Kaffeesatz. Das eigentliche Abfallprodukt ist reich an Stickstoff und kann in getrockneter Form rund um Ihre Himbeersträucher gestreut werden. Allerdings sollten Ihre Himbeeren nur in Maßen mit Kaffeesatz gedüngt werden, da er aufgrund seines Säuregehalts den pH-Wert des Bodens auf Dauer senkt.

Dünger für Himbeeren
Anstatt den Kaffeesatz zu entsorgen, kann man ihn noch gut als Düngemittel verwenden [Foto: Nor Gal/ Shutterstock.com]

Neben dem Düngen sind noch andere Pflegemaßnahmen für eine reiche Himbeer-Ernte wichtig. Hier finden Sie alle Tipps, die zum erfolgreichen Pflegen von Himbeeren nötig sind.

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