Himbeeren düngen: Wann, wie & womit?
Ob Mulch, Kompost oder organischer Dünger – wir verraten Ihnen, wann, wie und womit Sie Ihre Himbeeren am besten düngen.

Wer eine reiche Ernte erwartet, sollte seine Himbeeren (Rubus idaeus) nicht nur regelmäßig schneiden und bei Trockenheit gießen, sondern auch mit ausreichend Nährstoffen versorgen. Die Himbeere ist sehr wüchsig und hat daher einen relativ hohen Bedarf an Nährstoffen. Wir erklären Ihnen in diesem Artikel, wann, wie und womit Sie Ihre Himbeeren am besten düngen.
Inhalt
Richtiger Zeitpunkt zum Düngen der Himbeeren
Prinzipiell brauchen Himbeeren während der Blüte bis zur Ernte die meisten Nährstoffe. Da organische Dünger diese nur langsam freisetzen, muss man sie bereits einige Zeit vor Blühbeginn ausbringen. Nur so stehen den Himbeeren die Nährstoffe einige Wochen später zur Verfügung. Manchmal wird bei Himbeeren, genauso wie bei Erdbeeren, eine erste Düngergabe bereits im Herbst empfohlen. Wenn es im Herbst jedoch nochmal warm wird, kann es zu einer verfrühten, ungewollten Stickstofffreisetzung kommen. Diese gefährdet die Winterfestigkeit der Himbeeren. Deshalb raten wir von einer Herbstdüngung ab und empfehlen, sofern es die Witterungsbedingungen erlauben, eine erste Düngung im zeitigen Frühjahr (März) und eine weitere Düngung noch vor Blühbeginn (April/Mai). Verwenden Sie hierfür am besten organische Langzeitdünger, wie beispielsweise unseren Plantura Bio-Universaldünger. Dieser ist besonders schonend für die Umwelt und versorgt Ihre Himbeeren durch eine langsame Zersetzung der Düngegranulate langfristig mit Nährstoffen.

Himbeeren bei der Pflanzung düngen
Bei der Pflanzung sollten Sie eine großzügige Menge Komposterde in das Pflanzloch geben, bevor Sie die Himbeere pflanzen. Bei schwerem Mutterboden wird die Pflanze komplett mit Komposterde bedeckt und der Mutterboden anderweitig verwendet. Die Komposterde entspricht dabei den Bodenansprüchen der Himbeeren bezüglich Wasserdurchlässigkeit und Durchwurzelbarkeit besser als ein schwerer Boden. Ein mittelschwerer oder sandiger Boden wird mit Komposterde aufgemischt. Zusätzlich kann noch leicht mit einem organischen Dünger gedüngt werden, wenn die Pflanzung nicht zu spät im Herbst stattfindet. Nach der Pflanzung sollten Sie den Boden mit etwas Grünschnitt bedecken. Das verringert den Feuchtigkeitsverlust an der Wurzel der Himbeere.
Zusammenfassung: Wann Himbeeren düngen?
- Magere Böden mit Komposterde verbessern
- Bei der Pflanzung etwas organischen Langzeitdünger wie unseren Plantura Bio-Universaldünger einarbeiten
- Jährliche Grunddüngung im Frühjahr (März)
- Zweite Düngung zur Blüten- und Fruchtbildung (April/Mai)

Der richtige Dünger für Himbeeren
Zur Düngung Ihrer Himbeere bieten sich sowohl verschiedene organische Dünger als auch Mineraldünger und natürliche Düngemittel an. Wir erklären Ihnen, was es bei der Düngerwahl zu beachten gilt und wie Sie bei der Düngung am besten vorgehen.
Himbeeren organisch düngen: Anleitung zur idealen Ausbringung
Wer im eigenen Garten kompostiert und genügend Kompost zur Verfügung hat, braucht nicht lange darüber nachdenken, womit er seine Himbeeren düngt. Kompost und verrotteter Stallmist decken den Nährstoffbedarf der Himbeeren und sind ideal, um den Boden langfristig zu verbessern. Wenn Ihnen kein garteneigener Kompost zur Verfügung steht, Sie aber viel Platz haben, so können Sie auf einem Teil des Gartens statt Rasen auch Klee anpflanzen. Der Klee wird dann genauso wie Rasen regelmäßig gemäht und der dabei entstehende Mulch auf den Boden neben den Himbeerruten gelegt. Dort verrottet der Kleemulch und setzt nach und nach die darin enthaltenen Nährstoffe frei. Mulch sorgt neben der Düngung ebenso wie Kompost für eine verbesserte Bodenstruktur und hilft, dass der Boden weniger schnell austrocknet.

Kleingärtner ohne eigenen Komposthaufen und Möglichkeiten der Gründüngung können auch auf organische Handelsdünger zurückgreifen. Dünger in Granulatform haben hierbei meist eine bessere Langzeitwirkung und sind daher gegenüber Flüssigdüngern zu bevorzugen. Sie weisen auch bei der Düngung von Himbeeren viele Vorteile auf, so zum Beispiel:
- Langfristige Nährstoffversorgung der Himbeersträucher durch andauernde Zersetzung von Mikroorganismen im Boden
- Förderung eines aktiven Bodenlebens und nachhaltige Verbesserung der Bodenstruktur
- Schonend für Mensch, Haus- und Gartentiere durch den Verzicht auf Chemie

Unser Plantura Bio-Universaldünger besteht zu einem überwiegenden Anteil aus organischen, pflanzlichen Ausgangsstoffen und erfüllt die genannten Kriterien zur Gänze. Die Nährstoffzusammensetzung des Düngers ist dabei ideal für Beerensträucher geeignet. Ein hoher Anteil an Stickstoff unterstützt vor allem im Frühjahr das Pflanzenwachstum wie auch die Blattbildung. Während der Vegetationsperiode sorgen zudem ausreichend Phosphor und Kalium für eine reiche Blüten- und Fruchtbildung. Die Herstellung des Düngers aus Reststoffen der Lebens-, Futter- und Genussmittelindustrie ist zudem besonders nachhaltig und ressourcenschonend.
Organische Langzeitdüngung: Anleitung und Dosierungsmengen für Himbeeren
- Vor der Pflanzung: 80 – 160 g/m² (6 bis 13 gehäufte Esslöffel) unseres Plantura Bio-Universaldüngers in die obersten Bodenschichten einarbeiten
- Den eingesetzten Himbeerstrauch gut angießen, damit sich das Granulat lösen kann
- Jedes Frühjahr (ab März) 60 – 120 g pro Pflanze (5 bis 10 Esslöffel) düngen
- Eine kleinere Düngegabe zur Blüten- und Fruchtbildung unterstützt Ihre Himbeere nochmals optimal

Effektive Langzeitwirkung,
gut für den Boden, unbedenklich für Mensch, Tier & Natur
Himbeeren mineralisch düngen
Blaukorn, Flüssigdünger und Co. sind beliebte mineralische Mehrnährstoffdünger, welche auch gerne für Beerenobst verwendet werden. Diese enthalten sehr hohe Konzentrationen an Nährsalzen, die direkt von den Pflanzen aus der Bodenlösung aufgenommen werden können. Der hohe Nährstoffgehalt und die rasche Freisetzung können jedoch leicht zu einer Überdüngung der Pflanzen führen. Durch die Auswaschung überschüssiger Nährstoffe in tiefere Bodenschichten kommt es dann zu Verunreinigungen des Grundwassers. Organische Dünger werden im Vergleich dazu über einen längeren Zeitraum hinweg von den Mikroorganismen im Boden zersetzt und geben die Nährstoffe erst nach und nach für die Pflanze frei.

Himbeeren mit Kaffeesatz und Co. düngen
Neben organischen und mineralischen Düngern gibt es noch verschiedene Hausmittel, die zur Düngung im Garten eingesetzt werden können. Viele Hobbygärtner schwören auf den Einsatz von Pflanzenjauchen als Stärkungsmittel und setzen diese selbst im eigenen Garten an. Brennnesseljauche enthält beispielsweise reichlich Stickstoff, Kalium und verschiedene Spurenelemente. Nachdem die Fermentation abgeschlossen ist, kann man die Jauche im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnt und die Pflanze damit gießen. Ein weiteres natürliches Düngemittel, das in fast jedem Haushalt anfällt, ist Kaffeesatz. Das eigentliche Abfallprodukt ist reich an Stickstoff und kann in getrockneter Form rund um Ihre Himbeersträucher gestreut werden. Kaffeesatz sollte jedoch nur in Maßen als Dünger eingesetzt werden, da er aufgrund seines Säuregehalts den pH-Wert des Bodens auf Dauer senkt.
Neben dem Düngen sind noch andere Pflegemaßnahmen für eine reiche Himbeer-Ernte wichtig. Hier finden Sie alle Tipps, um erfolgreich Himbeeren zu pflanzen.