Minzarten: Erfrischende Arten & Sorten für Garten und Balkon

Regina
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Ich habe Gartenbauwissenschaften am WZW in Freising studiert und pflanze in meiner Freizeit auf einem Stück Acker alles an, was Wurzeln hat. Das Thema Selbstversorgung und saisonale Ernährung liegt mir dabei besonders am Herzen.

Lieblingsobst: Quitte, Kornelkirsche und Heidelbeere
Lieblingsgemüse: Erbsen, Tomaten und Knoblauch

Minze ist ein absoluter Klassiker im Kräuterbeet. Wir stellen die besten und aromatischsten Minzarten vor und zeigen, was sie voneinander unterscheidet.

Ananasminze
Für mehr Vielfalt im Kräuterbeet: Wir stellen Ihnen unterschiedliche Minzarten, wie die Ananasminze, vor [Foto: Edita Medeina/ Shutterstock.com]

Jeder kennt die Pfefferminze. Doch haben Sie schon einmal von der Ananasminze oder der Schokoladenminze gehört? Die Gattung der Minzen (Mentha) umfasst etwa 30 Arten und ist somit äußerst vielfältig. Warum also nicht mal eine neue Minzart im eigenen Garten oder auf der Fensterbank ausprobieren? Wir geben Ihnen dafür einen Überblick über die spannendsten Arten.

Die besten Minzarten und -sorten

Minzen gehören zu der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und sind beliebt im Kräuterbeet oder im Topf auf Balkon, Fensterbank und Terrasse. Das ist auch kein Wunder, denn Minzen duften nicht nur wunderbar, sie lassen sich auch kreativ in der Küche verarbeiten. Die heilende Wirkung von Minze ist schon lange bekannt und soll zum Beispiel bei Magen-Darm-Beschwerden, Erkältungen, Kopfschmerzen oder Muskelschmerzen helfen.
In einem Vers von Walahfrid Strabo aus dem 9. Jahrhundert heißt es, wenn einer die vielen Arten und Namen der Minze nennen wollte, müsste er so viele aufzählen, wie es Fische im Meer gibt. Ganz so viele sind es zwar nicht, trotzdem ist die Gattung der Minze umfangreich und es werden immer neue Sorten gezüchtet.
Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über Klassiker der Minze: Minzen, die sehr gut für Tee geeignet sind, Minzen, die vor allem wild vorkommen, und exotischere Minzarten mit speziellen Aromen.

Klassische Minzarten

Von den folgenden fünf Minzarten haben Sie sicher schon einmal etwas gehört. Mit ihnen kann man eigentlich nichts falsch machen – trotzdem lohnt es sich aber, genaueres über diese altbewährten Arten zu erfahren. Denn wussten Sie beispielsweise, dass die Poleiminze giftig ist?

Pfefferminze (Mentha x piperita)

Die Pfefferminze ist der Klassiker unter den Minzarten und in Gärten sowie auf Balkonen häufig vertreten. Woher diese Minzart ursprünglich stammt, ist allerdings unklar. Fest steht, dass es sich um eine Kreuzung aus der Bachminze (Mentha aquatica) und der Grünen Minze (Mentha spicata) handelt. Sie wird vor allem wegen ihres hohen Mentholgehalts und ihres pfeffrig-scharfen Aromas geschätzt. Im Anbau ist sie anspruchslos, mehrjährig und winterhart.

Eine eigene Sortenübersicht für Pfefferminze finden Sie hier in unserem Spezialartikel.

Zweig von der Pfefferminze mit Blüten
Die Pfefferminze wird wegen ihres pfeffrig-scharfen Aromas geschätzt [Foto: Iva Villi/ Shutterstock.com]

Grüne Minze (Mentha spicata Syn. Mentha viridis)

Auch wenn der Name nicht so geläufig ist, ist die Grüne Minze wohl die am häufigsten verwendete der Minzarten. Sie wird auch Krause Minze oder Speer-Minze (auf Englisch „spearmint“) genannt. Diese Minzart ist es, die zum Beispiel Zahnpasta, Kaugummi oder Süßigkeiten den minzigen Geschmack verleiht. Ursprünglich stammt sie aus Europa, mittlerweile ist sie aber auch in weiten Teilen Asiens und Afrikas verbreitet. Die Grüne Minze ist sehr wuchsfreudig und ausläuferbildend. Sie kann bis zu 130 cm hoch wachsen. Von Juli bis September blüht die Grüne Minze weiß und violett.

Grüne Minze
Die Grüne Minze verleiht zum Beispiel Zahnpasta oder Kaugummi Geschmack [Foto: M. Schuppich/ Shutterstock.com]

Wasserminze oder Bachminze (Mentha aquatica)

Sowohl mit dem Namen Wasserminze als auch mit Bachminze ist dieselbe Minzart gemeint: Mentha aquatica. Sie stammt aus Europa und ist heute in weiten Teilen Afrikas und Europas zu finden. Wie die Bezeichnung schon vermuten lässt, fühlt sich diese Minze im Feuchten wohl. Deshalb findet man sie wild vornehmlich an Ufern, Gräben, Mooren oder Feuchtwiesen. Die Samen dieser Minzart haben sogar die Besonderheit, dass sie sich nur über das Wasser verbreiten. Die Wasserminze wird etwa 50 bis 60 cm hoch, bildet zwischen Juli und August kugelige, hellviolette Blütenstände und ist im Garten gut zum Bepflanzen von Teichrändern geeignet.

Wasserminze im Teich wachsend
Nasse Füße machen der Wasserminze gar nichts aus [Foto: Victoria Tucholka/ Shutterstock.com]

Poleiminze (Mentha pulegium)

Diese Minzart kann 10 bis 50 cm hoch wachsen und trägt von Mai bis September zartlila Blüten. Die Poleiminze sieht der Pfefferminze sehr ähnlich. Allerdings ist Vorsicht geboten, da die Poleiminze giftig ist. Während bei der Pfefferminze die Staubblätter ebenso lang wie die Blütenblätter sind, ragen die Staubgefäße der Poleiminze deutlich über die röhrig verwachsenen Blütenblätter hinaus. Früher wurde die Poleiminze noch als Heilmittel eingesetzt, heute sieht man aber aufgrund der Giftigkeit davon ab. Pflücken sollte man die Poleiminze generell nicht, da sie unter Naturschutz steht und auf der Roten Liste als stark gefährdet eingestuft wird. Im Garten eignet sie sich gut für das Duftbeet.

Poleiminze mit Blüten in der Sonne
Auch wenn sie verlockend aussieht: Die Poleiminze ist giftig [Foto: Pixiversal/ Shutterstock.com]

Mojito-Minze (Mentha nemorosa)

Die Mojito-Minze wird auch Hemingway-Minze oder Cocktail-Minze genannt. Der Grund liegt auf der Hand: Das aromatische Kraut wird gern als Cocktailkraut zum Mixen von erfrischenden Cocktails und Getränken wie Mojito oder Hugo verwendet. Sie ist wohl aus einer Kreuzung von Mentha spicata und Mentha suaveolens hervorgegangen. Die Mojito-Minze wird zwischen 40 und 80 cm hoch und ist sehr wuchsfreudig. Im Sommer, von Anfang Juli bis Ende August, blüht sie zudem hellviolett und lockt zahlreiche Insekten an.

Mojito-Minze im Beet
Die Mojito-Minze wird auch Hemingway-Minze genannt [Foto: ChWeiss/ Shutterstock.com]

Tee-Minzarten

Die nächsten vier Minzarten haben eine lange Tradition in Ländern, in denen das Teetrinken eine wichtige Rolle spielt. Kein Wunder also, dass sich diese Minzen alle sehr gut für die Zubereitung von Tee eignen.

Marokkanische Minze (Mentha spicata var. crispa ‘Marokko’)

Die Marokkanische Minze stammt aus Nordafrika. Wie der Name schon vermuten lässt, wird sie gerade in Marokko sehr geschätzt und als Tee mit sehr viel Zucker getrunken. Aber nicht nur der kühlende, erfrischende Geschmack macht diese Minzart so beliebt, sondern auch ihr kompakter Wuchs und die leichte Pflege. Die Marokkanische Minze wird zwischen 30 und 60 cm hoch, die Blätter sind lanzettförmig und an den Rändern gezackt. Die Blüten der Marokkanischen Minze sind zartlila.

Marokkanische Minze im Teeglas mit Kanne
Die Marokkanische Minze wird gerne als Tee getrunken [Foto: Snowbelle/ Shutterstock.com]

Nanaminze (Mentha spicata var. crispa ‘Nane’)

Mit dem Namen Nanaminze können tatsächlich drei Minzarten gemeint sein: Die Arten Mentha spicata var. crispa ‘Nane’ oder Mentha x piperita var. piperita ‘Nana’ – und auch die oben beschriebene Marokkanische Minze wird manchmal Nanaminze genannt. Die eigentliche Nanaminze ist jedoch Mentha spicata var. crispa ‘Nane’.
Häufig ist die Nanaminze auch als Türkische Minze bekannt. Denn dort und in Nordafrika wird sie gerne in Kombination mit schwarzem Tee und Zucker getrunken. In diesen Regionen wird sie auch oft zum Würzen von orientalischen Speisen verwendet. Sie kann 30 bis 60 cm hoch wachsen, ist mehrjährig und winterhart. Die Blüten der Türkischen Minze sind weiß-rosa und erscheinen ab Juli.

Gekräuselte Marokkanische Minze
Die gekräuselte Marokkanische Minze wird meist als Tee genossen [Foto: guentermanaus/ Shutterstock.com]

Englische Minze (Mentha × piperita ‘Mitcham’)

Bei der Englischen Minze handelt es sich um eine alte Zuchtform aus England aus der Gegend bei Mitcham. Wahrscheinlich ist sie eine zufällige Kreuzung aus einer Gartenminze mit der wilden Wasserminze (Mentha aquatica). Diese Minzart zeichnet sich durch ihren intensiven Geschmack mit viel Schärfe aus. Sie wird daher für Tee, Suppen und Süßspeisen verwendet. Die Blätter der Englischen Minze sind grün und gehen in Rot über. Die Pflanzen werden bis zu 80 cm hoch, sind ausdauernd und starkwüchsig. Die Blüte erscheint zwischen Juli und August.

Englische Minze im Beet
Die Englische Minze hat einen intensiven und scharfen Geschmack [Foto: Claudio Divizia/ Shutterstock.com]

Apfelminze oder Rundblättrige Minze (Mentha suaveolens)

Die Apfelminze wird auch Rundblättrige Minze genannt. Das liegt an ihren speziell geformten Blättern: Diese sind nämlich oval. Sie wird Apfelminze genannt, weil ihre Blätter tatsächlich nach Apfel riechen und schmecken. Wegen ihres milden Aromas eignet sich die Apfelminze gut für Tees. Heutzutage ist die Apfelminze in weiten Teilen Chinas, der Türkei, in Nordafrika und in Zentraleuropa verbreitet. Die Apfelminze kann bis zu 100 cm hoch werden und ist extrem wüchsig. Sie blüht im Sommer fliederfarben. Außerdem liebt sie es feucht und ist daher oft auf Feuchtwiesen, nassen Wegrändern oder an Gräben anzutreffen, toleriert aber auch Trockenheit besser als viele andere Minzarten.

Apfelminze im Beet
Wegen ihrer runden Blätter wird die Apfelminze auch Rundblättrige Minze genannt [Foto: junichi arai/ Shutterstock.com]

Wilde Minzsorten

Die folgenden Minzen kann man alle noch wild auf dem Feld oder am Wegesrand entdecken. Trotzdem lassen sie sich natürlich auch im Garten oder im Topf anpflanzen und kultivieren.

Ackerminze (Mentha arvensis)

Die Ackerminze wird auch Kornminze genannt und ist eine wilde Minzart. Sie ist in allen gemäßigten Regionen auf der Nordhalbkugel verbreitet. Die Pflanze wird normalerweise 5 bis 30 cm hoch und blüht rosa bis violett. Sie bevorzugt feuchte und nährstoffreiche Standorte und ist weniger wuchsfreudig als ihre kultivierten Geschwister.

Ackerminze wild wachsend
Die Ackerminze wird auch Kornminze genannt [Foto: Svetoslav Radkov/ Shutterstock.com]

Rossminze (Mentha longifolia)

Die heimische Rossminze wird auch Waldminze genannt und kommt von den gemäßigten Zonen Eurasiens bis ins südliche Afrika vor. In Mitteleuropa findet man sie häufig in Mittelgebirgen und in den tieferen Lagen der Alpen. Sie benötigt nasse, stickstoffreiche Böden, um gut wachsen zu können. Deshalb trifft man in der Nähe von Flüssen oder neben landwirtschaftlich genutzten Flächen oft auf sie. Die langblättrige, flauschig behaarte Rossminze wird bis zu 130 cm hoch und trägt zwischen Juli und September rosa bis violette Blüten.

Rossminze im Beet wachsend
Die Rossminze ist in Europa vor allem in Berggebieten verbreitet [Foto: Orest lyzhechka/ Shutterstock.com]

Korsische Minze (Mentha requienii)

Die Korsische Minze wird auch Zarte Minze genannt und ist nur auf drei Inseln im Mittelmeer anzutreffen: Natürlich auf Korsika, aber auch auf Sardinien und Montecristo. Das Besondere an dieser Minzart ist, dass sie nicht aufrecht wächst, sondern teppichartig. Sie bildet Rasen und verströmt einen intensiven, scharfen Geruch. Aus dieser Minze wird übrigens der Likör Crème de Menthe hergestellt. Aufgrund ihrer mediterranen Herkunft ist die Korsische Minze nicht winterhart und benötigt daher Schutz in der kalten Jahreszeit.

Korsische Minze als Teppich wachsend
Die Korsische Minze wächst kriechend und bildet ganze Pflanzenteppiche [Foto: Guadalupe Polito/ Shutterstock.com]

Minzarten mit besonderem Aroma

Die sieben folgenden Minzarten haben alle eines gemeinsam: Sie duften und schmecken nicht nur nach Minze, sondern haben zusätzlich noch ein ganz anderes Aroma.

Zitronenminze (Mentha gentilis var. citrata)

Eine weitere Minze, die ihren Namen aufgrund ihres Aromas hat, ist die Zitronenminze. Ihre Blätter verströmen nämlich einen intensiven Zitrusgeruch. Sie eignet sich daher hervorragend für Tees, Limonaden, Süßspeisen oder Cocktails. Die Zitronenminze kann bis zu 40 cm hoch werden, ist mehrjährig und winterhart.

Zitronenminze im Beet
Die Zitronenminze überzeugt mit ihrem kräftigen Wuchs und frischen Aroma [Foto: DSGNSR1/ Shutterstock.com]

Ananasminze (Mentha suaveolens variegata)

Die Blätter der Ananasminze verströmen tatsächlich ein leichtes Ananasaroma. Sie eignet sich daher gut für Süßspeisen, Bowlen oder Cocktails. Auffällig an dieser Minzart sind auch die Blätter: Diese sind panaschiert grün und cremefarben. Somit ist die Ananasminze ein echter Hingucker im Beet oder Topf. Allerdings ist sie nicht in allen Gegenden komplett winterhart und sollte daher drinnen überwintert werden. Mit etwa 25 bis 60 cm Höhe ist die Ananasminze auch nicht so wuchsfreudig wie andere Minzarten.

Ananasminze mit zweifarbigen Blättern
Die zweifarbigen Blätter der Ananasminze sind ein echter Hingucker [Foto: ChWeiss/ Shutterstock.com]

Orangenminze (Mentha piperita var. citrata ‘Orangina’)

Auch die Orangenminze verströmt ein intensives, fruchtiges Aroma, das an Bergamotte oder Earl Grey erinnert. Daher eignet sie sich gut zum Kochen, zum Beispiel für Saucen oder zu Gemüse. Orangenminzen werden 50 bis 80 cm hoch und fast genauso breit. Sie bilden an dunkelroten Stängeln von Juli bis September violette Blüten aus. Orangenminzen sind sehr wuchsfreudig und breiten sich rasch im Garten aus. Das Aroma der Orangenminze entwickelt sich in der Sonne am besten, weshalb sie sich auch als Kübelpflanze für sonnige Balkone eignet.

Orangenminze
Die Orangenminze macht ihrem Namen alle Ehre und verströmt ein fruchtiges Aroma [Foto: Skyprayer2005/ Shutterstock.com]

Schokoladenminze (Mentha x piperita var. piperita ‘Chocolate’)

Wer gerne Minzschokolade oder After Eight mag, wird diese Minzart lieben. Sie vereint nämlich Minz- und Schokoladenaroma in einer Pflanze. Allerdings ist das Aroma sehr fein, nicht so intensiv und wird von allen Menschen unterschiedlich stark wahrgenommen. Für den einen mag die Schokoladenminze intensiv nach Schokolade riechen und schmecken, ein anderer nimmt den Geruch gar nicht wahr. Schokoladenminze-Pflanzen werden zwischen 40 und 60 cm hoch und blühen von Juli bis September hell violett.

Schokoladenminze
Die Blätter der Schokoladenminze riechen und schmecken für viele tatsächlich nach Schokolade [Foto: govindji/ Shutterstock.com]

Basilikumminze (Mentha × piperita var. citrata ‘Basil’)

Eine weitere Minze mit besonderem Aroma ist die Basilikumminze. Geschmacklich erinnert sie sehr an Basilikum, der Geruch an italienische Gerichte. Italienisch ist auch der Name Bastardo, wie Basilikumminze ebenfalls genannt wird. Der Duft und Geschmack der Blätter sind trotzdem immer noch stark minzig und außerdem leicht pfeffrig. Die rotstängelige Minze eignet sich wunderbar für Salate, Saucen und Pestos. Die Basilikumminze wird 40 bis 70 cm hoch und kann bis zu 1 m breit werden.

Basilikumminze im Topf
Die Basilikumminze verbindet den erfrischenden Minzgeschmack mit einem mediterranen Basilikumaroma [Foto: Heike Rau/ Shutterstock.com]

Erdbeerminze (Mentha species ‘Erdbeere’)

Noch eine Rarität unter den Minzen: Die Erdbeerminze. Diese schmeckt tatsächlich fast gar nicht nach Minze, dafür aber – Sie ahnen es schon – nach Erdbeeren. Sie lässt sich gut in der Küche für Tees, Limonaden oder Cocktails verwenden. Erdbeerminze-Pflanzen werden nur 30 bis 50 cm hoch und blühen rosa, verbreiten sich jedoch oft stark über Ausläufer.

Erdbeerminze auf Holzspänen wachsend
Die stark nach den roten Früchten schmeckende Erdbeerminze ist eine echte Seltenheit [Foto: alybaba/ Shutterstock.com]

Bananenminze (Mentha arvensis ‘Banana’)

Eine Variation der Ackerminze (Mentha arvensis) ist die Bananenminze. Diese wurde in Frankreich gezüchtet und die Blätter verströmen tatsächlich einen intensiven Geruch nach Bananen. In der Küche kann man mit dem Kraut herumexperimentieren und es für Süßspeisen oder für Getränke verwenden. Die Pflanzen der Bananenminze sind klein, werden 30 bis 50 cm hoch und breiten sich auch nicht übermäßig aus.

Bananenminze im Beet wachsend
Die Bananenminze riecht tatsächlich sehr intensiv nach Banane [Foto: agatchen/ Shutterstock.com]

Gemeinsamkeiten der verschiedenen Minzarten

Auch wenn es über 30 Minzarten mit unterschiedlichen Eigenschaften und Aromen gibt, so haben die verschiedenen Arten doch viel gemeinsam: Zunächst einmal das Aussehen. Natürlich unterscheiden sich die einzelnen Arten und Sorten in ihrer Erscheinung, doch sehen sich viele Minzen sehr ähnlich. Sie müssen also kein Experte sein, um ein Mitglied der Gattung Minze zu erkennen. Die jeweilige Art zu bestimmen, ist schon um einiges schwieriger. Fast alle Minzarten sind außerdem sehr wuchsfreudig und breiten sich – meist ungewollt – sehr schnell aus. Eine weitere Gemeinsamkeit ist, dass Minzen mehrjährige Pflanzen sind. Außerdem sind die meisten (mit Ausnahmen) winterhart. Ebenfalls sind alle Minzarten pflegeleicht und einfach im Anbau, so dass eigentlich jeder Minze kultivieren kann. Auch in den Standortansprüchen ähneln sich die Pflanzen sehr: Fast alle schätzen einen halbschattigen Ort mit frischer, feuchter Erde. Zu guter Letzt enthalten alle Minzen ätherische Öle, die ihnen ihr Aroma verleihen.

Was haben die verschiedenen Minzarten gemeinsam?

  • Ähnliches Aussehen
  • Wuchsfreudig und ausläuferbildend
  • Mehrjährig und winterhart
  • Pflegeleicht
  • Standortansprüche: Halbschattig; frischer, feuchter Boden
  • Ätherische Öle, vor allem Menthol

Wenn Sie sich nun für eine oder mehrere Minzarten entschieden haben, um sie selber anzubauen, gibt es hier 10 hilfreiche Tipps zum Anbau von Minze.

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