Elefantenfuß düngen: Alles zum richtigen Düngen des Exoten

Sarah
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Auch wenn Pflanzen sich kaum bewegen, gehören sie für mich zu den spannendsten Lebewesen. Sie haben faszinierende Fähigkeiten und unglaublich viel Potential. Deshalb habe ich Biologische Landwirtschaft in Wien studiert. Da in der Stadt Pflanzen allerdings eher dünn gesät sind, zieht es mich am Wochenende zum Wandern häufig in die nahe liegende Berge. In Zukunft möchte ich gern selbst einen landwirtschaftlichen Betrieb führen.

Lieblingsobst: Erdbeeren und Stachelbeeren
Lieblingsgemüse: Zucchini

Die beliebte Zimmerpflanze mit dem lustigen Namen braucht nicht viele Nährstoffe. Hier zeigen wir, wie man den Elefantenfuß richtig düngt.

Elefantenfuß in einem weißen Topf
Elefantenfüße sind genügsam und kommen mit einem zu Wenig besser zurecht als mit einem zu viel an Dünger [Foto: jackbolla/ Shutterstock.com]

Der Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata) ist schon ein bizarres Gewächs, mit seinem merkwürdig knolligen Stamm. Doch dieser hat durchaus seine Daseinsberechtigung. Möchten Sie, dass Ihr Elefantenfuß wohl gedeiht, hilft es deshalb, die Funktion seines Stammes besser zu verstehen und die Heimat des spannenden Gewächses näher unter die Lupe zu nehmen.

Elefantenfüße sind im Süden Mexikos beheimatet, wo sie in trockenen Regionen lichte Wälder formen. Der Boden ist dort sandig und nährstoffarm und es regnet zwar viel, allerdings nur über die Sommermonate und im Herbst. Doch der Elefantenfuß hat sich etwas einfallen lassen, um Trockenheit und Nährstoffknappheit zu überstehen: Einen verdickten Stamm. Darin wird Wasser gespeichert, etwa so, wie man es vom Kaktus kennt. Da während der wasserarmen Zeit kaum Nährstoffe aufgenommen werden können, werden auch diese hier zwischengelagert. Zudem wächst die Pflanze sehr langsam und braucht deshalb nicht viel, um über die Runden zu kommen. Elefantenfüße verkraften eher einen Mangel als einen Überschuss und sollten deshalb auch nur vorsichtig gedüngt werden.

Elefantenfuß düngen: Der richtige Zeitpunkt

Während der sonnenarmen Zeit im Winter geht der Elefantenfuß in die Winterpause. Wenn es dann wieder wärmer und vor allem heller wird, fängt er an zu wachsen. Zunächst braucht der Elefantenfuß dafür seine angehäuften Ressourcen im Stamm auf. Erst im späten Frühjahr sollte deshalb mit der Düngung begonnen werden, und auch dann eher zurückhaltend. Es reicht, wenn Sie Ihren Elefantenfuß in den warmen Sommermonaten ein bis zweimal im Monat mit Nährstoffen versorgen. Geht es Richtung Herbst, so sollten Sie die Düngung langsam zurückfahren, ehe der Elefantenfuß wieder seine Winterpause einlegt.

Dicker Stamm des Elefantenfußbaums
Der merkwürdig verdickte Stamm ist die Vorratskammer des Elefantenfußes [Foto: R. Maximiliane/ Shutterstock.com]

Mangelerscheinungen beim Elefantenfuß erkennen

Eine positive Nachricht: Mangelerscheinungen kommen beim Elefantenfuß so gut wie nicht vor. Das bedeutet allerdings auch, dass es andere Ursachen hat, wenn Ihr Elefantenfuß unzufrieden aussieht. Braune Blätter beispielsweise können ein Zeichen von Staunässe oder Zugluft sein. Näheres dazu erfahren Sie in diesem Artikel zum Elefantenfuß.

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Da der Elefantenfuß extrem genügsam ist, wird er bei einer mehr oder weniger regelmäßigen Düngung im späten Frühjahr und Sommer auch keine Mangelsymptome bekommen. Wird die Pflanze jedoch nie gedüngt, kann sie auch nicht wachsen.

Womit sollte man den Elefantenfuß düngen?

Am besten ist es, Elefantenfüße mit Flüssigdünger zu versorgen. Da sie nur recht selten gegossen werden, können Nährstoffe in fester Form sonst nicht gut gelöst werden und nützen der Pflanze daher wenig. Generell sollten Sie das Gewächs allerdings sparsam düngen. Hier ist unser Plantura Zitrus- & Mediterrandünger genau das Richtige. Dieser Flüssigdünger liefert das für den Elefantenfuß perfekte Nährstoffverhältnis: Viel Kalium, das den Wasserhaushalt positiv beeinflusst und verhältnismäßig wenig Stickstoff. Keinesfalls sollte der Dünger mehr Stickstoff als Kalium oder Phosphor enthalten.

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Elefantenfuß organisch düngen: So geht man am besten vor

In der freien Natur gedeiht der Elefantenfuß vorwiegend auf mineralischen Böden mit geringem Humusgehalt. Dennoch können Sie Ihren Elefantenfuß auch organisch Düngen. In flüssiger Form lässt sich der Dünger gut ins Gießwasser mischen und ist der Pflanze dadurch einfach zu verabreichen. Bevor Sie den Dünger allerdings anwenden, sollten Sie die Erde schon einmal befeuchten, da die Pflanze sonst überfordert ist. Eine gute und äußerst günstige Alternative ist beispielsweise Kaffeesatz. Sehr vorsichtig sollten Sie bei sehr stickstoffhaltigen Substanzen wie Mist, Kompost oder diversen organischen Düngern sein. Diese sind nicht geeignet, da der Dünger mehr Kalium und Phosphor als Stickstoff enthalten sollte.

Wald mit großen Elefantenfüßen
In ihrer Heimat in Mittelamerika wachsen Elefantenfüße durchaus zu stattlichen Exemplaren heran [Foto: Maarten Zeehandelaar/ Shutterstock.com]

Elefantenfuß mineralisch düngen

Mit mineralischer Düngung kommt der Elefantenfuß gut zurecht, allerdings nur in Maßen. Da gerade mineralische Dünger meist schnell verfügbar sind, besteht hier erhöhte Gefahr von Überdüngung. Düngen Sie deshalb nicht öfter als ein bis zweimal pro Sommermonat und verwenden Sie einen Kakteendünger.

Elefantenfuß mit Hausmitteln düngen: Kaffeesatz und Co.

Kaffeesatz ist für den Elefantenfuß wie gemacht. Er liefert ausreichend Phosphor und Kalium und verhältnismäßig wenig Stickstoff. Das beugt Überdüngung vor. Zudem wirkt Kaffeesatz ansäuernd auf den Boden. Gerade bei einem tendenziell zu hohen pH-Wert der Erde kann das helfen, das Bodenmilieu in einen Bereich zwischen 5,8 und 6,8 – also leicht sauer – zu bringen.

Sie sind kein Kaffeetrinker? Kein Problem, viele Cafés geben ihren Kaffeesatz auf Nachfrage gerne ab. Selbst die große Kette Starbucks erklärt sich mittlerweile dazu bereit.

Damit Ihr Elefantenfuß gedeiht, sollten Sie ihn nicht nur düngen, sondern auch gelegentlich schneiden. Wie Sie dabei richtig vorgehen, erfahren Sie in unserem Artikel zum Thema Elefantenfuß schneiden und umtopfen.

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