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Grünlilie pflanzen: Standort, Erde & Umtopfen

Alina
Alina
Alina
Alina

Seit mehreren Jahren pflanze ich hobbymäßig in meiner Freizeit viel verschiedenes Gemüse an, wodurch ich letztendlich zu dem Studiengang Gartenbau an der Hochschule in Freising gefunden habe. Ich bin davon fasziniert, die Pflanzen vom Samen bis zur Frucht wachsen zu sehen und am Ende die Ernte zu verarbeiten.

Lieblingsobst: Kirschen und Erdbeeren
Lieblingsgemüse: Kartoffeln, Tomaten und Knoblauch

Die Grünlilie zu pflanzen ist kinderleicht – sie bringt nur einen sehr geringen Pflegeaufwand mit sich und ist recht anspruchslos, was den Standort betrifft.

Grünlilie im Topf
Es gibt nicht sehr viel zu beachten beim Pflanzen der Zimmerlilie [Foto: Mariia Boiko/ Shutterstock.com]

Es gibt mehrere Arten der Grünlilie (Chlorophytum spec.), jedoch beschäftigen wir uns folgend mit der am häufigsten verwendeten Art Chlorophytum comosum. Beim Pflanzen dieser Grünlilie kann nur wenig falsch gemacht werden. Trotzdem erklären wir Ihnen in diesem Artikel in einfachen Schritten, wie es im Optimalfall funktioniert, sodass die perfekte Grundlage für ein gutes Wachstum gelegt ist.

Grünlilie pflanzen: Der richtige Standort

Welches Substrat die richtige Wahl darstellt und an welchem Standort die Grünlilie am besten gedeiht, beschreiben wir Ihnen im Folgenden ausführlich.

Grünlilie
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Welche Erde eignet sich für Grünlilien?

Auch an das Substrat stellt Chlorophytum comosum keine hohen Ansprüche. Der pH-Wert liegt optimalerweise bei 6 bis 7. Eine Mischung, die Kokosfasern und hochwertigen Kompost enthält, ist gut geeignet. Dementsprechend stellt unsere torffreie Plantura Bio-Universalerde eine gute Wahl dar: Ihr pH-Wert liegt im Bereich von 5 bis 7 und hochwertiger Qualitätskompost ist bereits enthalten. Außerdem bietet die Erde ein gutes Wasserhaltevermögen bei gleichzeitig ausreichender Wurzelbelüftung durch viel Kokosstaub. Das ist für die mäßig durstige Grünlilie eine sehr gute Lösung, da die Pflanze etwas anfällig für Wurzelfäule ist. Für die anderen Arten ist eine Erde mit diesen Eigenschaften ebenfalls die richtige Wahl.

Tipp: Bevorzugt wächst die Grünlilie Chlorophytum comosum in schwach tonhaltigen Erden mit guter Wasserspeicherfähigkeit, deshalb kann zum Substrat auch etwas Tonmehl oder tonige Gartenerde hinzugefügt werden.

Bio-Universalerde 40 L
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Kann man Grünlilien im Wasser halten? Grundsätzlich bietet es sich an, die Grünlilie in Hydrokultur zu halten. Wenn man sich dafür entscheidet, sollte diese Art der Kultur jedoch am besten von Beginn an genutzt werden, da eine Umstellung meist nicht gut vertragen wird. Für die Hydrokultur werden Spezialdünger benötigt.

Standort als Zimmerpflanze

Der ideale Standort der Grünlilie ist sonnig bis halbschattig, am besten ohne direkte Sonne. Dabei ist zu beachten, dass buntblättrige Sorten bei zu wenig Licht zum Vergrünen neigen. Die Luftfeuchte sollte am besten 70 % aufwärts betragen, denn bei niedrigeren Werten kann es eventuell zur Braunfärbung der Blattspitzen kommen. Die Blattpflanze kann an wärmeren oder kühleren Plätzen stehen, mit beidem kommt sie gut zurecht – optimal ist eine Temperatur um 20 °C, dann werden auch die meisten Kindel gebildet. Bei 14 bis 18 °C wächst vor allem die Mutterpflanze sehr gut. Ab 10 °C abwärts stellt die Grünlilie allerdings das Wachstum ein. Dasselbe Lichtbedürfnis und die Temperaturansprüche weisen die Arten Chlorophytum orchidastrum und Chlorophytum viridescens auf. Falls Katzen als Haustiere gehalten werden, sollte außerdem ein erhöhter Standort für Chlorophytum comosum gewählt werden, der für die Tiere nicht gut erreichbar ist. Denn für manche Katzen wirken die Blätter anziehend: Sie knabbern gerne an dem Laub, was für die Pflanze auf Dauer nicht gerade förderlich ist. Um Ihre Katze müssen Sie sich keine Sorgen machen, denn, wie Sie in unserem Spezialartikel erfahren können, ist die Grünlilie nicht giftig. Eine hübsche Makramee-Blumenampel eignet sich sehr gut zum Aufhängen der Pflanzen. Dadurch können die langen Blätter und Blütenstände ungestört herabhängen.

Grünlilie im Kübel
Blumenampeln bieten sich sehr gut für Grünlilien an [Foto: TippyTortue/ Shutterstock.com]

Kann man Grünlilien draußen halten?

Im Sommer darf die Grünlilie problemlos draußen im Halbschatten kultiviert werden. Wenn die Temperaturen wieder sinken, wird sie nach drinnen gestellt, denn die Grünlilie ist nicht frosthart. Dort kann sie zur Überwinterung allerdings auch an einen etwas kühleren Platz mit etwa 10 bis 15 °C wandern. Ein kühlerer Standort im Winter kann ein robusteres Wachstum fördern und somit manchmal einen potenziellen Schädlingsbefall verhindern.

Anleitung: Grünlilie einpflanzen

Geteilt wird die Grünlilie am besten im Frühjahr. Dann ist also der beste Zeitpunkt, um auf diese Weise gewonnene Pflanzen zu topfen. Das Einpflanzen der Grünlilienableger, also der Kindel, ist ganzjährig möglich.
Zu Beginn genügt für die Kindel ein Topfdurchmesser von etwa 8 cm. Der Topf sollte Ablauflöcher für überschüssiges Gießwasser haben. Da die Wurzeln an den Ablegern noch nicht vollständig entwickelt sind, ist es sinnvoll, die Kindel erst von der Mutterpflanze zu trennen, wenn sie gut angewachsen sind. In den Boden des Topfes wird nun eine erste Schicht des Substrats gefüllt, dann wird die Pflanze so in das Gefäß gestellt, dass die Blattansätze eben mit der Topfoberseite abschließen. Achten Sie dabei darauf, die Wurzeln, falls bereits vorhanden, nicht abzubrechen. Nun wird der Rest des Topfes mit Erde befüllt, die rund um die Pflanze verteilt wird. Das Gefäß kann anschließend leicht auf einen Untergrund geklopft und das Substrat etwas angedrückt werden, sodass sich verbliebene Hohlräume schließen. Dann wird nochmal etwas Erde nachgefüllt und letztendlich wird die Pflanze angegossen.

Setzling der Grünlilie
Die fleischigen Wurzeln können leicht abbrechen [Foto: Amelia Martin/ Shutterstock.com]

Grünlilie umtopfen

Ein Umtopfen der Grünlilie ist erst dann notwendig, wenn die Speicherwurzeln bereits stark sichtbar werden und sich die Pflanze aus dem Topf hochdrückt. Soll die Grünlilie zugleich geteilt werden, dann findet das Umtopfen am besten im Frühjahr statt. Im Winter wird die Zimmerpflanze besser nicht umgetopft. Das neue Pflanzgefäß sollte nur etwa um zwei Fingerbreiten größer sein als das vorherige. Beim Umtopfen wird die alte Erde zwischen den Wurzeln belassen. Es werden lediglich die Hohlräume zwischen Wurzelballen und neuem Topf mit frischem Substrat befüllt. Der Vorgang ist ansonsten derselbe, wie bereits oben beschrieben wurde.

Grünlilie
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Tipp: Man mag vielleicht dazu tendieren, den Pflanzen in einem größeren Topf deutlich mehr Raum zu schenken – doch die geringere Vergrößerung ist hier die richtige Entscheidung. Eine Grünlilie im Topf besteht aus vielen einzelnen Grünlilien, wodurch eine schönere, buschige Optik entsteht. Zur besseren Vorstellung sollte erwähnt werden, dass bis zu 120 Pflanzen auf einen Quadratmeter passen.

Kann man Grünlilien aus Samen ziehen?

Das Ziehen der Grünlilie aus Samen macht keinen Sinn, da sich die meisten Blüten gar nicht vollständig entwickeln und somit keine Grünlilien-Samen ausbilden. Außerdem funktioniert die Vermehrung der Grünlilie über Samen nur bei der grünlaubigen Wildform, welche im Handel meist nicht zu finden ist.

Wurzeln der Grünlilie
Wenn die Wurzeln stark aus der Erde hervorschauen, ist es Zeit fürs Umtopfen [Foto: Scott Latham/ Shutterstock.com]

Nach dem Pflanzen kommt es auf die richtige Pflege an. In unserem weiterführenden Artikel können Sie alles zur Grünlilien-Pflege nachlesen.