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Stiefmütterchen pflegen: Tipps zum Gießen, Düngen & Überwintern

Virginia
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Ich habe Pflanzenbiotechnologie studiert und habe mich im Studium häufig mit den schwerwiegenden Folgen konfrontiert gesehen, die Unwissenheit und Fehlinformationen für die Natur haben können. Deshalb liegt es mir besonders am Herzen, Mensch und Natur wieder näher zusammenzubringen.

Lieblingsobst: Himbeeren, Erdbeeren und Ananas
Lieblingsgemüse: Zucchini, Brokkoli und Gurken

Im Frühjahr und Herbst können Stiefmütterchen mit ihrer Blütenpracht überzeugen. Doch wie sind sie zu pflegen und wie überwintert man sie erfolgreich?

Stiefmütterchen blau-gelb
Bereits im März kann man den ersten Stiefmütterchen munter beim Blühen zuschauen

Nicht nur wegen ihres Namens fallen Stiefmütterchen (Viola × wittrockiana) auf. Sie überzeugen mit ihren bunten, charakteristischen Blüten, die uns ab März aus Pflanzschalen oder dem Beet entgegen strahlen. Doch trotz ihres imposanten Äußeren, sind Stiefmütterchen, wie fast alle Vertreter der Gattung der Veilchen (Viola), unglaublich bescheiden und mit der richtigen Pflege äußerst robust. Auch winterliche Minusgrade sind kein Problem, wenn für einen vernünftigen Winterschutz gesorgt wird.

Stiefmütterchen richtig pflegen

An einem halbschattigen bis sonnigen Plätzchen im Garten oder auf der Terrasse können sich Ihre Stiefmütterchen gelassen der Sonne entgegen räkeln und viele farbenfrohe Blüten bilden. Dafür müssen Sie nicht einmal tief in die Trickkiste greifen. Abgesehen von einem nährstoffreichen, wasserdurchlässigen Boden, brauchen die robusten Pflänzchen nicht viel zum Glücklich sein. Kein Wunder, dass sie zu den beliebtesten Beet- und Balkonpflanzen gehören. Wollen Sie die Blütephase in die Verlängerung schicken, putzen Sie einfach regelmäßig verwelkte Blütenstände und kaputte Pflanzenteile aus.

Stiefmütterchen im Topf
Der Boden der Stiefmütterchen sollte nährstoffreich und durchlässig sein. [Foto: Aeronautics/ Shutterstock.com]

Stiefmütterchen gießen

Stiefmütterchen sind extrem empfindlich, wenn es um Staunässe geht. Bei zu viel Feuchtigkeit sind die Pflanzen anfällig für Wurzelfäule oder die Blattfleckenkrankheit. Das Substrat sollte demnach niemals nass, aber immer feucht sein. Als Gießwasser empfiehlt sich kalkarmes Regenwasser.

Stiefmütterchen düngen  

In Bezug auf den Nährstoffbedarf ist das Stiefmütterchen recht genügsam – düngen ist also nicht unbedingt notwendig. Es reicht dem Boden vor der Auspflanzung der Stiefmütterchen Humus, Kompost oder einen Langzeitdünger zuzumischen. Dies dient einer Langzeitversorgung mit Nährstoffen. Unser Plantura Bio-Blumendünger ist ein solcher Langzeitdünger und gibt seine Nährstoffe schonend und nachhaltig an die Stiefmütterchen ab.

Topfpflanzungen bekommen alle zwei bis vier Wochen eine leichte Düngergabe. Hierfür wird dem Gießwasser Flüssigdünger beigemischt. Anstatt auf handelsüblichen mineralischen Dünger zurückzugreifen, können Sie einen organischen Dünger verwenden. Diese sind umweltfreundlicher und fördern das Bodenleben nachhaltig. Unser rein organischer Plantura Bio-Blumen- & Balkondünger ist beispielsweise eine hervorragende Wahl. Auch hier gilt: Mehr ist nicht immer besser. Bei Überdüngung neigen Stiefmütterchen zu Längenwachstum und Krankheitsbefall. Außerdem wird das Wurzelwachstum gehemmt.

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Zusammenfassung: Stiefmütterchen richtig pflegen, gießen und düngen

  • Standort: Sonnig bis halbschattig
  • Boden: Nährstoffreich, wasserdurchlässig
  • Ausputzen verwelkter Blütenstände
  • Gießen: Substrat feucht halten, aber nicht nass; sehr staunässeempfindlich
  • Düngen: Untermischung von Langzeitdünger oder Humus/ Kompost
  • Topfpflanzen: Alle 2 – 4 Wochen Flüssigdünger im Gießwasser

Stiefmütterchen erfolgreich überwintern

Das Wilde Stiefmütterchen (Viola tricolor) ist auf Wiesen, an Wegrändern und auf Brachflächen in Mitteleuropa zu Hause. Die Wildform muss demnach auch mal ein bisschen Schnee vertragen können. Diese Winterhärte hat sie an ihre domestizierten Verwandten weitergegeben. Im Beet ausgepflanzt, vertragen Garten-Stiefmütterchen auch winterliche Temperaturen. Wie winterhart die Pflanzen sind, ist jedoch von Sorte zu Sorte verschieden. Doch mit ein paar Handgriffen können Sie die Wahrscheinlichkeit für ein erfolgreiches Überwintern bei jeder Sorte erhöhen:

  • Oktober: Rückschnitt bis kurz über die Erde
  • Pflanzen abdecken mit Nadelbaumzweigen, Vlies, Reisig, Laub, Moos oder Rindenmulch
  • Weder gießen, noch düngen
  • Ende Februar/Anfang März: Entfernen des Winterschutzes
Stiefmütterchen im Schnee
Die Schneeschicht wirkt isolierend und schützt Pflanzen vor Kahlfrost [Foto: Trinochka/ Shutterstock.com]

Die Abdeckung der Pflanzen dient nicht nur als Schutz vor längeren Frostperioden. Sie schützt die Pflanzen in schneefreien Wintern auch vor Kahlfrost. Sind die Wurzelballen gefroren, kann die Pflanze kein Wasser aufnehmen. Wenn kein Schutz vor der Wintersonne besteht, kommt es zur Verdunstung von Wasser und die Pflanze stirbt. Stiefmütterchen im Topf brauchen einen Rundum- Winterschutz. Sie werden zurückgeschnitten, mit Vlies abgedeckt und der Topf wird mit Vlies oder Zeitungspapier umwickelt. Anschließend werden die Töpfe an einem geschützten, kühlen Ort wie dem Keller oder der Gartenlaube überwintert. Überdachte Pflanzen werden auch im Winter leicht gegossen. Eine Düngung entfällt. Anfang bis Ende März werden die Pflanzen wieder von ihrem wohlig warmen Schlafsack befreit.

Hinweis: Wenn Schnee fällt, sollte er auf den Stiefmütterchen liegen bleiben, da er wie eine wärmende Decke wirkt.

Stiefmütterchen mehrjährig anbauen

Die im Handel erhältlichen Stiefmütterchen sind einjährige oder zweijährige Pflanzen. Nach dem zweiten Jahr haben die Pflänzchen die Blütephase ihres Lebens hinter sich gelassen und überschreiten die Schwelle zur wohl verdienten Altersruhe. Schönheit ist nun mal ein vergängliches Attribut. Es liegt bei Ihnen, ob das „Stief-Omichen“ nun jüngeren, ansehnlicheren Exemplaren weichen muss oder einen ruhigen Lebensabend in einer Ecke Ihres Gartens verbringen darf.

Weitere Tipps zum Pflanzen von Stiefmütterchen erhalten Sie in diesem Artikel.