Buchenhecke düngen: Dünge-Tipps vom Experten

Virginia
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Ich habe Pflanzenbiotechnologie studiert und habe mich im Studium häufig mit den schwerwiegenden Folgen konfrontiert gesehen, die Unwissenheit und Fehlinformationen für die Natur haben können. Deshalb liegt es mir besonders am Herzen, Mensch und Natur wieder näher zusammenzubringen.

Lieblingsobst: Himbeeren, Erdbeeren und Ananas
Lieblingsgemüse: Zucchini, Brokkoli und Gurken

Buchen- und Rotbuchenhecken setzen gekonnt Akzente im Garten. Damit sie jedoch optimalen Sichtschutz bieten, sind sie regelmäßig und richtig zu düngen.

Buchenhecke in der Sonne
Buchenhecken sind sehr standorttolerant [Foto: jph9362/ Shutterstock.com]

Rotbuchen (Fagus sylvatica) werden wegen ihrer Winterhärte, der ganzjährigen Blickdichte und ihrer pflegeleichten Natur häufig als Hecke eingesetzt. Leider werden Heckenpflanzen bei der Düngung gerne ausgelassen, denn sie kommen meist auch ohne Zutun zurecht. Doch es gibt einen klaren Unterschied zwischen Leben und Überleben. Besonders schnell wachsende Pflanzen, wie die Buche, sollten mit ausreichend Nährstoffen versorgt werden. Insbesondere in den ersten Jahren ist eine Düngung wichtig. Nur so wachsen die Pflanzen optimal und sind widerstandsfähig gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Ähnliches gilt übrigens für seinen Namensvetter – lesen Sie hier wie Sie Ihre Hainbuchenhecke düngen sollten.

Buchenhecke: Wann düngen?

Im ersten Jahr ist die Rotbuche noch mit genügend Nährstoffen versorgt, wenn Sie die Erde vor der Pflanzung vernünftig vorbereitet haben. Ab dem zweiten Jahr wird dann zusätzlich gedüngt. Die Düngung erfolgt im Frühjahr. So haben Ihre Pflanzen genug Nährstoffe, wenn im April der erste Wachstumsschub einsetzt. Bei mehrfacher Düngergabe erfolgt die letzte Düngung spätestens im Juli. Ansonsten treibt die Buche zu spät noch einmal aus. Die gebildeten Triebe sind dann noch nicht ausgereift und erfrieren mit dem ersten Frost. Die regelmäßige Düngung ist nur bei jungen Buchen essenziell, ältere, gesunde Rotbuchen müssen gar nicht mehr gedüngt werden. Sie sind robust und kommen auch ohne zusätzliche Nährstoffgabe zurecht.

Buchenhecke: Womit düngen?

Bei der einmaligen Düngung wird auf Dünger mit einer Langzeitwirkung zurückgegriffen. Hierfür kommt Folgendes infrage:

  • Kompost
  • Rasenschnitt
  • Hornspäne
  • Langzeitdünger (flüssig oder Granulat)

Es gibt auch speziellen Dünger für Buchenhecken. Diese sind NPK-Dünger mit organisch gebundenem Langzeit-Stickstoff, der einen gleichmäßigen, kompakten Wuchs verspricht. Wenn Sie abgeworfenes Laub unterhalb der Hecke liegen lassen, dient auch dies als zusätzliche Nährstoffquelle. Bei einer regelmäßigen Düngung von März bis Juli wird mit Flüssigdünger im Gießwasser nachgeholfen.

Buchenhecke Laub Rechen blauer Eimer
Die Laubschicht kann den Bäumen als zusätzliche Nährstoffquelle und im Winter als Schutz dienen [Foto: Paul D Smith/ Shutterstock.com]

Buchenhecke mit organischen oder mineralischen Düngern düngen?

Bei organischen Düngern sind die Nährstoffe an Kohlenstoffe gebunden. Anorganische oder mineralische Dünger sind chemisch aufbereitet. Hier liegen die Nährstoffe in Salzform vor. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Mineralische Dünger sind höher konzentriert und schneller im Boden verfügbar. Wenn Sie nicht gerade intensive Landwirtschaft betreiben wollen, ist von mineralischen Düngern jedoch abzuraten. Sie müssen vorsichtig dosiert werden und können falsch angewandt schnell zur Belastung für den Boden und vor allem für das Grundwasser werden. Die organischen Varianten verbleiben länger im Boden und werden dort von Mikroorganismen aufgeschlossen. So sind sie vollständig für die Pflanzen verfügbar und obendrauf wird ein gesundes Bodenleben gefördert. Sie sind außerdem ressourcensparender als die industriell aufbereiteten Mineraldünger. Kleiner Hinweis: Auch beliebte Dünger wie Blaukorn, Bittersalz und Kalkstickstoff gehören zu den Mineraldüngern.

Buchenhecke: Wie oft und wie viel düngen?

Wird ein Dünger mit Langzeitwirkung wie unser vornehmlich organischer Plantura Bio-Universaldünger genutzt, wird nur einmal im Jahr gedüngt. Ansonsten wird in der Wachstumsphase von März bis Juni regelmäßig gedüngt. Die „festen“ Düngervarianten wie Kompost, Granulat und Co. werden im Wurzelbereich auf der Erde ausgestreut und vorsichtig mit einer Harke in den Boden eingearbeitet. Vermeiden Sie das Verletzen von Wurzeln. Flüssigdünger wird nach Herstelleranweisung mit Wasser gemischt und zum Gießen der Pflanzen verwendet.

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Damit Buchenhecken einen guten Sichtschutz bieten, müssen Sie regelmäßig zurückgeschnitten werden. Wann und wie man das am besten macht, erfahren Sie in unserem Artikel zum Rotbuchenhecken Schneiden.

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