Muehlenbeckia: Standort, Pflege & Winterhärte

Franziska
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Ich studiere ökologische Landwirtschaft an der Uni Hohenheim und bin sehr pflanzen- und naturverbunden. Zuhause bewirtschaften wir einen kleinen Biobetrieb mit einigen Tieren, verschiedenen Ackerfrüchten und etwas Wald. Die Gewinnung von gesunden Lebensmitteln im Einklang mit der Natur begeistert mich jedes Mal wieder aufs Neue.

Lieblingsobst: Apfel, Birne und Zwetschge
Lieblingsgemüse: Kartoffel, Kürbis und Spinat

Die Muehlenbeckia schmückt als Bodendecker im Beet oder im Kübel sowohl unsere Gärten als auch unsere Fensterbretter. Was sich genau hinter dieser vielfältigen Pflanze verbirgt, erfahren Sie hier.

Mühlenbeckia als Bodendecker
Die Muehlenbeckia eignet sich als Topf-, Zimmerpflanze und Bodendecker [Foto: Elmar Langle/ Shutterstock.com]

Die Muehlenbeckia (Muehlenbeckia axillaris und Muehlenbeckia complexa) ist sowohl als Zimmer- als auch als Gartenpflanze bekannt. Im Garten in wärmebegünstigten Lagen wird sie gerne als Bodendecker angepflanzt. Alle Infos zum Pflanzen und Pflegen des niedrigen Strauches haben wir hier für Sie zusammengefasst.

Muehlenbeckia: Herkunft und Eigenschaften

Die Muehlenbeckia gehört zur Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae) und ist in den Wäldern Australiens, Neuseelands und Südamerikas heimisch. Bei der vielfältig einsetzbaren Pflanze handelt es sich um einen kleinen, laubabwerfenden Strauch mit kriechendem, weit verzweigtem und kletterndem Wuchs. Die bei uns auch als Drahtstauch oder Drahtwein bekannte Pflanze zeichnet sich durch ihre leicht behaarten, filigranen, dunklen Triebe aus. Sie besitzt kleine, meist kreisrunde, ganzrandige Blätter, die gegenständig an den Stielen sitzen. Diese sind häufig auf der Oberseite etwas dunkler als auf der Blattunterseite und nehmen im Herbst eine rostbraune Farbe an. Die gelbgrünen, sternförmigen, zwittrigen Blüten bestehen aus fünf verwachsenen Hüllblättern und erscheinen in Ähren oder Büscheln. Die Blütezeit ist von Mai bis Juli. Die Früchte sehen aus wie kleine, schwarz-glänzende Beeren. Daher kommt auch der Begriff Schwarzfrüchtiger Drahtstrauch (Muehlenbeckia axillaris). Dieser ist bei uns bedingt winterhart, im Gegensatz zum bei uns nicht frostfesten Weißfrüchtigen Drahtstrauch (Muehlenbeckia complexa). Die niedrig wachsenden Sträucher können im Außenbereich wunderbar als Bodendecker oder Beeteinfassung angepflanzt werden. Stellt man ihnen eine Kletterhilfe zur Verfügung, so ranken sie sogar bis zu 2 m hoch. Hängend in Blumenampeln macht sich der Drahtstrauch ebenfalls gut. Doch nicht nur im Freien, sondern auch als Zimmerpflanze ist die Muehlenbeckia beliebt. In unseren Breiten werden die Pflanzen trotz ihrer potenziellen Mehrjährigkeit meist nur einjährig kultiviert.

Blätter der Mühlenbeckia
Die Muehlenbeckia zeichnet sich durch filigrane Triebe und kleine, runde Blätter aus [Foto: Nahhana/ Shutterstock.com]

Die schönsten Sorten

Die Pflanzengattung der Muehlenbeckia beinhaltet ungefähr 20 verschiedene Arten mit wiederum eigenen Sorten. Die wichtigsten stellen wir Ihnen im Folgenden vor.

Schwarzfrüchtiger Drahtstrauch (Muehlenbeckia axillaris): Der flach wachsende Strauch, der auch als Bodendecker geeignet ist, besitzt kleine, runde Blätter, die sich im Herbst rostbraun verfärben. Er trägt kleine, schwarz-glänzende Beeren als Früchte und erreicht eine Höhe zwischen 5 und 10 cm. Bei uns ist er bis – 5 °C winterhart.

  • Muehlenbeckia axillaris ‘Nana’: Bei dieser Sorte handelt es sich um eine Zwergform der Muehlenbeckia axillaris mit deutlich kleineren, braun-grünen Blättern und bronzefarbenen Trieben. Sie erreicht eine Wuchshöhe bis zu 10 cm.
Sorte Mühlenbeckia axillaris
Muehlenbeckia axillaris ist ein beliebter Bodendecker [Foto: Muhammad Waqar Saleem/ Shutterstock.com]

Weißfrüchtiger Drahtstrauch (Muehlenbeckia complexa): Dieser flach wachsende Strauch ist ebenfalls als Bodendecker und als Zimmerpflanze geeignet. Er besitzt kleine Blätter an drahtigen, kriechenden Zweigen, erreicht eine Höhe von bis zu 15 cm und ist nicht winterhart.

  • Muehlenbeckia complexa ‘Herbstzauber’: Die Variante entwickelt besonders große Blätter und sehr kräftige Triebe. Sie wächst bis zu 50 cm hoch und bevorzugt sonnige Standorte.
Sorte Mühlenbeckia complexa
Muehlenbeckia complexa ist nicht winterhart und daher als Zimmerpflanze beliebt [Foto: celiachen/ Shutterstock.com]

Muehlenbeckia pflanzen

Das Pflanzen der Muehlenbeckia ist unproblematisch, hat man erst einmal den richtigen Platz und den passenden Boden gefunden.

Der richtige Standort

Was den Platz und Boden angeht, ist die Muehlenbeckia recht anspruchslos und durchaus anpassungsfähig. Der richtige Standort für die Muehlenbeckia ist sonnig bis halbschattig, sowohl im Freiland als auch in Innenräumen. Die pralle Mittagssonne verträgt sie allerdings nicht so gut. Achten Sie auf eine ausreichende Luftbewegung am Standort. Generell verträgt die Pflanze kühlere Temperaturen besser als ständige Hitze. Mit vorübergehender Trockenheit kommt der niedrig wachsende Strauch gut zurecht, wohingegen Staunässe schnell zu Wurzelfäule führt. Um dies zu vermeiden, sollten bei Kübelpflanzen ein guter Wasserabzug und eine Drainageschicht, zum Beispiel aus Tonscherben, vorhanden sein.

Mühlenbeckia im Garten
Die Muehlenbeckia braucht einen sonnigen bis halbschattigen Standort [Foto: mizy/ Shutterstock.com]

Die Bodenansprüche der Muehlenbeckia verlangen einen gut durchlässigen, humosen und frischen Boden mit leicht saurem bis neutralem pH-Wert. Ein kalkhaltiger Untergrund hingegen ist nicht empfehlenswert. Am besten eignet sich als Substrat eine Mischung aus einem Drittel Sand und zwei Dritteln Blumenerde, wie zum Beispiel unsere Plantura Bio-Blumenerde. Sie passt ideal zu allen Blühpflanzen im Beet und im Topf, da sie mit Qualitätskompost, Kokos- und Holzfasern, gebrochenem Blähton, Tonmineralen, Kalk- und Magnesiumdünger sowie einem vornehmlich organischen Bio-Dünger alles für vitale und kräftige Muehlenbeckia-Pflanzen enthält.

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Muehlenbeckia anpflanzen: Vorgehen

Dann muss man nur noch ein ausreichend großes Pflanzloch ausheben und den Strauch einpflanzen. Anschließend werden die Zwischenräume wieder mit Erde aufgefüllt, festgedrückt und gut angegossen. Der richtige Zeitpunkt zum Pflanzen von Drahtsträuchern ist zwischen Frühjahr und Herbst, wobei man immer die Frosttoleranz der jeweiligen Sorte beachten muss. Zur Bodendeckung wird in einem Abstand von 20 bis 30 cm gepflanzt, 10 bis 12 Exemplare pro m2 sind also ausreichend. Bei kleineren Sorten können auch bis zu 20 Sträucher pro m2 gesetzt werden. Wird die Muehlenbeckia in einem Topf platziert, sollten Sie auf eine ausreichende Größe des Pflanzgefäßes achten. Er sollte mindestens ein Drittel größer als der Wurzelballen der Pflanze sein. Ansonsten gehen Sie bei der Topfpflanzung genauso vor wie bei der Pflanzung im Beet.

Mühlenbeckia im Topf
Auch im Blumentopf macht der Drahtstrauch eine gute Figur [Foto: Sophie McAulay/ Shutterstock.com]

Pflege der Muehlenbeckia

Die Pflege der Muehlenbeckia besteht zum Großteil aus regelmäßigem Gießen, Düngen und Schneiden. Bei dem richtigen Standort und Boden ist das allerdings unkomplizierter, als es sich anhört.

Gießen

Die Muehlenbeckia muss regelmäßig gegossen werden, sodass der Wurzelballen durchgängig feucht bleibt. Bei Topfpflanzen sollte das Substrat vor dem nächsten Gießen nur oberflächlich trocknen. Sträucher im Freiland benötigen ebenfalls eine Wassergabe, wenn die oberste Erdschicht ausgetrocknet ist. Staunässe führt schnell zu Wurzelfäule, was die Pflanze dauerhaft schädigt. Deshalb ist ein durchlässiges Substrat mit einer Drainageschicht äußerst wichtig. Im Winter sinkt der Wasserbedarf und somit sollte auch das Gießen reduziert werden. Gießen Sie in dieser Zeit nur so viel, dass der Wurzelballen nicht komplett austrocknet.

Richtig düngen

Um die Muehlenbeckia ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Am einfachsten ist es, einmal pro Monat eine Portion Flüssigdünger mit dem Gießwasser zu applizieren. Hierfür eignet sich beispielsweise unser Plantura Bio-Blumen- & Balkondünger. Er sorgt mit seiner ausgewogenen Nährstoffzusammensetzung für ein reiches Grün während der gesamten Saison. Zudem ist der organische Flüssigdünger ganz einfach und bequem anzuwenden. Alternativ kann man im April eine Portion Langzeitdünger wie zum Beispiel unseren Plantura Bio-Universaldünger in das Pflanzsubstrat einarbeiten. Er unterstützt ein gesundes Pflanzenwachstum sowie ein aktives Bodenleben und gibt die Nährstoffe dabei langsam an die Pflanze ab. In der Vegetationspause zwischen Oktober und April wird der Drahtstrauch nicht gedüngt.

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Muehlenbeckia schneiden

Ein Schnitt der Muehlenbeckia ist nicht unbedingt notwendig. Allerdings kann so im Frühjahr ein dicht verzweigtes Wachstum angeregt werden. Wird sie als Bodendecker kultiviert, reicht es aus, mit einem hoch eingestellten Rasenmäher oder einer Heckenschere darüberzufahren. Sie kann sogar ähnlich wie ein Formgehölz gleichmäßig in Form geschnitten werden, um einen ebenen Teppich zu erzeugen. Bei Topf- und Kübelpflanzen werden einfach zu lange und störende Triebe abgenommen. Für Freilandsträucher ist der beste Rückschnittzeitpunkt im Herbst, Zimmerpflanzen können das ganze Jahr geschnitten werden. Kranke und vertrocknete Triebe dürfen jederzeit abgetrennt werden. Oft entfaltet der Drahtstrauch seine wahre Pracht erst, wenn man ihn wild wuchern lässt – deshalb kann gerne auf den Schnitt verzichtet werden.

Tipp: Auf dem Boden liegenden Triebe von Muehlenbeckia wurzeln leicht wieder ein – das macht sie auch einfach vermehrbar.

Umtopfen

Zimmerpflanzen sollten alle ein bis zwei Jahre umgetopft werden, da es der recht zügig wachsenden Pflanze schnell zu eng werden kann. Hierzu eignet sich am besten das Frühjahr, wenn die Blüte vorbei ist. Nach dem Umtopfen ist vorerst keine Düngung mehr notwendig, da das frische Substrat genügend Nährstoffe für die Pflanze bereithält.

Mühlenbeckia mit dunklen Blättern
Dunkelgrüne Blätter und bräunliche Triebe bilden eine schöne Farbkombination [Foto: Mariia Chimytova/ Shutterstock.com]

Muehlenbeckia verliert Blätter: Was tun?

Wirft Ihre Muehlenbeckia die Blätter ab, kann das verschiedene Gründe haben. Diese nennen wir im Folgenden und erklären, was man dagegen tun kann.

  • Staunässe: Der Boden sollte gut durchlässig sein, damit sich keine Staunässe bildet. Denn diese führt dazu, dass die Wurzeln zu faulen beginnen und in der Folge auch die Blätter abfallen. Um Staunässe zu verhindern, kann das Substrat beim Pflanzen mit Sand angereichert und eine Drainageschicht aus Tonscherben in den Pflanztopf eingebracht werden.
  • Unpassender Standort und Pflege: Wie bereits erwähnt, ist der Standort ein wichtiger Faktor, um erfolgreich eine Muehlenbeckia zu kultivieren. Ist der Standort nicht luftig oder hell genug oder ist es zu dunkel, reagiert der Strauch schnell mit Blattwurf. Dann sollte auf jeden Fall nach einem besseren Standort für die Pflanze gesucht werden. Außerdem darf man den Wasserbedarf der Muehlenbeckia nicht unterschätzen. Prüfen Sie daher regelmäßig, ob die Erde noch feucht genug ist, denn unter zu trockenen Bedingungen wirft sie ebenfalls die Blätter ab.
  • Zu dunkle Überwinterung: Steht die immergrüne Muehlenbeckia complexa während der Wintermonate an einem zu dunklen Ort, können die Blätter keine Photosynthese mehr betreiben und fallen ab. Hiergegen hilft es, die Pflanze ganz einfach an einen schönen, hellen Ort umzuplatzieren. In der Regel treibt der Strauch dann erneut aus. Die sommergrüne Muehlenbeckia axillaris wirft ihre Blätter im Winter sowieso ab.

Ist die Muehlenbeckia winterhart?

Die Winterhärte des Drahtstrauches ist durchaus sehr verschieden. Während Muehlenbeckia axillaris mäßig winterhart ist, verträgt Muehlenbeckia complexa nur kurze Frostperioden über wenige Tage. Dementsprechend kann der Schwarzfrüchtige Drahtstrauch bei ausreichendem Winterschutz draußen überwintern. Er sollte dann jedoch gut in Reisig, Laub oder in ein Pflanzenvließ eingepackt sein. Außerdem muss unbedingt Staunässe vermieden werden. So geschützt kann diese Muehlenbeckia Fröste bis zu – 5 °C dauerhaft überstehen. Die Weißfrüchtige Muehlenbeckia hingegen verträgt keine frostigen Temperaturen und muss drinnen überwintert werden. Hier bietet es sich an, die Muehlenbeckia im Kübel zu kultivieren, denn so kann sie ganz einfach vor dem ersten Frost in ein frostfreies, helles Winterquartier mit einer Temperatur von 5 bis 10 °C gebracht werden. In einem ungeheizten Wintergarten beispielsweise gelingt die Überwinterung problemlos. Bevor Sie die Muehlenbeckia einwintern, sollten Sie die Pflanze etwas einkürzen.

Mühlenbeckia überwintern
Im Winter braucht der Drahtstrauch einen frostfreien, hellen Platz [Foto: wonwon eater/ Shutterstock.com]

In beiden Fällen wird der Drahtstrauch während der Vegetationspause nicht gedüngt und nur ab und zu gegossen, sodass der Wurzelballen nicht komplett austrocknet. Decken Sie im Freiland überwinterte Exemplare zeitig im Frühjahr, Anfang März, wieder auf, sodass die Pflanze bald wieder austreibt. Wird die Muehlenbeckia als Zimmerpflanze kultiviert, kann sie im Winter ganz normal weitergepflegt werden – nur die Düngung sollte zwischen Oktober und März eingestellt werden und auch der Wasserbedarf ist geringer.

Tipp: Bei einer zu warmen Überwinterung kommt es häufig zur Bildung von langen, blassen Lichtmangeltrieben, welche im Frühjahr abgeschnitten werden sollten. Um die Entstehung solcher Triebe zu verhindern, ist eine helle, kühle Überwinterung bei einer Temperatur von 5 bis 10 °C zu empfehlen.

Vermehrung

Die Muehlenbeckia lässt sich am einfachsten durch Teilung oder über Stecklinge vermehren. Zum Teilen eignet sich das Frühjahr besonders gut. Dazu gräbt man die Pflanze vorsichtig aus und bricht den Wurzelballen in zwei gleich große Hälften. Verwenden Sie zum Teilen nur Ihre Hände und kein anderes Werkzeug wie beispielsweise ein Messer. Anschließend werden die beiden Pflanzen an einem passenden Standort eingepflanzt und gut gewässert.

Vermehrung der Mühlenbeckia
Die einfachsten Methoden sind die Vermehrung durch Teilung oder über Stecklinge [Foto: Evgeniia Treukhova/ Shutterstock.com]

Die Vermehrung über Stecklinge funktioniert in der Wohnung das ganze Jahr über. Wählen Sie gesunde Triebspitzen als Stecklinge aus und schneiden Sie diese so ab, dass sie mindestens 3 Blätter besitzen. Anschließend werden die Triebe in eine nährstoffarme Anzuchterde, wie zum Beispiel unsere Plantura Bio-Kräuter- & Aussaaterde gesteckt. Sie bietet durch ihre lockere Struktur optimale Wachstumsbedingungen und fördert ein gutes Wurzelwachstum der jungen Pflanzen. Das Anzuchtgefäß sollte an einen hellen, warmen Ort mit einer Temperatur von 20 bis 25 °C gestellt und mit einer durchsichtigen Haube, etwa einer durchsichtigen Plastikfolie, bedeckt werden. So kann man die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Lüften Sie die Stecklinge täglich, um Schimmelbildung zu vermeiden, und halten Sie das Anzuchtsubstrat durchgängig feucht. Nach 4 bis 6 Wochen haben die Stecklinge neue Wurzeln gebildet und können nun umgepflanzt werden.

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Auch eine Vermehrung über Samen ist möglich – hierzu ist allerdings eine Bodentemperatur von 20 °C notwendig. Saatgut kann entweder von einer anderen Muehlenbeckia-Pflanze gewonnen werden oder im Fachhandel gekauft werden.

Ist die Muehlenbeckia giftig?

Nein, die Muehlenbeckia ist nicht giftig. Weder die Triebe noch die Blätter, Blüten oder Beeren stellen eine Gefahr dar. Trotzdem sollten die Früchte nicht von Kindern verzehrt werden, da es bis jetzt nur wenige Informationen über die genauen Inhaltsstoffe gibt. Für Tiere ist die Pflanze ungefährlich. Spezielle Arten werden sogar von Chinchillas und Meerschweinchen als Nahrungsquelle genutzt.

Mühlenbeckia als Zimmerpflanze
Über die Inhaltstoffe des Drahtstrauches ist bis jetzt nur wenig bekannt [Foto: slyz_garden/ Shutterstock.com]

Die Muehlenbeckia lässt sich gut mit allen möglichen Herbstpflanzen, wie zum Beispiel der Herbstanemone (Anemone spec.), kombinieren. Weitere Infos zur Pflanzung und Pflege dieser bunt blühenden Staude finden Sie in unserem Spezialartikel.

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