Zaubernuss beschneiden: Profi-Tipps zum richtigen Schneiden
Die Zaubernuss verzaubert Ihren Garten mit ihrem Blütenmeer. Doch wie schneidet man die leuchtend blühende Zaubernuss richtig und was gilt es zu beachten?

Die Zaubernuss (Hamamelis) erfüllt mit ihren zarten Blüten von Dezember bis März den heimischen Garten mit den ersten Farbtupfern und Düften. Doch der edle Winterblüher wächst nur sehr langsam und treibt aus altem Holz nur schlecht wieder aus. Man sollte daher möglichst selten und wenn nur wenig zurückschneiden. Die Pflanzen bilden auch ohne Hilfe schöne, trichterförmig-aufrechte, locker verzweigte Kronen aus. Ein Schnitt kann sogar zum Verlust dieses typischen Wuchses führen. Daher wird am besten nur zur Schere gegriffen, wenn ab und zu ein Zweig als Vasenschmuck verwendet werden soll oder wenn Sie Ihre Pflanze klein halten wollen. Dabei kann jedoch einiges schief gehen. Damit Ihre Zaubernuss nicht unnötig leidet, haben wir für Sie alles Wichtige für einen erfolgreichen Schnitt zusammengestellt.
Zaubernuss: Wann beschneiden?
Falls Sie Ihre Zaubernuss etwas stutzen wollen, empfiehlt sich dafür das Frühjahr nach der Blüte. Schneiden Sie Ihre Zaubernuss am besten regelmäßig und nur mäßig zurück. Dies wird wesentlich besser vertragen als ein starker Rückschnitt.

Zaubernuss schneiden: Anleitung zum Vorgehen
Beim Rückschnitt Ihrer Zaubernuss gilt es, sich zu zügeln. Nach einem radikalen Rückschnitt verkümmert die Pflanze nämlich sehr wahrscheinlich. Die Blüte wird in den folgenden Jahren ebenso ausbleiben oder sich nur sehr spärlich präsentieren. Wird die Pflanze durch den Rückschnitt zu sehr geschwächt, geht sie sogar ein. Bei den teuren und langsam wachsenden Edelsträuchern ist dies unglaublich ärgerlich. Schneiden Sie Ihre Pflanze daher lieber nur sehr vorsichtig in die gewünschte Form. Lichten Sie den Strauch nach der Blüte am besten nur leicht aus. Auch mit dem Entfernen alter, trockener Äste können Sie nichts falsch machen. Das wird Ihnen auch die empfindliche Zaubernuss danken. Achten Sie lediglich darauf, dass Sie wegen der schlechten Wundheilung nur sehr scharfes und sauberes Werkzeug zum Schneiden benutzen. Doch auch mit dem richtigen Werkzeug sollten größere Schnittwunden vermieden werden. Deshalb werden beim Formschnitt nur junge Triebe beschnitten, denn je ausgereifter und dicker die Äste, desto problematischer ist der Schnitt für die Pflanze. Die entstandenen Wunden werden am besten mit etwas Wachs verschlossen.

Hinweis: Eine gute Alternative zum Rückschnitt ist die Pflanzung kleiner, bleibender Sorten wie ‚Arnold Promise‘ oder ‚Diane‘.
Mehr Informationen zum Pflanzen von Zaubernüssen und den verschiedenen Sorten finden Sie in unserem Spezial-Artikel zur Zaubernuss.