Astilben pflanzen, pflegen & schneiden

Elisabetta
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Durch mein Studium der Agrarwissenschaften in Hohenheim konnte ich meine Begeisterung für Pflanzen vertiefen und viel faszinierendes Wissen über die Pflanzenwelt gewinnen. Meine Freizeit verbringe ich gerne in der Natur, denn dort fühle ich mich am wohlsten und komme zur Ruhe. Aus diesem Grund gedeihen auf meinem Balkon neben einer Weinrebe auch viele Sommerblumen und verschiedene Kräuter, an denen ich meine Pflanzenliebe ausleben kann.

Lieblingsobst: Heidelbeere
Lieblingsgemüse: Spinat, Tomaten

Die Prachtspiere ist perfekt für halbschattige Standorte geeignet und somit ein Hingucker auch in eher absonnigen Ecken des Gartens. Dabei ist die Astilbe unkompliziert zu pflanzen und pflegen.

Insektenfreundliche Prachtspiere
Die üppigen Blüten der Prachtspiere werden gerne von Insekten umschwärmt [Foto: M. Schuppich/ Shutterstock.com]

In halbschattigen Ecken des Gartens gedeihen Prachtspieren (Astilbe) am besten. Ihre federartigen Blütenstände zeigen sich je nach Art von Juni bis September und wirken fast etwas künstlich. Dabei ist unter anderem die Auswahl des Standortes von großer Bedeutung für ein kräftiges Wachstum der Pflanze.

Astilben pflanzen

Wenn man die Bedürfnisse der Astilben kennengelernt hat, dann kann man entscheiden, ob man einen passenden Platz für sie im Garten hat. Ist die Stelle gewählt, kann die Astilbe gepflanzt werden.

Wann kann man Astilben pflanzen?

Der beste Zeitpunkt, um Astilben zu pflanzen, liegt im Herbst. Sie reagieren nämlich empfindlich auf Trockenheit – also ist es sinnvoll, wenn die Astilben im Sommer schon gut eingewurzelt sind. Das erreicht man am besten durch eine Herbstpflanzung.

Prachtspiere in die Erde pflanzen
Im Herbst ist Astilben-Pflanzzeit [Foto: Mariia Boiko/ Shutterstock.com]

Der richtige Standort für Astilben

Der richtige Standort im Garten ist ein halbschattiger Platz mit feuchtem, lockerem, humosem Boden, zum Beispiel von lehmig-sandiger Art. Manche sind für eine Stelle im Gehölzbestand oder am Gehölzrand gut geeignet, andere auch für das Beet und die Freifläche. Der Ort darf nicht staunass sein. Am besten ist ein skelettreicher Untergrund ohne Bodenverdichtung. Das Substrat kann sauer bis neutral sein. Da die Astilbe starken Wurzeldruck verträgt, ist sie gut für schwierig zu begrünende Bereiche unter Bäumen geeignet. Dabei sind die Ansprüche der Astilben-Sorten und -Arten sehr ähnlich. Unsere Plantura Bio-Universalerde hilft den Pflanzen, durch die gemäßigte Nährstofffreisetzung eine reiche Blütenpracht zu entwickeln, und unterstützt ein kräftiges Wachstum.

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Tipp: Die Prachtspiere kann auf Böden mit guter Wasserkapazität auch in der Sonne stehen, diese Kombination der Standortbedingungen gelingt aber nur selten. Je sonniger der Standort, desto mehr sollte auf eine angemessene Bodenfeuchte geachtet werden. Steht die Prachtspiere an einem zu trockenen Platz, zeigt sich das durch gekräuselte, eingerollte Blätter, die kurz darauf absterben.

Wenn man die Astilbe im Kübel kultivieren möchte, sollte man darauf achten, dass eine ausreichende Wasserversorgung gegeben ist. Ansonsten trocknet das kleine Substratvolumen sehr schnell aus. Töpfe mit der Möglichkeit, Wasser zu bevorraten, bieten sich daher an.

Prachtspiere in der Sonne
An sonnigen Standorten benötigen Astilben ausreichend Wasser [Foto: Traveller70/ Shutterstock.com]

Werden Astilben von Schnecken gefressen? Astilben schmecken Schnecken scheinbar nicht und werden daher von ihnen in Ruhe gelassen.

Anleitung zum Pflanzen

Astilben werden in der Regel nicht einzeln gepflanzt, sondern eher als kleine Gruppen oder sogar als Bodendecker verwendet – so kommen sie am besten zur Geltung und gedeihen am gesündesten. Beim Pflanzen von Prachtspieren geht man wie folgt vor:

  • Geeigneten Standort wählen
  • Pflanztiefe: Den Vegetationspunkt der Astilbe nicht mit Erde bedecken
  • Einen Pflanzabstand von 40 – 60 cm beachten
  • Dünger für ein gutes Anwachsen verwenden
  • Mit Substrat bedecken und angießen

Astilben kombinieren

Prachtspieren lassen sich fabelhaft mit weiteren Schattenstauden kombinieren. AzaleeRhododendron, Funkie, Eisenhut und Akelei eignen sich beispielsweise hervorragend. Besonders gut sehen Prachtspieren aber mit Gräsern und Farnen aus, da diese Pflanzen eher zurückhaltend sind und die fast künstlich wirkenden Prachtspieren hier am besten zur Geltung kommen. In Kombination mit Gehölzen sehen Astilben ebenfalls schön aus. Beachten Sie dabei, dass die Astilbe manchmal etwas dominant wachsen kann, sodass zart besaitete Pflanzen eventuell verdrängt werden. Hier bietet sich also die Kombination mit robusten Farnen und höheren Gräsern an.

Prachtspiere mit Pflanznachbarn
Astilben sollten mit durchsetzungsstarken Pflanzen kombiniert werden [Foto: steve estvanik/ Shutterstock.com]

Astilben pflegen

Ist der Standort der Astilben gut gewählt, muss man nicht mehr viel Pflege aufwenden. Die robuste Prachtspiere gedeiht dann fast von selbst. Durch ihren starken Ausbreitungsdrang kann sie jedoch andere Pflanzen überwuchern und muss eventuell im Zaun gehalten werden, vor allem bei einer Neupflanzung. Im Folgenden sind noch ein paar Tipps zur richtigen Pflege.

Gießen und düngen

Die Astilbe hat einen hohen Wasserbedarf. Steht die Prachtspiere an einem feuchten Standort, muss man sie nur noch wenig wässern. Auf trockenem Boden muss sie regelmäßig, am besten mit Regenwasser, gegossen werden. Eine Kompostschicht verhindert zusätzliches Austrocknen. Wegen ihres hohen Nährstoffbedarfs sollte die Prachtspiere Anfang des Frühjahrs gedüngt werden. Lediglich zu viel Stickstoff verträgt die Pflanze nicht gut. Unser Plantura Bio-Universaldünger unterstützt zum Beispiel ein gesundes Pflanzenwachstum durch ein ausgeglichenes NPK-Verhältnis und fördert somit ein kräftiges Wurzel- und Blütenwachstum sowie den Erhalt der Bodenqualität.

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Prachtspieren schneiden

Grundsätzlich muss man Astilben nicht schneiden. Es reicht, die verblühten Blütenstände mit der Hand zu entfernen. Durch einen Schnitt im Frühjahr jedoch wirken die Blütenstände auch über den Winter noch zierend und gleichzeitig wird so die Winterhärte der Pflanze verbessert.

Vertrocknete Prachtspiere
Die Zier der vertrockneten Blütenstände im Winter kann der Astilbe niemand absprechen [Foto: ATELIER100/ Shutterstock.com]

Astilben sind vertrocknet: Was tun?

Durch einen unzureichend feuchten Boden kann sich das Laub braun verfärben. Außerdem sind Astilben mit schlechter Wasserversorgung anfälliger für einen Befall durch Echten Mehltau. Am besten schneidet man die trockenen Blätter ab. Schlappes Laub sollte man an der Pflanze belassen, denn frische Schnitte würden den Wasserverlust nur noch verstärken. Ob die Astilbe vertrocknet ist, kann man erkennen, wenn der Trieb, welchen man abschneidet, innen noch grünlich ist oder nicht. Ist er im Inneren grün, ist die Astilbe noch nicht allzu sehr vertrocknet – und mit etwas Gießen und einem schattigen Stand oder einer Schattierung lässt sie sich wohl wieder aufrichten.

Pflege der Prachtspiere
Mit Schatten und ausreichend Wasser mag die Astilbe noch einmal gerettet werden [Foto: Savelov Maksim/ Shutterstock.com]

Obwohl sie im Schatten steht, ist es der Astilbe möglich, wunderschöne Blüten zu bilden. Weitere schön blühende Pflanzen wie die Akelei machen sich in Kombination mit Prachtspieren hervorragend im Garten.

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