Winterharte Fuchsien: Pflegen, schneiden & umtopfen
Fuchsien sind meistens frostempfindliche Sommerblüher, doch manche Sorten sind winterhart – wie kann das sein und wie pflegt man die winterharten Fuchsien?

Wie die beeindruckenden Blüten mit ihren ausgefallenen Farbkombinationen es schon vermuten lassen, handelt es sich bei den Fuchsien keineswegs um heimische Pflanzen. Mit ihrer tropischen bis subtropischen Herkunft reagieren sie normalerweise sehr empfindlich auf die kalten Temperaturen im Winter hierzulande. Warum dies nicht immer ganz zutrifft und wie man mit winterharten Fuchsien am besten umgeht, zeigen wir im Folgenden.
Inhalt
Winterharte Fuchsien: Wie kann das sein?
Obwohl Fuchsien in ihrer natürlichen Umgebung keine Fröste befürchten müssen und daher auch keine Toleranz ausgebildet haben, gibt es einige Sorten, die bei Kälte trotzdem nicht gleich den Kopf hängen lassen. Es handelt sich dabei um Arten, die häufig den Wildformen sehr nahe sind. Oft sind es ebenso Hybride, die speziell auf die Kälteverträglichkeit gezüchtet wurden.

Winterharte Fuchsiensorten
Folgende Sorten sind auch für die Überwinterung im Freiland hierzulande geeignet:
Alice Hoffmann
- Rot-weiße Blüte
- Stehender Wuchs
- Höhe von 30 – 60 cm
Caledonia:
- Rote Blüten
- Stehender Wuchs
- Höhe von 50 – 60 cm
Cardinal Farges
- Rot-weiße Blüte
- Halbschattiger Standort
- Einfache bis gefüllte Blüten
Delicate Purple
- Rosa-violette Blüte
- Hängende Wuchsform
- Einfache Blüten
Dollarprinzessin
- Rosa-violette Blüte
- Als Busch oder Hochstamm geeignet
- Gefüllte Blüten
Winterharte Fuchsien auf den Winter vorbereiten
Trotz ihrer Winterhärte gelten auch für die Überwinterung der winterharten Fuchsien einige Regeln, die Sie unbedingt beachten sollten. Unter Umständen kann es ansonsten dazu kommen, dass Ihre Fuchsie trotz der Bezeichnung „winterhart“ während der kalten Jahreszeit den Geist aufgibt. Achten Sie auf folgende Punkte.
Winterharte Fuchsien richtig schneiden
Ein alljährlicher Rückschnitt ist ein wichtiges Mittel, um die Fuchsie zum einen während des Winters zu schützen und zugleich für das nächste Jahr vorzubereiten. Denn Fuchsien müssen für eine üppige Blüte jedes Jahr aufs Neue geschnitten werden, damit frische Triebe ausgebildet werden. Schneiden Sie deshalb im Winter circa ein Drittel der Pflanze zurück, sodass die Fuchsie für die Überwinterung schön kompakt ist.

Muss man winterharte Fuchsien abdecken?
Egal, ob Ihre winterharte Fuchsie im Kübel oder Freiland überwintert – auch sie muss unbedingt vor der Kälte geschützt werden. Verwenden Sie hierfür isolierendes Material wie Laub, Reisig und Stroh. Zudem hat es sich bewährt, die Pflanzen im Herbst mit Erde anzuhäufeln. Wollen Sie auf Nummer sicher gehen, ist zudem durchaus die Verwendung von schützendem Gartenvlies zu empfehlen.
Bereiten Sie Ihre Fuchsie auf den Winter folgendermaßen vor:
- Im Herbst Rückschnitt (circa ein Drittel)
- Winterschutz aus Laub, Reisig und Stroh
- Zur Isolierung zusätzlich Gartenvlies und Erde anhäufeln
Winterharte Fuchsien umtopfen: Wie oft und wann?
Winterharte Fuchsien, die in Kübeln und Töpfen kultiviert werden, benötigen ebenso wie ihre nicht winterharten Artgenossen von Zeit zu Zeit einen Wechsel des Substrats. Zudem wird bei einem gesunden Wachstum der Topf nach einer gewissen Zeit zu klein und ein Umtopfen bringt neuen Platz für die Wurzeln. Topfen Sie Ihre Fuchsie idealerweise einmal im Jahr um. Am besten eignet sich dafür der Frühling, dadurch hat die Pflanze genügend Zeit während des Sommers, neue Wurzeln zu schlagen.
Weitere Informationen dazu, wie man die Pflanzen – auch im Winter – richtig zurückschneidet, finden Sie in unserem Spezialartikel zum Schneiden von Fuchsien.