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Gardenie: Pflanzen, Pflege & Winterhärte

Laura
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Meine Faszination für die Pflanzenwelt hat mich dazu gebracht, Gartenbau an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf zu studieren. Seien es Nutzpflanzen oder Ziergewächse, in den Tropen vorkommend oder bei uns heimisch – jede Pflanze birgt ihre eigene Besonderheit.
In botanischen Gärten lasse ich mich gerne von der unglaublichen Vielfalt inspirieren und versuche, möglichst viel Natur in meine Wohnung und auf meinen Balkon zu bringen.

Lieblingsobst: Mango, Banane
Lieblingsgemüse: Knoblauch, Aubergine

Weiße Blüten mit intensivem Duft – die Gardenie zierte einst leere Knopflöcher und erhielt den liebevollen Beinamen “Knopflochblume”

Weiße Gardenienblumen
Immergrünes Laub mit strahlend weißen Blüten [Foto: Paweena kaewsod/ Shutterstock.com]

Durch den schottischen Arzt und Forscher Alexander Garden fand die Gardenie (Gardenia sp.) etwa im 18. Jahrhundert ihren Weg nach Europa und eroberte rasch die Herzen der Menschen. Mit ihren dekorativen Blüten, dem angenehmen Duft und den immergrünen Blättern schmückt sie im Topf Garten, Balkon oder auch Innenräume. Dieser Artikel zeigt, wie die Pflanzung und die Gardenia-Pflege gelingt.

Gardenie: Herkunft und Eigenschaften

Die Gattung Gardenia umfasst etwa 120 Arten und gehört zur Familie der Rötegewächse (Rubiaceae). Die am häufigsten verwendete Art, um welche es auch in diesem Artikel geht, ist Gardenia jasminoides mit ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet in Südostasien. Die Gattung selbst kommt von Afrika über Indien, Indonesien und Australien bis nach China in wilder Form vor. Im Handel finden sich inzwischen auch schöne gefüllte Sorten, wie die Gardenie ‘Daisy’ oder ‘Double Mint’.

Gardenie 'Double Mint®' Weiß
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Gardenia jasminoides wächst als kompakter und immergrünes Gehölz mit einer überschaubaren Höhe von 50 bis 60 cm. Die strahlend weißen Blüten, die sich von Juni bis Oktober zeigen, duften intensiv und färben sich mit der Zeit cremefarben. Ihre Blätter sind glänzend dunkelgrün und glattrandig. Nach der Blütezeit können sich orange-braune Früchte bilden, die in verarbeiteter Form auch Verwendung in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) finden. Aber Vorsicht, alle Pflanzenteile der Gardenie sind leicht giftig.

Getrocknete Früchte der Gardenie
Die Früchte werden auch teilweise als Färbemittel eingesetzt [Foto: Bundit Yuwannasiri/ Shutterstock.com]

Gardenien pflanzen

Da ihr Herkunftsgebiet klimatisch stark von unserem abweicht, ist es wichtig, sich mit den spezifischen Bedürfnissen dieser schönen Pflanze vertraut zu machen, um sie optimal zu pflegen. Werden die nachfolgenden Empfehlungen beachtet, wird man mit einer Fülle strahlend weißer Blüten belohnt.

Gardenia draußen pflanzen

Die Gardenie ist etwas anspruchsvoller als die meisten anderen blühenden Topfpflanzen, belohnt jedoch am richtigen Standort mit gesundem Wachstum und reicher Blütenpracht. Sie benötigt das ganze Jahr über Wärme – während der Wachstumsperiode sollten die Temperaturen nicht unter 20°C fallen, weshalb sie am besten im Kübel gepflanzt wird. Je nach Region sollte sie nicht vor Mitte Mai nach draußen gestellt werden. Sie bevorzugt einen hellen, sonnigen Standort, jedoch ohne direkte Mittagssonne im Hochsommer, da diese die Blätter und Blüten schädigen kann. Sie benötigt außerdem einen nährstoffreichen, durchlässigen und kalkarmen Boden mit leicht saurem pH-Wert. Unsere Plantura Bio-Saure Erde schafft eine perfekte Grundlage für eine gesunde Entwicklung und ist zudem torfreduziert. Das bedeutet, dass der Torfanteil so fein abgestimmt ist, dass ein nachhaltiges Pflanzenwachstum durch die nötige Nährstoffversorgung gewährleistet wird, ohne dabei unnötig wertvolle Ressourcen zu verschwenden.

Bio-Saure Erde 40 L
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Gardenie als Zimmerpflanze

Auch als Zimmerpflanze sollte ein geeigneter Standort gewählt werden. Ein heller Platz, geschützt vor der prallen Sommersonne, an einem Ost- oder Westfenster ist dabei ideal. Auch als Zimmerpflanze benötigt die Gardenie ein Substrats das nährstoffreich, durchlässig und leicht saurer ist. Du kannst hierfür ebenso unsere Plantura Bio-Saure Erde verwenden.

Gardenie im Topf mit weißer Blüte
Ein heller Standort ist die Voraussetzung für eine schöne Blüte [Foto: Maryana Volkova/ Shutterstock.com]

Gardenia-Pflege: Die wichtigsten Maßnahmen

Mit etwas Fingerspitzengefühl und Wissen über die Pflege der Gardenie gelingt es auch den Pflanzeneinsteigern, die Gardenie gesund zu halten. Im Folgenden sind die wichtigsten Pflegehinweise in einer kompakten Übersicht zusammengefasst:

  • Luftfeuchtigkeit: Die Gardenie gedeiht am besten in einer Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit. Daher lohnt sich regelmäßiges Besprühen mit weichem, kalkfreiem Wasser. Werden erste Knospen ausgebildet, sollte aber unbedingt darauf verzichtet werden, um die Entwicklung nicht zu beeinträchtigen.
  • Gießen: Der Wurzelballen sollte stets gleichmäßig feucht gehalten werden. Wenn die Erdoberfläche leicht angetrocknet ist, ist es Zeit für Nachschub. Dabei sollte am besten kalkarmes, lauwarmes Wasser verwendet werden.
  • Düngung: In ihrer Wachstumsphase sollte man die Gardenie düngen. Alle zwei Wochen zwischen April und September möchte sie mit einem kalkarmen, sauer reagierenden Dünger wie unserem Plantura Hortensien- und Rhododendrondünger versorgt werden. Dieser sorgt nicht nur für die benötigten Nährstoffe, sondern bewahrt auch ihre dichten grünen Blätter vor einem gelben Verfärben oder Abfallen.
  • Umtopfen: Alle 3 bis 4 Jahre sehnt sich die Gardenie nach mehr Platz. Das Umtopfen sollte vorzugsweise im Frühling erfolgen, ohne Düngung, um ihr genügend Raum für Wachstum zu geben.
  • Formschnitt: Um die Gardenie in Form zu halten, lohnt sich ein jährlicher Rückschnitt. Der optimale Zeitpunkt dafür ist das frühe Frühjahr, bevor der Austrieb und die Knospenbildung beginnen. Die Triebe sollten immer über einem nach außen gerichteten Auge geschnitten werden. Verwende dabei am besten ein scharfes und sauberes Messer oder eine Schere. Verwelkte Blüten kannst du regelmäßig von Hand entfernen.

Tipp: Während ihrer Blütezeit ist die Gardenie besonders empfindlich gegenüber Veränderungen. Um ein vorzeitiges Absterben ihrer zarten Blüten zu verhindern, vermeide idealerweise größere Umstellungen oder starke Temperaturschwankungen.

Gardenienpflege
Die abeschnittenen Stecklinge können auch im Wasser neue Wurzeln bilden [Foto: Maryana Volkova/ Shutterstock.com]

Sind Gardenien winterhart?

Während Gardenia jasminoides den Sommer gerne im Freien verbringt, muss sie im Winter unbedingt in ein Winterquartier geholt werden. Ideal sind zum Beispiel unbeheizte Wintergärten, frostfreie Gewächshäuser oder helle, zugluftfreie Treppenhäuser. Der Standort sollte hell sein, aber keine intensive Sonneneinstrahlung bieten. Die Temperaturen sollten konstant zwischen 0° und 5°C bleiben. Höhere Temperaturen sind nicht empfehlenswert, da sie die Knospenbildung negativ beeinflussen können. Da die immergrüne Gardenie keine echte Winterruhe einhält, muss sie auch im Winter weiter gegossen werden, allerdings benötigt sie in dieser Zeit weniger Wasser und keinen Dünger. Danach kann die Temperatur am Standort der Gardenie langsam erhöht werden. Im Frühjahr sollte sie bei einer konstanten Temperatur von 16° bis 18°C gehalten werden, um die Knospenbildung zu fördern.

Gardenienblüte im Garten
Gardenien lieben es warm und vertragen keine Minustemperaturen [Foto: Ancha Chiangmai/ Shutterstock.com]

Ist die Gardenie giftig?

Ja, in der traditionellen chinesischen Medizin wird Gardenia jasminoides in verarbeiteter Form als Heilpflanze geschätzt. Alle Pflanzenteile, insbesondere die Früchte, gelten jedoch als leicht giftig und sollten keinesfalls verzehrt werden. Wer kleine Kinder oder Haustiere hat, sollte aufgrund der Giftigkeit stets auf Sicherheit achten und dafür sorgen, dass weder Kinder noch Tiere Pflanzenteile in den Mund bekommen.

Neben der Gardenie gibt es natürlich noch einige weitere schöne, duftende Pflanzen für den Garten und Balkon. Wir haben dir eine Liste der schönsten Duftpflanzen zusammengestellt.