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Chayote: Pflanzen, pflegen & ernten

Rika
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Die exotische Chayote wächst nicht nur in den Tropen und Subtropen, sondern kann auch bei uns angebaut werden. Erfahre hier, wie es geht.

Chuchu
Die Chayote kommt ursprünglich aus Mexiko, kann aber auch bei uns wachsen [Foto: Regreto/ Shutterstock.com]

Die Chayote (Sechium edule) ist weltweit unter vielen Namen bekannt, darunter Chuchu, Christophine oder Sayote. Der Begriff ‘Chayote’ bedeutet übersetzt so viel wie ‘stacheliger Kürbis’. Diese Gemüsepflanze gehört zur Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) und erinnert als rankende Kletterpflanze an ihre Verwandten, den Kürbis, die Zucchini oder die Gurke. Sie wird vor allem in tropischen und subtropischen Regionen angebaut, beispielsweise in Südostasien und Teilen Amerikas. Doch mit den richtigen Bedingungen lässt sie sich auch in gemäßigten Breiten erfolgreich kultivieren – sei es im Topf oder im Gartenbeet. In diesem Artikel erfährst du, wie du die Chayote anpflanzt, richtig pflegst und erntest.

Chayote: Herkunft und Eigenschaften

Die Chayote ist eine schnellwachsende Pflanze, die an geeigneten Standorten Höhen von bis zu 5 m erreichen kann. Ihre Früchte werden 5 bis 25 cm groß und haben eine ei- bis birnenförmige Form. Die einsamige Frucht besitzt eine schrumpelige, meist grüne Schale, die je nach Sorte glatt, weichstachelig oder haarig sein kann. Zudem gibt es Sorten mit weißer oder gelblicher Schale. Chayoten sind einhäusig monözische Pflanzen, was bedeutet, dass sie sowohl männliche als auch weibliche Blüten auf derselben Pflanze tragen. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten. Unter optimalen Bedingungen ist die Pflanze äußerst ertragreich und kann bis zu 200 Früchte pro Saison hervorbringen.

Chayote-Früchte
Die Chayote ist eine ei- bis birnenförmige Frucht aus der Familie der Kürbisgewächse [Foto: Sukarman/ Shutterstock.com]

Chayote pflanzen: Schritt für Schritt

Die Chayote wird als Gemüse angebaut und bevorzugt aufgrund ihrer rankenden Eigenschaften einen Platz an einem Klettergerüst. Als mehrjährige Pflanze bildet sie ein Rhizom aus, aus dem sie jedes Jahr wieder austreiben kann. In gemäßigten Breiten lässt sich die Chayote auch im einjährigen Anbau auf warmen, geschützten Standorten kultivieren. Wenn du deine eigene Chayoten pflanzen möchtest, kannst du bereits im Februar mit der Vorzucht beginnen. Chayoten sind häufig in den Wintermonaten in Asia-Läden erhältlich.

Schritt-für Schritt Anleitung zum Pflanzen der Chayote:

  1. Wähle am besten einen Topf mit einem Volumen von 5 L. Als Erde kannst du nährstoffreiche und lockere Erde wie unsere Plantura Universalerde verwenden.
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  1. Da die Samen oft noch in der Frucht keimen, bleibt der Samen während der Pflanzung in der Frucht. Stecke die ganze Chayotenfrucht mit der Unterseite bis zur Hälfte in die Erde.
  2. Stelle den Topf an einen warmen, sonnigen Ort, etwa auf ein Fensterbrett oder nahe an einen Heizkörper. Idealerweise sollte die Temperatur zwischen 25 und 30 °C liegen.
  3. Halte die Erde während der Keimung gleichmäßig feucht, aber vermeide Staunässe.
  4. Nach etwa 14 bis 20 Tagen sollte die Chayote beginnen, auszutreiben.
  5. Sobald die Frostgefahr vorüber ist und die Eisheiligen Mitte Mai vorbei sind, kannst du die Pflanze im Freien an einen sonnigen, geschützten Standort setzen.
Chayote pflanzen im Topf
Die Chayote wird mit der Unterseite bis zur Hälfte in die Erde gesteckt [Foto: jorge pereira/ Shutterstock.com]

Pflege

Als Kletterpflanze ist es besonders wichtig, der Chayote eine Rankhilfe zu bieten. Du kannst der Chayote helfen, indem du die Ranken um die Kletterhilfe wickelst. Die Früchte sollten nicht auf dem Boden liegen, da sie sonst aufplatzen und zu keimen beginnen. Am besten wächst sie an einem sonnigen Standort in durchlässigem, nährstoffreichem Boden.

Chayote düngen: Die Chayote zählt zu den Starkzehrern und benötigt daher regelmäßig Nährstoffe. Steht die Chayote im Topf, empfiehlt sich ein Flüssigdünger, wie unser organischer Tomaten- & Gemüsedünger. Dieser wird einfach zweimal wöchentlich mit dem Gießwasser ausgebracht. Im Gartenbeet empfehlen wir unseren vornehmlich organischen Universaldünger, der nur zweimal im Jahr in den Boden eingearbeitet wird.

Chayote wässern: Halte die Erde gleichmäßig feucht. Vor allem an heißen Tagen braucht die Pflanze regelmäßig Wasser. Solange es nicht regnet, sollte sie je nach Bedarf täglich bis alle zwei Tage gegossen werden. Wenn sie zu trocken steht, wirft sie ihre Früchte ab. Vermeide es, über den Blättern zu gießen, um Mehltau zu verhindern.

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Chayote ernten, lagern und verwenden

Die Chayote ist erntereif, wenn die Früchte faustgroß und fest sind – meist 4 bis 6 Monate nach dem Auspflanzen. Sie reift nach und nach und wird daher nicht auf einmal geerntet. Gelagert wird die Frucht an einem kühlen, dunklen Ort bei etwa 6 bis 8 °C im Kühlschrank oder im Keller. Unter guten Bedingungen kann sie so mehrere Monate gelagert werden.

Aber wie schmeckt die Chayote eigentlich? Im Geschmack erinnert die Chayote an eine Mischung aus Kohlrabi, Kartoffel und Gurke. Sie lässt sich sowohl roh als auch gekocht verzehren. Roh, in dünne Scheiben geschnitten, eignet sie sich hervorragend für Salate. Gekocht kann sie in Suppen, Eintöpfen oder Currys verwendet werden. Die Schale wird in der Regel entfernt. Doch nicht nur die Früchte sind essbar – auch die Wurzeln, der Kern, die Blätter und die Stängel der Chayote können genossen werden.

Chayote essen
Sie lässt sich vielseitig in der Küche verwenden [Foto: Foto Para Ti/ Shutterstock.com]

Chayote überwintern

Die Chayote ist grundsätzlich eine mehrjährige Pflanze, doch in unseren Breitengraden wird es ihr im Winter zu kalt. Wenn sie im Gartenbeet wächst, überlebt sie die kalte Jahreszeit in der Regel nicht. Bei Temperaturen zwischen 10 und 15 °C kannst du versuchen, sie im Gewächshaus oder im Haus zu überwintern. Schneide dazu vor dem Winter die Ranken auf etwa 3 bis 4 Triebe zurück.

Chayote vermehren

Die Chayote wird in der Regel durch die Keimung der gesamten Frucht vermehrt. Eine alternative Methode ist die Vermehrung über Stecklinge, diese wird jedoch weniger empfohlen.

Chayote im Garten
Es handelt sich um eine rankende Kletterpflanze [Foto: Raja Sopan Purba/ Shutterstock.com]

Sorten

Es gibt verschiedene Sorten der Chayote, die sich in Farbe, Form und Geschmack unterscheiden. Die meisten importierten Sorten haben Rillen und sind stachelig oder haarig.
Ein weiteres exotisches Gemüse ist die Kiwano (Cucumis metuliferus). In unserem Spezialartikel erfährst du, wie diese angebaut wird.