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Bananen düngen: Wann, wie & womit?

Sabine
Sabine
Sabine
Sabine

Ich habe Agrar- und Ernährungswirtschaft an der BOKU in Wien studiert. Das Gärtnern macht mir unheimlich viel Spaß und nimmt sicherlich den größten Teil meiner Freizeit in Anspruch. Vor einigen Jahren wurde außerdem mein Interesse für Kräuter geweckt, weshalb ich 2018 die Ausbildung zur zertifizierten Kräuterpädagogin abgeschlossen habe.

Lieblingsobst: Äpfel, Kirschen
Lieblingsgemüse: Erdäpfel/Kartoffeln, Fenchel

Damit die Bananenernte erfolgreich ausfällt, muss die Pflanze optimal mit Nährstoffen versorgt werden. Wir zeigen, was beim Düngen von Bananen wichtig ist.

Bananenstaude eingepflanzt
Die Bananenstaude hat hohe Ansprüche an ihren Standort [Foto: PRASANNAPIX/ Shutterstock.com]

Eigentlich wachsen Bananen (Musa) nur in warmen Gefilden ohne Frost. Unter den richtigen Standortbedingungen gedeihen sie jedoch auch bei uns wunderbar und verbreiten ein exotisches Flair im Garten oder im Haus. Damit Ihre Bananenstaude gut gedeiht und gesund bleibt, sollten Sie sich gut um Ihren Liebling kümmern. Eine optimale Pflege und vor allem eine bedarfsgerechte Düngung sind für den Erfolg entscheidend. Schließlich wächst eine Bananenstaude unter optimalen Bedingungen etwa einen Zentimeter pro Tag und bildet im Durchschnitt ein neues Blatt pro Woche. Um solche Leistungen zu vollbringen, muss die Banane ständig neue Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen. Doch die Vorräte im Substrat gehen irgendwann zur Neige. Daher erklären wir Ihnen in diesem Artikel, wie Sie Ihre Bananenstaude über eine regelmäßige Düngung optimal mit Nährstoffen versorgen können.

Obwohl Bananen ursprünglich in subtropischen und tropischen Gebieten beheimatet sind, gibt es einige Sorten, die relativ winterhart sind und bei uns nicht nur im Haus, sondern sogar im Garten kultiviert werden können. Wann und womit Sie Ihre Bananen im Beet und im Topf am besten düngen, erklären wir Ihnen nachfolgend.

Wann werden Bananen gedüngt?

Im Allgemeinen sollten Sie Ihre Bananenstaude während der Vegetationsperiode regelmäßig, aber in Maßen düngen. Manche Bananenarten können eine Höhe von bis zu 2,5 Metern erreichen. Für das Wachstum und die Bildung der großen, grünen Blätter muss die tropische Pflanze vor allem mit ausreichend Stickstoff versorgt werden.

Bananen im Topf düngen

Wenn Sie Bananen im Topf kultivieren möchten, sollten Sie von Beginn an für gute Startbedingungen sorgen. Als Substrat eignet sich spezielle Zitrus- oder Mediterranpflanzenerde sehr gut. Grundsätzlich kann aber auch jede handelsübliche Blumen- oder Gartenerde verwendet werden. Achten Sie jedoch darauf, dass die Erde durchlässig ist, um Staunässe zu vermeiden. Neben einer regelmäßigen Wassergabe können Sie von nun an auch regelmäßig düngen, um den Nährstoffbedarf der Banane zu decken und ihr zu Höchstleistungen zu verhelfen. Von März bis Oktober können Sie wöchentlich einen Flüssigdünger wie unseren Plantura Bio-Zitrus- & Mediterrandünger über das Gießwasser verabreichen.

Bio-Zitrus- & Mediterrandünger 800 ml
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Um eine Überdüngung zu vermeiden, empfiehlt es sich, auf einen vornehmlich organischen Dünger zurückzugreifen und sich an den Mengenempfehlungen auf der Packung zu orientieren. Während der Ruhephase im Winter sollten Sie die Düngemenge in jedem Fall reduzieren und nur noch alle sechs bis acht Wochen düngen. Je nach Wachstum der Pflanze sollten Sie die Bananenstaude auch alle ein bis zwei Jahre umtopfen und das Substrat gegen ein frisches austauschen, um der Pflanze wieder neue Nährstoffe bereitzustellen.

Wann werden Bananen im Topf gedüngt?

  • Geeignetes Substrat verwenden
  • Während der Vegetationsperiode wöchentlich düngen
  • In der Ruhephase nur alle 6 bis 8 Wochen in kleineren Mengen düngen
  • Alle 1 bis 2 Jahre das Substrat austauschen
Bananen in Töpfen eingepflanzt
Bananen können auch im Topf eine beträchtliche Größe erreichen [Foto: thaloengsak/ Shutterstock.com]

Bananen im Beet düngen

Winterharte Bananensorten, wie zum Beispiel die Japanische Faserbanane (Musa basjoo), können Sie (bis spätestens August) in das Beet pflanzen. Damit die Pflanze über den Winter keinen Schaden nimmt, sollten jedoch besondere Schutzmaßnahmen getroffen werden – nähere Informationen dazu finden Sie in diesem Artikel zum Bananen Überwintern. Um magere Böden aufzuwerten, können Sie im Freiland bereits beim Pflanzen eine Schaufel reifen Kompost oder verrotteten Stallmist einarbeiten. Um die Bananenpflanze optimal mit Nährstoffen zu versorgen, ist ein Bio-Dünger mit organischer Langzeitwirkung wie unser Plantura Bio-Universaldünger optimal geeignet. Dieser wird in die obersten Schichten eingearbeitet und anschließend langsam durch Mikroorganismen im Boden zersetzt, sodass er für die Pflanze nach und nach verfügbar wird. Sobald die Staude im Frühjahr deutlich zu wachsen beginnt, sollten Sie regelmäßig mit Flüssigdünger oder reifem Kompost düngen.

Wann werden Bananen im Beet gedüngt?

  • Beim Pflanzen Kompost oder Stallmist einarbeiten
  • Dünger mit organischer Langzeitwirkung zur optimalen Nährstoffversorgung verabreichen
  • Ab dem Frühjahr wöchentlich mit Flüssigdünger oder Kompost düngen
Bananen an Staude
Unter geeigneten Bedingungen können Bananenstauden auch bei uns schöne Früchte entwickeln

Womit werden Bananen optimal gedüngt?

Unabhängig davon, ob Sie Ihre Banane im Haus oder im Freien kultivieren möchten, stehen Ihnen verschiedene Düngemethoden zur Auswahl. Welche Argumente für die Verwendung von vornehmlich organischen Düngern sprechen und welche Möglichkeiten es sonst gibt, stellen wir Ihnen nachfolgend vor.

Bananen vornehmlich organisch düngen: Ausbringungsempfehlung

Um den hohen Stickstoffbedarf von Bananen zu decken, können organische Naturdünger wie Kompost oder verrotteter Pferdemist herangezogen werden. Da die Zersetzung über Mikroorganismen einige Zeit in Anspruch nimmt, empfiehlt es sich zusätzlich, auf organische Dünger in flüssiger Form zurückzugreifen, denn die darin enthaltenen Nährstoffe können in gelöster Form schneller von der Pflanze aufgenommen werden. Aus nachhaltiger Sicht sprechen jedoch viele Vorteile für die Verwendung eines Bio-Düngers mit organischer Langzeitwirkung.

Welche Vorteile hat ein Bio-Dünger mit organischer Langzeitwirkung?

  • Verringerte Gefahr der Überdüngung durch langsame Zersetzung über Mikroorganismen aus dem Boden
  • Förderung eines aktiven Bodenlebens und Verbesserung der Bodenstruktur
  • Besonders schonend für Pflanzen, Menschen und Tiere im Garten durch den Verzicht auf Chemie

Unser Plantura Bio-Universaldünger erfüllt all diese Kriterien zur Gänze. Die Herstellung aus überwiegend organischen pflanzlichen Reststoffen der Lebens-, Futter- und Genussmittelindustrie ist besonders ressourcenschonend. Der hohe Stickstoffanteil fördert gerade zu Beginn der Wachstumsperiode das Pflanzenwachstum und die Blattbildung Ihrer Bananenstaude. Ausreichend Phosphor belebt wiederum das Wurzelwachstum und die Blütenbildung. Das enthaltene Kalium stärkt zudem die Abwehrkräfte und verbessert die Winterhärte der Pflanze. Eine ausreichende Menge dieses Nährstoffes brauchen auch Arten, die im Verlauf ihrer Entwicklung kleine Früchte ausbilden. Um dem Nährstoffbedarf von Bananen gerecht zu werden und die Pflanze nicht durch Überdüngung zu schädigen, ist es wichtig, die optimale Düngermenge zu verabreichen. Damit Sie Ihrer Staude die richtige Menge an Nährstoffen zuführen, haben wir nachfolgend eine genaue Düngeanleitung für Sie vorbereitet.

Bio-Universaldünger 1,5 kg
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Organische Langzeitdüngung: Anleitung & Dosierungsmengen für Bananen

  1. Vor der Pflanzung: 100 – 150 g/m² (8 bis 12 gehäufte Esslöffel) unseres Plantura Bio-Universaldüngers leicht in den Boden einarbeiten
  2. Die frisch eingesetzte Bananenstaude gut angießen, damit sich das Granulat lösen kann
  3. Jedes Frühjahr (März) etwa 80 – 120 g/m² (7 bis 10 gehäufte Esslöffel) düngen
  4. Eine zweite Düngung im Juni unterstützt Ihre Bananenstaude nochmals optimal
Plantura-Bio-Universaldünger
Unser Plantura Bio-Universaldünger ist besonders ressourcenschonend

Bananen mineralisch düngen

Blaukorn und mineralische Flüssigdünger werden gerne zur Düngung von Bananen herangezogen. Die enthaltenen Nährstoffe liegen darin in Reinform vor und können so direkt von der Pflanze aus der Bodenlösung aufgenommen und umgesetzt werden. Aufgrund der einfachen Löslichkeit der Nährstoffe besteht jedoch bei Mineraldüngern auch eine erhöhte Gefahr der Überdüngung – sie sind somit nur bedingt für die Düngung von Bananen geeignet. Die hohen Salzkonzentrationen können bei unsachgemäßer Anwendung dazu führen, dass die Staude ihre Blätter hängen lässt oder sogar abwirft. Zudem können Kunstdünger leichter in tiefere Bodenschichten ausgewaschen werden und dort zu Verunreinigungen des Grundwassers führen. Vornehmlich organische Dünger sind im Gegensatz dazu deutlich schonender für die Umwelt und unterstützen bei richtiger Anwendung die Entwicklung Ihrer Bananenstaude nachhaltiger.

Bananen mit Hausmitteln düngen

Vielleicht haben Sie auch schon einmal davon gehört, dass man Bananenstauden mit zerstückelten Bananenschalen düngen soll. Tatsächlich sind diese reich an Kalium, Magnesium und Phosphat. Um den Zersetzungsprozess zu beschleunigen, zerkleinern Sie die Schalen am besten etwas und arbeiten diese in frischem oder getrocknetem Zustand in das Substrat ein. Um den Stickstoffbedarf zu decken, sollten Bananenschalen jedoch nur in Kombination mit anderen Düngemitteln zum Einsatz kommen. Zudem sollten Sie besser nur auf Schalen von Bio-Bananen zurückgreifen, da die Früchte sonst mitunter stark mit Pestiziden belastet sind.

Bananenschale in Kompost werfend
Statt auf den Kompost wandert die Bananenschale direkt ins Beet oder in den Topf [Foto: Oakstrails/ Shutterstock.com]

Bananendünger selber machen

Aus zerschnittenen oder zerhackten Bananenschalen lässt sich auch ganz einfach ein Flüssigdünger selbst herstellen. Hierzu kochen Sie rund 100 Gramm der Bananenschalenstückchen mit einem Liter Wasser auf. Anschließend lassen Sie den Sud noch über Nacht ziehen und seihen die Schalenreste am nächsten Tag ab. Vor der Anwendung verdünnen Sie den Sud am besten im Verhältnis 1:5 mit Wasser und gießen die Pflanze damit. Dieser Bananendünger eignet sich übrigens auch wunderbar für andere Zimmerpflanzen, Blütenstauden und besonders für Rosen (Rosa). Er fördert die Gesundheit und die Blühfreudigkeit der Pflanzen und sorgt mit seinem hohen Kalium-Anteil zudem noch dafür, dass sie besser durch den Winter kommen. Eine Überdüngung ist aufgrund des geringen Stickstoff-Gehaltes kaum möglich, weshalb Sie Ihre Pflanzen bedenkenlos die gesamte Saison hindurch mit Bananenschalen düngen können.

Damit Sie von Beginn an für optimale Bedingungen sorgen können, zeigen wir Ihnen in diesem Spezial-Artikel, wie Sie beim Pflanzen von Bananen am besten vorgehen und was es bei der Pflege von Bananen sonst noch zu beachten gilt.