Giftiger Geldbaum: Ist der Geldbaum giftig für Mensch & Tier?

Lea
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Ich habe ökologische Landwirtschaft studiert und erprobe gemeinsam mit Freunden neue Anbaumethoden und andere gärtnerische Experimente in einem Gemeinschaftsgarten. Mir liegt vor allem ein ressourcenschonender und rücksichtsvoller Umgang mit der Natur am Herzen. Die biologische Landwirtschaft ist deshalb meine große Leidenschaft und auch für Zierpflanzen kann ich mich begeistern.

Lieblingsobst: Erdbeere, Mango, Guave
Lieblingsgemüse: Artischocke, Tomate, Rucola

Der Geldbaum ist als Zimmerpflanze sehr beliebt – da stellt sich die Frage, ob er für Menschen oder Haustiere giftig ist. Hier erfahren Sie die Antwort.

Nahaufnahme von einem Geldbaum
Wir klären, ob der Geldbaum wirklich giftig ist [Foto: pjatnica/ Shutterstock.com]

Der Geldbaum (Crassula ovata) gilt als pflegeleicht und robust und erfreut sich daher größter Beliebtheit als Zimmerpflanze. Jedoch kommt immer wieder die Frage auf, ob wir uns vor dem Pfennigbaum, wie er auch genannt wird, denn nicht besser in Acht nehmen sollten. In unserem Artikel gehen wir dem Mythos vom giftigen Geldbaum nach und verraten Ihnen, ob er für Menschen oder Tiere eine Gefahr darstellt.

Ist der Geldbaum giftig?

Der Geldbaum gilt als Symbol für Glück und Wohlstand und ist daher ein gern gesehener Gast auf der Fensterbank oder dem Schreibtisch im Büro. Auch als symbolträchtiges Geschenk wird er oft weitergegeben. Allerdings stammt das exotische Gewächs nicht aus unseren Breiten, sondern aus Südafrika. Da viele tropische Gewächse, die von uns als Zimmerpflanzen geschätzt werden, giftig sind, stellen sich viele besorgte Gärtner und Gärtnerinnen zu Recht die Frage, ob auch der Geldbaum giftig sein könnte. Stellt der Pfennigbaum also ein Risiko für Kleinkinder, Erwachsene, Hunde, Katzen und Co. dar? Wir klären auf und verraten Ihnen, ob diese Bedenken begründet sind.

Ist der Geldbaum für Menschen giftig?

Für alle, die den Geldbaum schätzen, kommt hier die Entwarnung: Er enthält keinerlei toxische Inhaltsstoffe und kann daher als ungiftig eingestuft werden. Sukkulenten besitzen die Fähigkeit, in ihren Blättern sehr viel Wasser zu speichern. Schneiden Sie diese Blätter an, tritt Pflanzensaft aus, welcher bei Kontakt mit der Haut aber keine Hautreizungen verursacht. Auch die Pflanzenteile des Geldbaumes sind bei Verschlucken nicht giftig.

Kind bewässert Geldbaum
Der Geldbaum ist ungiftig und auch für Kinder ungefährlich [Foto: anastasiia agafonova/ Shutterstock.com]

In seiner Heimat in Südafrika werden die Wurzeln und Blätter des Geldbaumes sogar als Heil- und Genusspflanze verwendet. So kochen einige Volksstämme die Wurzeln der Crassula ovata aus, um sie als Gemüse zu verzehren. Die Blätter werden dort auch in Milch ausgekocht und als Mittel gegen Magen- und Darmbeschwerden verwendet. Wenn auch Sie einmal den Geschmack der Geldbaum-Wurzel kosten möchten, ist allerdings Vorsicht geboten. Probieren Sie dies bei sich zuhause nur aus, wenn Sie sicher sein können, dass die Pflanze nicht mit giftigen Dünge- oder Pflanzenschutzmitteln in Berührung gekommen ist. Andernfalls könnten diese giftigen Stoffe zu Vergiftungen führen.

Achtung: Zwar ist die Crassula ovata ungiftig, andere Dickblattgewächse (Crassulaceae) hingegen ganz und gar nicht. Stellen Sie daher unbedingt sicher, dass es sich bei Ihrem Geldbaum wirklich um die Art Crassula ovata und nicht um eine andere, möglicherweise giftige Art handelt.

Ist der Geldbaum für Katzen, Hunde und Co. giftig?

Auch für Tiere wie Hunde, Katzen oder kleinere Nagetiere ist der Geldbaum ungefährlich. Sie können die Zimmerpflanze also ohne Bedenken bei sich in der Wohnung aufstellen und müssen sich keine Sorgen machen, falls Ihre Vierbeiner einmal aus Neugierde an der Pflanze knabbern.

Der Geldbaum ist also unbedenklich und weder für Sie selbst, noch für Kinder oder Tiere gefährlich. Sie können ihn problemlos in in der Wohnung, im Büro oder im Sommer im Garten aufstellen. Falls Sie sich für weitere kinder- und tiersichere Pflanzen für den Garten interessieren, können Sie zu diesem Thema hier weiterlesen.

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