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Monstera minima: Pflege, Standort & Vermehrung

Jelka
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Ich studiere Biologie und lebe in einem kleinen Dschungel in meiner Wohnung in Köln. In meiner Freizeit liebe ich es, mit meinem Hund lange Spaziergänge in der Natur zu machen und dabei verschiedene Pflanzen zu finden und zu bestimmen. Im Frühjahr wird dann auf dem Balkon alles angepflanzt, was essbar ist, sodass ich beim Kochen frische Zutaten verwenden kann.

Lieblingsobst: Jede Art von Beeren
Lieblingsgemüse: Gurken, Tomaten

Das kleine Fensterblatt, Monstera minima, ist genau genommen keine Monstera. Trotzdem hat sie genauso exotische Blätter und ist dazu ziemlich pflegeleicht sowie einfach zu vermehren.

Blätter der Monstera minima
Die Blätter der Monstera minima sind kleiner als die ihrer Verwandten

Die Monstera minima (Rhaphidophora tetrasperma) kann als Kletter- oder Hängepflanze verwendet werden und beeindruckt mit ihren glänzend-grünen, geschlitzten Blättern. Erfahren Sie hier, woher diese exotische Pflanze kommt, wo der perfekte Standort ist und was bei der Monstera minima-Pflege zu beachten ist. Außerdem erklären wir, wie die Rhaphidophora tetrasperma zu vermehren ist.

Monstera minima
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Monstera minima: Herkunft und Eigenschaften

Rhaphidophora tetrasperma wird bei uns als Monstera minima oder als kleines Fensterblatt bezeichnet, was etwas fehlleitend ist. Die Monstera minima gehört nicht zur Pflanzengattung Fensterblätter (Monstera), sondern zur Gattung Rhaphidophora. Die beiden sind allerdings verwandt – sie gehören zur Familie der Aronstabgewächse (Araceae) und sehen sich ziemlich ähnlich. Die Monster minima hat die für Monstera typischen, dunkelgrünen, geschlitzten Blätter. Diese sind aber deutlich kleiner als die Blätter der Monstera-Pflanzen. Die Monstera minima kommt ursprünglich aus Thailand und Malaysia und kann dort kletternd bis zu 5 m hoch werden. Bei uns zu Hause bleibt sie bei ungefähr 1 bis 2 m. Zum Klettern formt sie an den Knoten der Sprossachsen, den sogenannten Nodien, Luftwurzeln aus. Wenn die Rhaphidophora tetrasperma im Freien wächst, bildet sie kleine, weiße Blütenstände, die einen Kolben mit einem einzelnen Hochblatt, der sogenannten Spatha, besitzen. Die Blüten werden aber bei Zimmerpflanzen nicht in Erscheinung treten.

Wurzeln der Monstera Minima
Die Monstera minima bildet Luftwurzeln an den sogenannten Nodien aus [Foto: JulianJD/ Shutterstock.com]

Tipp: Der Name Monstera minima ist ein deutscher Trivialname für das kleine Fensterblatt. Verwirrenderweise gibt es noch eine andere Pflanze, die tatsächlich und offiziell Monstera minima heißt. Sie wächst wie auch die Fensterblätter epiphytisch, also auf Bäumen. Sie hat jedoch ungeteilte, ganzrändige und spitz zulaufende, eiförmige Blätter.

Mittlerweile gibt es einige Sorten zur Art Rhaphidophora tetrasperma, wobei diese selten und meist sehr teuer sind. Man findet panaschierte Rhaphidorphoras wie die Rhaphiodorphora tetrasperma variegata oder die Rhaphidophora tetrasperma ˈAlboˈ, bei der die Blätter weiße Flecken zeigen.

Standort, Erde und Co.

Die Monstera minima braucht einen hellen bis halbschattigen Standort, der keinem direkten Sonnenlicht ausgesetzt ist. Außerdem sollte der Platz eine Luftfeuchtigkeit von mindestens 50 % haben, weshalb ein Standort im Badezimmer oder in der Küche mit Ost- oder Westfenster der perfekte Ort wäre – beide Räume neigen dazu, eher feucht zu sein. Eine normale Raumtemperatur von 16 bis 24 °C ist perfekt für die Mini-Monstera. Es sollte im Sommer nicht wärmer als 27 °C und im Winter nicht kälter als 15 °C werden.

Monstera minima an einem hellen Standort
Ein heller Standort mit indirektem Sonnenlicht ist für die exotische Pflanze optimal [Foto: Firn/ Shutterstock.com]

Wenn Sie den richtigen Standort gefunden haben, wächst Rhaphidophora tetrasperma sowohl als Hängepflanze in Blumenampeln als auch als Kletterpflanze am Moosstab. Wichtig ist, dass Sie eine nährstoffreiche Erde wie unsere Plantura Bio-Universalerde zur Pflanzung verwenden. Zusätzlich sollten Sie ungefähr 50 % organisches Drainagematerial wie Kokos-Chips oder Pinienrinde in die Erde einarbeiten, um das Substrat noch etwas gröber zu machen – so mischen Sie Ihre eigene Spezialerde. Die Monstera minima profitiert von einem leicht sauren Milieu. Der verwendete Topf sollte unbedingt ein Drainageloch haben, um Staunässe zu vermeiden.

Es ist Zeit, die Monstera minima umzutopfen, wenn das Substrat vollständig durchwurzelt ist. Spätestens alle 2 Jahre zwischen Dezember und April sollte die Kletterpflanze ein neues Gefäß bekommen. Ein zu großer Topf macht Staunässe wahrscheinlicher – achten Sie also darauf, dass der neue nur ungefähr 5 cm im Durchmesser größer ist als der alte.

Pflege der Monstera minima

Die Monstera minima ist eine unkomplizierte Zimmerpflanze, weshalb bei ihrer Pflege nicht viel zu beachten ist. Zum Gießen sollte kalkarmes Wasser wie zum Beispiel Regenwasser verwendet werden. Für ein gesundes Wachstum muss die Erde dann gleichmäßig feucht gehalten werden, aber darf nie nass sein. Dauerhaft nasse Erde ist verlockend für Trauermücken und die Staunässe ist fatal für gesunde Wurzeln. Genauso schadet es der Pflanze, wenn die Wurzelballen austrocknen. Um das zu vermeiden, können Sie eine oder mehrere Luftwurzeln in einem Glas mit kalkarmem Wasser wachsen lassen. Damit hat die Monstera minima noch genug Flüssigkeit zur Verfügung, wenn das Substrat austrocknet. Generell gilt: Wenn das Pflanzensubstrat oberflächlich trocken ist, kann wieder gegossen werden.

Pflege der Monstera minima
Besprühen Sie die Monstera minima ab und zu mit etwas Regenwasser [Foto: AtSkwongPhoto/ Shutterstock.com]

Genauso wie das Substrat feucht sein sollte, sollte auch die Luftfeuchtigkeit stets hoch sein. Bei zu trockener Luft rollen sich die Blätter ein und bekommen braune Spitzen. Um ein ideales Klima zu schaffen, können Sie die Pflanze zweimal pro Woche mit ein wenig Regenwasser besprühen.

Tipp: Wurzelfäule zeigt sich übrigens durch zügig, braun-gelblich zurücktrocknende Blätter und einen muffigen Geruch im Wurzelbereich. Als erstes Anzeichen gilt das Hängen des Laubs. Das tritt allerdings auch bei Ballentrockenheit auf. Hängen die Blätter Ihrer Monstera minima also, prüfen Sie am besten sofort den Ballen auf seine Feuchtigkeit.

Zwischen März und Oktober sollten Sie die Rhaphidophora tetrasperma alle zwei Wochen mit einem Flüssigdünger versorgen. Dafür eignet sich unser hochwertiger Plantura Bio-Zimmer-& Grünpflanzendünger, der einfach mit dem Gießwasser an der Mini-Monstera verteilt werden kann. Er enthält vor allem Stickstoff und Kalium als Nährstoffe, außerdem Dauerformen von Mikroorganismen, welche die Aufnahme von Phosphaten verbessern. Beachten Sie aber, dass die Blätter vergilben, wenn Sie die Pflanze zu oft düngen.

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Als Kletterpflanze braucht die Rhaphidophora tetrasperma eine Rankhilfe wie zum Beispiel einen Moosstaab. Wenn Sie die Monstera minima schneiden möchten, können Sie das problemlos das ganze Jahr über tun. Nur die Luftwurzeln sollten nicht allein abgeschnitten werden. Wenn Sie ganze Triebe entfernen, kann man diese als Rhaphidophora tetrasperma-Ableger verwenden.

Raphidophora tetrasperma vermehren

Die Monstera minima zu vermehren, ist kein Problem. Am besten ist es, die Pflanze im Frühjahr durch Stecklinge in Erde oder Wasser zu vermehren. Gehen Sie hier wie folgt vor:

  1. Scheiden Sie einen 15 bis 20 cm langen Trieb mit einem scharfen Messer ab. Dieser sollte mindestens ein Blattknoten mit Luftwurzeln enthalten, da nur hier Wurzeln entstehen können.
  2. Setzen Sie den Steckling entweder direkt in frisches Substrat oder zunächst in ein Glas kalkarmes Wasser. Das Wasser sollte dann alle 2 bis 3 Tage ausgetauscht werden.
  3. Stellen Sie den Steckling an einen hellen Ort mit indirektem Sonnenlicht. Auch hier sollte die Luftfeuchtigkeit hoch sein und die Raumtemperatur zwischen 16 und 24 °C liegen.
  4. Im Wasser entwickeln sich nach wenigen Wochen Wurzeln. Wenn diese 4 bis 5 cm lang sind, kann der ganze Steckling eingepflanzt werden, sodass nur noch das Blatt aus der Erde ragt.
  5. Das Substrat sollte durch regelmäßiges Gießen immer feucht gehalten werden.
Monstera minima im Topf
Die Monstera minima lässt sich leicht über Stecklinge vermehren [Foto: Simol1407/ Shutterstock.com]

Tipp: Wenn Sie den Steckling zunächst in Wasser setzen, können Sie dem Wasser Spaghnum-Moos hinzufügen. Damit entsteht ein leicht saures Milieu, was die Feinwurzelbildung verbessert.

Ist Raphidophora tetrasperma giftig?

Die Monstera minima enthält giftige Kalziumoxalat-Kristalle, welche zu Erbrechen und Brennen im Mund führen können. Dementsprechend ist sie nicht zum Verzehr geeignet – das Anfassen der Pflanze ist noch ungefährlich. Sie sollte sowohl für Haustiere als auch für kleine Kinder außer Reichweite gestellt werden.

Die Monstera minima gehört zwar nicht zur Gattung Monstera, hat aber trotzdem viele Ähnlichkeiten mit den Monstera-Arten.

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