Ist der Krokus giftig für Menschen & Tiere?

Alina
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Seit mehreren Jahren pflanze ich hobbymäßig in meiner Freizeit viel verschiedenes Gemüse an, wodurch ich letztendlich zu dem Studiengang Gartenbau an der Hochschule in Freising gefunden habe. Ich bin davon fasziniert, die Pflanzen vom Samen bis zur Frucht wachsen zu sehen und am Ende die Ernte zu verarbeiten.

Lieblingsobst: Kirschen und Erdbeeren
Lieblingsgemüse: Kartoffeln, Tomaten und Knoblauch

Die Krokusse gehören zu den beliebtesten Frühblühern. Tierbesitzer oder Eltern machen sich jedoch oftmals Gedanken darüber, ob der Krokus giftig ist.

Biene an Krokus
Für Bienen und Hummeln stellen die Krokusse eine wichtige Nahrungsquelle dar

Der Krokus (Crocus sp.) wird häufig mit der Herbstzeitlosen (Colchicum autumnale) verwechselt, welche stark giftig ist. Doch ist der Krokus selbst überhaupt ungefährlich? In diesem Artikel beantworten wir die Frage, ob der Krokus giftig für Hunde, Katzen, aber auch Menschen ist.

Ist der Krokus giftig für Menschen?

Krokusse werden generell nur als leicht giftig eingestuft. Bei den giftigen Pflanzenstoffen handelt es sich um Picrocrocin und Steroidsaponine. Sie sind hauptsächlich in den Knollen des Krokus enthalten. Die oberirdischen Pflanzenteile können deshalb als fast ungiftig bezeichnet werden. Beim Safran (Crocus sativus) enthalten allerdings auch die gerne als Gewürz verwendeten Narbenschenkel den Bitterstoff Picrocrocin. In geringen Mengen kommt es hier zu keinerlei Beschwerden, nur bei Einnahme unnormal großer Mengen kann es zu Vergiftungserscheinungen kommen. Die leicht giftigen Wirkstoffe sind in der Regel nicht lebensgefährlich. Bei Einnahme größerer Mengen kann es zu Symptomen wie Magen-Darm-Beschwerden, Schwindel oder Krampfanfällen kommen. Allerdings hält der bittere Geschmack wahrscheinlich auch Kleinkinder davon ab, nennenswerte Mengen vom Krokus zu verzehren. Im Falle von auftretenden Vergiftungserscheinungen sollte Wasser getrunken werden und bei anhaltenden Beschwerden sucht man am besten einen Arzt auf.

Kaninchen neben Krokus
Nagetiere wie Kaninchen neigen vermutlich eher dazu an den Krokussen zu knabbern als Hunde oder Katzen [Foto: Kinga P/ Shutterstock.com]

Sind Krokusse giftig für Hunde, Katzen und Co?

Eine deutlich größere Gefahr stellen die Krokus-Arten und -Sorten für Tiere dar, da sie stärker auf die Giftstoffe reagieren und eher dazu tendieren, größere Teile der Knollen zu fressen. Besonders Nagetiere, wie Kaninchen, Hasen oder Meerschweinchen sollten unbedingt von den Pflanzen ferngehalten werden, denn für sie kann es nach einem Verzehr sogar zum Tod kommen. Kontrolliere deshalb unbedingt, dass in Freigehegen keine Krokusse wachsen. Bei Tieren wie Hunden, Katzen und Pferden können ebenfalls Vergiftungserscheinungen auftreten. Falls die Tiere trächtig sind, können die Wirkstoffe sogar vorzeitige Wehen auslösen. Deshalb sollten alle Haustiere vom Verzehr der Krokusse abgehalten und Krokusknollen an nicht erreichbaren Plätzen gelagert werden.

Falls du trotzdem nicht auf die bezaubernden Frühblüher verzichten möchtest, können die Knollen ganz einfach in Töpfe gepflanzt und an Plätze gestellt werden, die für Kinder und Tiere nicht erreichbar sind.

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